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Doppelspiel

Doppelspiel

Titel: Doppelspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Weinglases. »Warum, glaubst du, haben diese Leute die Villa neben mir gemietet?«
    Shaw zuckte mit den Schultern. »Ich habe da so eine Vermutung.«
    Reggie beugte sich vor und schaute ihn erwartungsvoll an.
    »Hey!« Shaw grinste. »Erwarte jetzt bloß keine großen Enthüllungen von mir, okay? Ich habe in dem Maklerbüro nachgefragt, aber die haben nichts dazu.« Shaw hatte nicht die Absicht, ihr zu gestehen, dass er die Maklerin doch ausgehorcht und dabei herausgefunden hatte, dass auch Reggie sich nach ihren Nachbarn erkundigt hatte.
    »Okay«, hakte Reggie nach. »Und?«
    »Und ich glaube, das sind Politiker oder so. Du weißt schon. Die haben immer ein Gefolge und schicken ihre Sicherheitsleute vor. Das habe ich in D. C. oft gesehen.«
    Reggie lehnte sich zurück und versuchte, nicht allzu enttäuscht auszusehen. »Oder der Mieter ist sogar noch reicher als ich.«
    »Ja … wie Bill Gates oder Warren Buffett.«
    »Oder wie ein Gangsterboss. Du hast doch gesagt, der eine Typ sah richtig übel aus.«
    »Nun ja, ich denke, auch ein Bill Gates heuert nicht gerade Schwächlinge als Bodyguards an. Schließlich sollen die abschreckend wirken. Das ist Teil ihrer Jobbeschreibung.«
    »Da hast du wohl recht.«
    »Wir werden einfach abwarten müssen, wer da kommt.«
    Ihr Essen kam, und während sie aßen, wandten sie sich anderen Themen zu. Zwei Stunden später fuhren sie wieder nach Gordes zurück. Es dämmerte bereits. Dann, als Shaw in die kleine Nebenstraße einbog, die zu Reggies Villa führte, trat ein Mann in schwarzem Anzug und weißem T-Shirt vor sie und versperrte ihnen den Weg. Shaw musste so hart bremsen, dass Reggie gegen ihn geworfen wurde und fast vom Roller gefallen wäre.
    Shaw klappte das Visier hoch und musterte den Kerl. Er war nur wenige Zoll größer als Reggie, doch obwohl er einen weiten Anzug trug, sah Shaw deutlich, wie durchtrainiert er war. Sein Haar war lockig; das Kinn sprang vor, und den Augen schien nichts zu entgehen. Shaw erkannte sofort, dass der Mann Rechtshänder war, denn auf der linken Seite verriet eine kleine Beule im Jackett, dass er dort eine Waffe trug.
    »Darf ich fragen, wo Sie hinwollen?«, fragte Pascal höflich.
    »Ich bringe die Dame hier nach Hause«, antwortete Shaw. »Und da das hier eine öffentliche Straße ist, ist mir nicht so ganz klar, warum wir das überhaupt diskutieren.«
    Hinter sich spürte Shaw, wie Reggie sich leicht wand und ihm ihre Fingernägel in die Seite grub.
    Pascal drehte sich um und schaute zu den beiden Villen. »Ma’am, sind Sie die Dame, die die Villa dort drüben gemietet hat?« Er deutete auf die rechts.
    Reggie ließ das Visier unten. »Ja.«
    Der Mann musterte sie vom Kopf bis zu ihren nackten Beinen.
    »Dann sind Sie also Jane Collins, ja?«
    Jetzt klappte Reggie ihr Visier doch noch hoch. »Woher wissen Sie das?«
    »Die Maklerin war äußerst zuvorkommend.«
    »Das ist eine Verletzung der Privatsphäre.«
    »Nein«, widersprach Pascal ruhig. »Das ist nur Teil meines Jobs.«
    »Und was für ein Job ist das?«, verlangte Shaw zu wissen.
    »Sagen wir einfach, ich arbeite im Sicherheitsgewerbe.«
    »Können wir jetzt weiterfahren?«, fragte Reggie.
    »Selbstverständlich. Ich werde Ihnen folgen und sicherstellen, dass Sie gut nach Hause kommen.«
    »Ich glaube nicht, dass die Dame Ihre Hilfe braucht«, sagte Shaw.
    »Nein, nein«, warf Reggie rasch ein. »Das ist schon in Ordnung so.«
    Shaw tuckerte zur Villa weiter, und der Mann folgte ihnen. Wie sie sahen, war nicht nur der Citroën wieder da, sondern auch zwei riesige SUVs, die es irgendwie durch die schmalen Straßen geschafft hatten, ohne sich die Seitenspiegel abzufahren. Auch brannte jetzt Licht in der Villa. Shaw sah Schatten hinter einem der Fenster.
    Sie stiegen von der Vespa, und Reggie öffnete die Tür. Das Piep-Piep der Alarmanlage ertönte.
    Pascal war neben dem Roller stehen geblieben und nickte anerkennend. »Es war sehr klug von Ihnen, das Sicherheitssystem einzuschalten, Ma’am. Man kann nie vorsichtig genug sein.«
    »Möchtest du, dass ich mit dir reingehe, Janie?«, fragte Shaw, während Pascal sie weiter beobachtete.
    Reggie zögerte kurz und musterte dann den anderen Mann. »Nein. Auch das ist in Ordnung so. Ich bin müde. Danke für das Essen.«
    Sie schloss die Tür, und Shaw kehrte zu seiner Vespa zurück.
    »Heiße Frau«, bemerkte Pascal.
    Shaw hatte schon viele Männer aus den unterschiedlichsten Spezialeinheiten der Welt kennengelernt, und alle sahen sie

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