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Donavan und das Mädchen im Hotel

Donavan und das Mädchen im Hotel

Titel: Donavan und das Mädchen im Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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— und
alles ist in den richtigen Proportionen«, murmelte sie. »Das freut mich, denn
ich bin eine sexbedürftige Lady, wenn es bei mir einmal soweit ist.«
    »Freut mich zu hören«, sagte
ich.
    »Es klingt albern, wenn ich’s
laut sage«, flüsterte sie. »Aber nachdem mein Bruder umgekommen war, schwor ich
mir, nicht mehr zu lieben, bevor er gerächt sei. Aber nun habe ich das Gefühl,
wir sind so nahe am Ziel, daß ich eigentlich meinen Schwur gar nicht breche.«
    Ich umschloß mit beiden Händen
ihre festen, gerundeten Hinterbacken und drückte sie hart zusammen.
    »Ah ja«, sagte sie schnell. »Tu
das, Paul. Nimm mich, wie du willst und so brutal wie du willst.«
    Ich hob sie in den Armen hoch,
trug sie ins Schlafzimmer und ließ sie aufs Bett fallen. Sie blieb liegen, die
Beine weit gespreizt und blickte zu mir empor. In ihren dunklen, feuchten Augen
lag ein seltsamer Ausdruck.
    »Versprich mir eines«, sagte
sie, und ihre Stimme klang plötzlich feierlich.
    »Was?«
    »Was immer du mit Kurt vorhast
— unternimm nichts, bevor Fischer tot ist!«

7
     
    Wir kamen am späten Nachmittag
in Hillside an. Colette hatte uns in einem Motel
untergebracht, weil sie das für weniger auffällig hielt als ein Hotel, außerdem
lag es günstig am Stadtrand. Nachdem wir uns angemeldet hatten, verschwanden
die beiden Frauen schnell, und ich half Losey den Leihwagen auszuladen.
    »Wissen Sie was, Donavan?«
sagte er, während er beinahe einen Koffer auf meinen Fuß fallen ließ, »diese
Mandy ist so ziemlich der tollste Betthase, der mir je unter die Finger
gekommen ist!«
    »Wirklich?«
    »Und sie genießt jeden
Augenblick«, fuhr er selbstzufrieden fort. »Selbst wenn sie hinterher nur noch
mit steifen Beinen hatschen kann.«
    Ich hob zwei Koffer auf und
trug sie ins Motel. Losey folgte mir und ließ zwei weitere Koffer neben den von
mir abgestellten auf den Boden plumpsen.
    »Hat es mit Colette geklappt?«
fragte er beiläufig.
    »Inwiefern?« knurrte ich.
    Er lachte. »Klingt ganz so, als
ob’s nicht hingehauen hätte. Kann ich mir vorstellen. Das Frauenzimmer ist
entweder frigide oder lesbisch, wenn Sie mich fragen.«
    »Niemand hat Sie gefragt.«
    »Na gut.« Er grinste beglückt.
»Fragen Sie mich bloß nicht, ob Sie Mandy zurückhaben können, da führt kein Weg
hin.«
    Die Frauen kamen in diesem
Augenblick zurück, und ich widerstand dem Impuls, ihm einen Tritt zwischen die
Beine zu geben. Wir hatten das Beste, was das Motel zu vergeben hatte. Zwei
nebeneinanderliegende Bungalows mit Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad. Nachdem
wir das Gepäck sortiert hatten, versammelten wir uns in dem Wohnzimmer, das für
Colette und mich gedacht war.
    »Okay«, sagte Losey, »was tun
wir als erstes, nachdem wir nun mal hier sind?«
    »Ich finde, Mandy sollte all
das nicht hören«, wandte Colette ein. »Was sie nicht weiß, kann sie niemandem
erzählen.«
    »Mandy weiß bereits Bescheid«,
sagte Losey. »Ich habe es ihr erzählt.«
    »Was hast du getan?« Colette
starrte ihn voller Kälte an.
    »Sie ist ganz wild darauf
mitzumachen«, sagte er. »Sie will in jeder Weise behilflich sein. Stimmt’s
nicht, Mandy?«
    »Na klar«, sagte Mandy. »Kurt
hat mir alles über diesen gräßlichen Fischer erzählt.« Sie blickte Colette mit
unschuldigen Augen an. »Wie er Ihren Bruder umgebracht hat und so weiter. Ich
will alles dazu beitragen, eine so eiskalte Bestie wie ihn um die Ecke zu
bringen.«
    »O heiliger Bimbam«, murmelte
Colette und rollte die Augen. »Na, nun ist es schon passiert.«
    »Vielleicht sollten wir uns
erst mal die Stadt ansehen«, sagte Losey. »Eine Rundfahrt machen und uns
orientieren. Möglicherweise finden wir heraus, wo Fischer wohnt, und können
einen Blick auf sein Haus werfen.«
    »Ich bin schlicht fertig«,
erklärte ich. »Im Augenblick sehne ich mich lediglich nach einer Dusche. Warum
fahren Sie und Mandy nicht los?«
    Er betrachtete mich ein paar
Sekunden lang mißtrauisch und zuckte dann ein wenig die Schultern. »Okay, das
können wir tun.«
    Sie verließen beide das Zimmer,
und als ich ihnen nachsah, stellte ich fest, daß Losey in einem recht gehabt
hatte. Mandy marschierte so steifbeinig als ob sie in einem orthopädischen
Gehapparat steckte.
    »Wie wär’s mit einem Drink,
Paul?« fragte Colette. »Oder möchtest du dich zuerst duschen?«
    »Erst einen Drink«, antwortete
ich. »Es gibt im übrigen eine einfachere Methode, sich Fischers Haus anzusehen
als herumzufahren, um es zu

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