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Doppelgänger

Doppelgänger

Titel: Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Brunner
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Rupert beugte sich vor. »Wir wollen zumindest irgend etwas unternehmen, damit wir den langen Weg nicht ganz umsonst gemacht haben, hm? Lasst uns nach Margate oder nach einem anderen Kaff fahren und ein paar Runden schwimmen. Okay?«
    »Noch andere Vorschläge?« erkundigte sich Bruno, und als die anderen Ruperts Plan zustimmten, wendete er und fuhr zurück.
    Sie passierten die Zufahrt der Meeres-Forschungsstation und erreichten die Kreuzung. Von hier aus führten, wie auf dem Wegweiser verzeichnet war, zwei Straßen nach Margate, die eine war eine direkte Verbindung, die andere machte einen kleinen Umweg über Coastley.
    »Welche nehmen wir?« fragte Bruno.
     
    »Fahr über Coastley!« sagte Cress. »Dann können wir der Jolly Roger zuwinken.«
    Bruno folgte ihrem Vorschlag. Kurz darauf überholten sie einen jungen Mann in dunkler Hose und weißem Kittel. Bruno nahm den Fuß vom Gas.
    »Sollen wir ihn mitnehmen?« fragte er.
    »Wir haben keinen Platz, um noch jemand einzuladen«, sagte Rupert mürrisch. »Baby, wenn du irgend jemand aufsammelst, drehe ich durch. – Es sei denn, einen netten Käfer zum Schmusen«, setzte er hinzu.
    »Okay«, seufzte Bruno.
    »Verrückt!« fuhr Rupert fort und blickte durch das Heckfenster. »Dr. Kildare auf der Flucht, hm?«
    »Was meinst du damit?« Nancy versuchte, an ihm vorbeizusehen, aber sein wuscheliges Haar versperrte ihr den Blick.
    »Oh, wegen des Kittels, den er trägt. Eine Art Ärztemantel. Komisch. So was sieht man sicher nicht jeden Tag auf einer Landstraße wie dieser. Weshalb hat er ihn nicht ausgezogen bei der Hitze.«
     
    Coastley war ein kleiner Ort, kaum ein Punkt auf der Karte, doch heute, an einem Sommersonntag, herrschte hier ein ziemlich dichter Verkehr. Bruno musste den Wagen langsam und vorsichtig über die Hauptstraße lenken. Als er vor einer Verkehrsampel hielt und drauf wartete, dass das Licht auf Grün sprang, begann der Fahrer eines anderen Wagens auf der anderen Seite der Kreuzung plötzlich wild zu hupen.
    »Was will der denn?« murmelte Bruno. Er war frustriert durch den Fehlschlag ihres Vorhabens, sich den Strand bei Tageslicht anzusehen, besonders, da es ihn einige Mühe gekostet hatte, Rupert dazu zu bringen, sich daran zu beteiligen. Er war sicher, dass Rupert ein paar Spezialeffekte einfallen würden, die durch das einbezogene Echo der Kreideklippen besonders spektakulär werden dürften.
    Trotz der Proteste der hinter ihm wartenden Fahrer stieg der andere aus und winkte Bruno aufgeregt zu.
     
    »Jesus, das ist der Reporter, der behauptet hat, wir seien high gewesen oder spinnen!« sagte Bruno, als er ihn erkannte. »Wird diese verdammte Ampel denn niemals grün? Ich habe keine Lust, mit dem Schweinsohr zu reden!«
    Aber Leigh-Warden stieg wieder in seinen Wagen, fuhr ihn halb auf den Gehsteig und sprang wieder heraus, gerade als die Ampel auf Grün wechselte.
    Seufzend trat Bruno auf die Bremse, als sie die Kreuzung überquert hatten und der Reporter ihnen in den Weg lief – wenn man es Laufen nennen konnte; er war zu fett, um sich rasch bewegen zu können.
    »Was, zum Teufel, wollen Sie?« fragte Bruno grob. »Ihre dreckige Phantasie hat uns eine Menge Ärger gebracht. Oder haben Sie unser erstes Zusammentreffen schon vergessen?«
    Leigh-Warden machte ein zerknirschtes Gesicht und sagte in einem völlig anderen Ton als dem, an den Bruno sich erinnern konnte: »Ich weiß, ich muss mich bei Ihnen dafür entschuldigen. Ich habe etwas voreilige Schlüsse gezogen, fürchte ich. Hören Sie, können wir uns nicht ein paar Minuten in Ruhe unterhalten? Ich habe vielleicht etwas für Sie – etwas, das Geld bringt –, und ich bin sicher, dass ich Ihnen zumindest etwas sagen kann, das Sie wissen sollten.«
    Bruno zögerte, während die anderen Leigh-Warden so intensiv anstarrten, dass sein Gesicht noch röter wurde, als es durch zu viel Bier und Whisky ohnehin schon war. »Okay«, sagte Bruno schließlich ergeben. »Aber ich blockiere hier den Verkehr. Ich muss erst einen Platz zum Parken finden.«
    »Dort ist eine Bus-Haltestelle.« Leigh-Warden deutete die Straße hinauf. »Die können Sie ein paar Minuten lang benutzen. Ich treffe Sie dort.«
    Bruno fuhr weiter, und Leigh-Warden kam ihnen keuchend zur Bus-Haltestelle nachgewatschelt.
    »Bin eben nicht mehr der Jüngste«, sagte er und rang nach Luft. »Also, zuerst die gute Nachricht. Ich war eben bei einem Freund, der ein Ferien-Camp kurz vor Margate leitet – deshalb bin ich in diesem Dreh

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