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Donavan und die Eurasierin

Donavan und die Eurasierin

Titel: Donavan und die Eurasierin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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fester. Und
noch fester! Gleich darauf begannen ihre Finger heftig in jeweils verschiedener
Richtung zu drehen. Ich schrie vor Schmerz auf, und zu meiner Rettung sank
jegliche Erektion in sich zusammen.
    »Laß los!« brüllte ich. »Was
zum Teufel fällt dir eigentlich ein?«
    Sie ließ endlich los, als mein
Mannesstolz nichts mehr weiter war als ein empfindliches, schlaffes kleines
Nichts, und kicherte erneut.
    »Du hinterhältiger Mistkerl,
Paul Donavan«, sagte sie. »Du hast mit ihr geschlafen, bevor der Mann mit dem
Revolver ins Zimmer kam. Das hat sie mir nämlich auch erzählt. Wir haben keine
Geheimnisse voreinander, weil wir sofort Freundinnen geworden sind. Also laß
dir das eine Lehre sein. Laß niemals ein Mädchen mit deinem Otto rumspielen,
nachdem du mit ihren Emotionen gespielt hast.«
    Mir fehlten die Worte. Ich
erwog ernsthaft, sie zu strangulieren, kam jedoch zu dem Schluß, daß es sich
nicht lohnte. Sie wandte sich von mir ab, und ein paar Sekunden später rammte
ihr bardotgleiches Hinterteil meine Leistengegend.
    »Vermutlich werde ich mich heute nacht an mich selbst anklammern müssen.« Sie gähnte
laut. »Aber falls du deinen Piekser wieder
hochkriegen solltest, Paul, kannst du ja damit zu Elaine gehen. Sie wird dir
wahrscheinlich einen Knoten hineinmachen.«
     
     
     

5
     
    Franklin sah von der Seekarte auf
und grinste mich an. Er schien bereits außerordentlich aufgekratzt zu sein und
was uns jetzt noch fehlte, war Errol Flynn, der sich über das Balkongeländer
schwang.
    »Ungefähr vier Tage Fahrzeit«,
sagte er. »Da haben wir eigentlich eine Menge Zeit.«
    »Also könnten wir am
vierzehnten starten«, sagte ich. »Am nächsten Sonntag.«
    »Samstag wäre vielleicht
besser«, sagte er. »Dann ist es einfacher mit dem ganzen Behördenkram und der
Übernahme der Bewaffnung.«
    »Man wird möglicherweise
behördlicherseits die Brauen heben, wenn wir mit Ihnen in See stechen«, sagte
ich. »Vielleicht können Sie uns irgendwo anders an Bord nehmen?«
    »Es ist kein Problem für mich,
um die Insel zu fahren, wenn ich den Hafen hinter mir gelassen habe.«
    »Okay, das können wir später
verabreden«, sagte ich. »Wir werden zu dritt sein. Sprechen Sie chinesisch?«
    »Kommt darauf an, was Sie
darunter verstehen«, erwiderte er. »Mandarin? Kantonesisch? Shanghaier Dialekt? Hakka -Dialekt? Ich habe eine Ahnung von Kantonesisch,
das ist so ziemlich alles.«
    »Wir nehmen ein Mädchen mit«,
sagte ich. »Eine Eurasierin.«
    »Das ist vielleicht hilfreich«,
meinte er steif.
    Vermutlich sagte ihm der
Gedanke, ein Mädchen auf unser Glücksritter-Abenteuer mitzunehmen, nicht zu.
Ich machte mir keine Gedanken darüber, denn mir persönlich paßte an diesem
gesamten Abenteuer sowieso überhaupt nichts. Je mehr ich darüber nachdachte,
desto vorbehaltloser mußte ich Hicks recht geben. Das ganze Vorhaben bewies in
der Tat, daß ich den Rest meines winzigen Verstands verloren hatte.
    »Na schön«, sagte Franklin
munter. »Ich werde am Samstag losfahren und Sie irgendwo auf der Insel abholen.
Die Dschunke wird in jeder Beziehung mit allem Notwendigen versorgt sein, da
brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.«
    »Ausgezeichnet«, sagte ich.
»Ich werde mich gleich am Samstag früh mit Ihnen in Verbindung setzen.«
    »Sie ahnen gar nicht, wie ich
mich auf den Abstecher freue.« Er grinste erneut auf seine irritierende Weise.
»Ich kann den Samstag morgen gar nicht erwarten.«
    »Danken Sie mir, wenn wir in Macau
angelangt sind«, sagte ich. »Sie haben doch niemandem von der Sache erzählt?«
    »Natürlich nicht.« Er sah
verletzt drein. »Ich bin doch nicht blöde.«
    »Man kann gar nicht vorsichtig
genug sein«, sagte ich albern.
    »Das ist mir klar«, erwiderte
er distanziert.
    »Also gut«, sagte ich. »Ich
rufe Sie also Samstag früh an.«
    Kurz nach Mittag kehrte ich in
das Penthouse an der Deep Water Bucht zurück. Niemand war zu Hause. Also goß ich mir eigenhändig einen Drink
ein und trug ihn auf den Balkon hinaus. Der einsame Wasserskiläufer zeichnete
noch immer seine komplizierten Muster auf dem Wasser, und ich sah ihm ein paar
Minuten lang zu. Dann klingelte das Telefon. Da Hicks weg war, mußte ich wohl
oder übel selbst hingehen.
    »Mr. Donavan?« Die Stimme klang
höflich.
    »Hier spricht Paul Donavan«,
sagte ich nicht weniger höflich.
    »Ich heiße Kaiser. Harry
Kaiser.«
    »Und was kann ich für Sie tun,
Mr. Kaiser?«
    »Nun ja, Mr. Donavan«, sagte er
liebenswürdig, »es

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