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Donnerstags im Park - Roman

Donnerstags im Park - Roman

Titel: Donnerstags im Park - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Boyd
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der Gegend, des Hauses, des › schrecklichen ‹ Barkworth und der engelsgleichen Imogen, während sie zufrieden an ihrem Weißwein nippte, bis George urplötzlich aufstand und schweigend den Raum verließ.
    »Tut mir leid.« Jeanie hatte es satt, sich für George zu entschuldigen. »Er fühlt sich in letzter Zeit nicht so gut.«
    Die alte Dame nickte mitfühlend. »Der Ruhestand wirkt sich manchmal seltsam auf die Männer aus, finden Sie nicht auch?«, meinte sie, als Jeanie sich nicht weiter äußerte.
    »Daran liegt es nicht. Der Arzt sagt, es könnte eine Weile dauern«, erklärte sie. Da sie wusste, dass psychischen Erkrankungen nach wie vor ein gesellschaftlicher Makel anhaftete, blieb sie vage. Lorna, hoffte sie, würde die Nachricht verbreiten, dass Georges Unhöflichkeit mit einer vorübergehenden Krankheit zusammenhing.
    Als der Zug Waterloo Station erreichte, spürte Jeanie Erregung in sich aufsteigen. Den größten Teil der Fahrt hatte sie sich Gedanken über George gemacht. Es war das erste Mal, dass sie ihn allein ließ, um ihren Laden aufzusuchen. Letztlich hatte Lorna die Lösung des Problems geliefert, die bei ihnen vorbeigekommen war, um ihnen mitzuteilen, dass »Sally aus dem Dorf«, die montags und freitags bei ihr putzte, freie Kapazitäten habe. Sally war genau das, was Jeanie brauchte: eine freundliche Frau mittleren Alters, die gern lachte und Georges Krankheit optimistisch betrachtete. Sie würde an den Tagen in die Old Rectory kommen, an denen Jeanie sich in London aufhielt, und sie anrufen, wenn Schwierigkeiten auftraten.
    Am Highgate Hill verfiel Jeanie in ihre alte Gewohnheit, nach Ray Ausschau zu halten. Somerset, wo die Möglichkeit, ihm zufällig zu begegnen, gegen null ging, hatte sich in den vergangenen Wochen fast als Erleichterung entpuppt, aber als sie wieder die vertraute Luft von North London atmete, ließ die Aussicht, ihm vielleicht doch über den Weg zu laufen, ihr Herz schneller schlagen.
    »Das ist neu.« Jeanie begutachtete das veränderte Arrangement der Regale, während Jola auf ihr Urteil wartete. »Sieht viel besser aus, nicht so voll. Was hast du mit den Maisprodukten gemacht?«
    Jola grinste erleichtert. »Die habe ich hier, unter den Konserven, verstaut, weil sowieso keiner sie kauft. Viele habe ich weggeworfen, weil das Verfallsdatum abgelaufen war.«
    »Stimmt, die Pasta schmeckt scheußlich. Inzwischen gibt’s andere weizenfreie Alternativen und Dinkel.«
    »Wie läuft’s auf dem Land?«
    Jeanie seufzte. »Okay. Aber ich wäre lieber hier.«
    »Und Mr Lawson? Geht es ihm besser?«
    »Ja, schon irgendwie. Wo steckt Megan?«
    Jeanie gefiel die neue Kraft. Vielleicht entsprach sie zu sehr der Klischeevorstellung von der unverblümten, begeisterungsfähigen Australierin, aber die Arbeit mit Jola schien ihr wirklich Spaß zu machen.
    »Sie kommt nie zu spät, arbeitet auch am Wochenende, kann gut mit den Kunden umgehen und verliert nicht die Geduld«, schwärmte Jola, als Megan in der Mittagspause war.
    »Klingt wunderbar … Dann braucht ihr mich ja gar nicht mehr.« Jeanie schnürte sich die Kehle zu. Plötzlich glaubte sie tatsächlich, überflüssig zu sein, aus dem Berufsleben heraus, und niemandem mehr zu nützen als George, dem sie Käse für sein Sandwich und Whisky zum Abendessen besorgen musste. Highgate schien ihre Abwesenheit problemlos verkraftet zu haben. Natürlich protestierte Jola, doch Jeanie spürte, wie sich eine düstere Stimmung auf sie herabsenkte.
    »Später gehe ich Ellie besuchen«, teilte Jeanie Jola mit. Obwohl Chanty und Alex versprochen hatten, oft nach Somerset zu kommen, waren sie bisher nur einmal kurz am Samstagmorgen in der Woche nach dem Umzug dort gewesen, als in dem Haus noch überall Kisten herumstanden. Chanty sagte, sie sei zu müde, die Old Rectory zu weit weg, und Alex musste natürlich die Vorbereitungen für seine Ausstellung abschließen. Ellie fehlte Jeanie sehr, so sehr, dass sie sich Sorgen machte, die Kleine könnte sie vergessen haben.
    Es regnete, als Jeanie den Hügel hinunter zum Haus ihrer Tochter ging. Bis zur vergangenen Woche war es ein schöner Herbst gewesen, eher ein Altweibersommer, aber jetzt wehte ein kühler Wind, ein Vorgeschmack auf den Winter. Jeanie versuchte, ihre Niedergeschlagenheit abzuschütteln, doch nicht einmal der Gedanke an die kleine Ellie besserte ihre Laune. Auf der anderen Straßenseite, Ecke Hornsey Lane, fiel ihr ein Paar unter einem dunkelgrünen Schirm auf. Die Gesichter konnte

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