Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Doppelspiel

Doppelspiel

Titel: Doppelspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
Vom Netzwerk:
geführt.«
    Shaw sagte: »Dann ist der Weg gleich aus zwei Gründen eine schlechte Wahl.« Er schaute zu Dominic, der nur noch vornübergebeugt ging und sich den verletzten Arm hielt. »Schaffst du’s?«
    Reggie nahm ihr Haartuch ab und band es um die Wunde.
    »Geht schon«, sagte Dominic und verzog das Gesicht.
    Whit musterte Shaw. »Und was dann? Wir können nicht mehr zurück, es sei denn, wir wollen uns den Weg freischießen, und diese Kerle haben deutlich mehr Munition als wir.«
    Shaw deutete nach links. »Da entlang.«
    Whit packte ihn am Arm. »Da unten ist nichts. Da habe ich schon nachgesehen.«
    »Am Ende des Gangs gibt es eine Geheimtür im Stein. Von dort führt ein weiterer Gang direkt zu dem alten Fort.«
    »Woher weißt du das?«, verlangte Whit zu wissen.
    »Ich habe ein paar Geschichtsbücher gelesen.«
    »Was?«
    »Katholische Priester mussten oft um ihr Leben rennen. Genau wie wir jetzt. Jetzt los!«
    Sie erreichten das Ende des Gangs, und Shaw zog am unteren Teil der Wand, woraufhin ein schmaler Spalt erschien. Mit lautem Knarren schwang die alte Tür auf, und sie flohen hindurch. Schließlich schloss Shaw die Tür wieder.
    Während er die drei durch einen dunklen, schimmeligen Gang führte, drückte Shaw ein paar Tasten auf seinem Handy, und die SMS machte sich auf den Weg. Dann ging es durch eine weitere Tür und wieder in einen Gang, in den jedoch Licht von oben durch Spalten zwischen den Steinen fiel. Jetzt waren sie in der alten Festung.
    Schließlich öffnete Shaw eine weitere Tür, und sie traten auf einen Hof hinaus. Ein Wagen kam mit quietschenden Bremsen vor ihnen zum Stehen, und Whit richtete seine Pistole auf den Fahrer.
    »Er gehört zu mir«, sagte Shaw und legte Whit die Hand auf den Arm.
    Frank ließ das Beifahrerfenster herunter und sagte: »Die ganze Stadt spielt verrückt.«
    Shaw und Reggie halfen Dominic auf den Rücksitz und setzten sich dann neben ihn. Whit sprang neben Frank, der daraufhin das Gas durchtrat und über das antike Pflaster raste.
    »Okay, Shaw, rede«, forderte Frank ihn auf, während er den Wagen durch die schmalen Straßen und den Hügel hinunter in Richtung der Villen manövrierte.
    »Dein Name ist Shaw?«, fragte Reggie und starrte ihn an.
    Shaw schaute in den Rückspiegel, um zu sehen, ob Frank in seine Richtung blickte. »Sie haben sich Waller geschnappt, aber seine Männer haben ihnen aufgelauert. Ich habe ihnen ausgeholfen.«
    »Ausgeholfen?«, rief Whit. »Wärst du nicht gewesen, wären wir jetzt alle tot.«
    »Nun ja, das kann ja noch kommen«, schnappte Frank.
    Er hatte den Satz kaum beendet, da kam einer von Wallers Männern aus der Tür, die zur Kirche führte. Es war dieselbe Tür, durch die auch Reggie und Kuchin gekommen waren, als sie ihn zum ersten Mal in die Kirche geführt hatte. Der Mann entdeckte sie und schoss. Alle duckten sich, als die Windschutzscheibe zerbarst. Dann folgte ein Schlag, und der Mann wurde in die Luft katapultiert, als er von dem Auto getroffen wurde. Frank hob den Blick.
    »Hey, Shaw?«
    »Ja?«
    »Kannst du fahren?«
    »Warum?«
    »Weil der verdammte Hurensohn mich getroffen hat!«
    Shaw sah Blut durch Franks Jackett hindurchsickern. Er schob den Mann beiseite, stieg über den Sitz und übernahm das Steuer. Dann warf er noch einmal einen Blick zu Frank zurück, der neben Whit zusammengesackt war, und trat das Gaspedal durch.
    »Wie schlimm ist es?«
    Frank fummelte an seinem Hemd herum und sah nach. »Er hat den Bauch verfehlt. Ich glaube, es ist ein glatter Durchschuss. Schwer zu sagen.«
    Whit schaute in der Lehne nach. »Ja, ein Durchschuss. Hier ist die Kugel.« Er hielt sie in die Höhe.
    »Halt durch Frank, und sag mir, wo ich hinfahren soll«, sagte Shaw.
    »Sechzig Kilometer südlich von hier gibt es einen Privatflugplatz. Der Flieger wartet schon.« Er gab Shaw genaue Anweisungen und verstummte dann. Sein Atem klang gequält, und sein Gesicht wurde grau.
    Reggie und Whit zogen Frank das Jackett aus, rissen sein Hemd auf und sahen sich die Wunde genauer an. Reggie sagte: »Schau mal im Handschuhfach nach einer Erste-Hilfe-Tasche.«
    Doch außer ein paar sterilen Tupfern war nichts da. Damit reinigte Reggie die Wunde und riss dann Franks Hemd in Streifen, um die Blutung zu stoppen und die Wunde zu verbinden. Schließlich lehnte sie sich zurück. »Mehr kann ich im Augenblick nicht tun. Er muss medizinisch versorgt werden.«
    »Im … Im Flugzeug gibt es einen Arzt«, murmelte Frank. Shaw drehte sich um und

Weitere Kostenlose Bücher