Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dornröschens Bestrafung

Dornröschens Bestrafung

Titel: Dornröschens Bestrafung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
Vom Netzwerk:
Gesichts,
als er sich hinabbeugte, um Dornröschen zu küssen. Er wiegte ihren Kopf in
seinen Händen und sog an ihren Lippen, öffnete sie, stach seine Zunge in sie
und ließ sie dann los. Dornröschen seufzte, als er seine Lippen von ihrem Mund
nahm, und sie spürte den Kuss bis tief in ihre Lenden. Ihre Brustwarzen rieben
sich am rauhen Stoff seines Gewandes, und die kalte Schnalle seines Gürtels
verbrannte sie. Sie sah, dass ein kleines Lächeln sein dunkles Gesicht aufhellte,
und dann presste er sein Knie an Dornröschens schmerzendes Geschlecht und
erweckte neuen Hunger in ihr.
    Ihre Schwäche kam plötzlich
und überraschend und hatte nichts zu tun mit dem Zittern in ihren Beinen oder
ihrer Erschöpfung.
    “Marschiere“, befahl der
Hauptmann, und er drehte Dornröschen um und schickte sie mit einem sanften
Schlag auf ihr wundes Gesäß zu der gegenüberliegenden Seite des Platzes.
    Sie kamen in die Nähe der
Sklaven, die sich am Pranger unter den Verspottungen und Peinigungen der Menge,
die um sie versammelt stand, wanden. Und hinter ihnen bemerkte Dornröschen zum
ersten Mal aus der Nähe die lange Reihe der farbenprächtigen Zelte unter einer Allee
von mächtigen Bäumen, jedes der Zelte war geöffnet und hatte einen Baldachin am
Eingang. Ein junger, adrett gekleideter Mann stand vor jedem Zelt, und obwohl
Dornröschen nichts vom schattigen Inneren der Zelte sehen konnte, hörte sie,
wie die Männer die Menge anheizten:
    “Hübscher Prinz, Sir, nur
10 Pence.“
    Oder: „Hübsche kleine
Prinzessin, Sir, zu Ihrem Vergnügen für nur 15 Pence.“
    Und noch mehr Einladungen
wie diese.
    „Können Sie sich keinen
eigenen Sklaven leisten? Dann genießen Sie das Beste für nur 10 Pence.“
    „Hübscher Prinz braucht Bestrafung,
Madame. Führt den Auftrag der Königin aus für nur 15 Pence.“
    Dornröschen sah, dass
Männer und Frauen aus den Zelten kamen oder hineingingen, und bisweilen waren
es gar Pärchen. Und so kann selbst der gewöhnlichste Dorfbewohner das gleiche
Vergnügen genießen, dachte Dornröschen. Und vor ihr, hinter den aufgereihten
Zelten, bemerkte sie eine ganze Versammlung staubiger nackter Sklaven, die ihre
Köpfe gesenkt hatten. Ihre Hände waren an Zweige über ihnen gebunden, und
hinter ihnen stand ein Mann, der allen und jedem zurief:
    „Zu mieten für eine Stunde
oder einen Tag, diese Lieblichen, für die niedrigsten Dienste.“
    Auf einem aufgebockten Tisch
zu seiner Linken lag eine Auswahl von Riemen und Paddeln. Dornröschen
marschierte weiter, nahm dieses kleine Spektakel ringsum in sich auf, fast als
würden der Anblick und die Geräusche sie wie Schläge treffen, während die
große, feste Hand des Hauptmanns sie dann und wann bestrafte, wenn auch nur
leicht. Als sie endlich das Gasthaus erreichten und Dornröschen wieder in der
kleinen Bettkammer stand, ihre Beine gespreizt, ihre Hände im Nacken, dachte
sie benommen: Er ist mein Herr und
Gebieter .
    Es schien ihr, als hätte
sie in einem früheren Leben schon immer in diesem Dorf gelebt und einem Soldaten
gedient, und das Wirrwarr der Geräusche, die vom Platz herein drangen, klang
wie eine besänftigende Melodie. Sie war die Sklavin des Hauptmanns -ja, das war
sie ganz und gar. Er führte sie durch die Straßen des Dorfes, um bestraft zu
werden und vollkommen unter seinem Joch zu sein. Und als er sie aufs Bett warf,
ihre Brüste schlug und sie wieder hart nahm, warf sie ihren Kopf hin und her
und flüsterte.
    „Meister, du mein Herr und
Gebieter.“
    In ihrem tiefsten Innern wusste
sie, dass es ihr verboten war zu sprechen, aber es schien nicht mehr zu sein
als ein Stöhnen oder ein kleiner Schrei. Ihr Mund war weit offen, und sie
schluchzte, als sie kam, ihre Arme erhoben sich und umkreisten den Nacken des
Hauptmanns. Seine Augen flackerten und funkelten dann in der Glut. Und da kamen
seine letzten Stöße und trieben Dornröschen über die Schwelle ins Delirium. Für
eine lange Zeit lag sie ruhig da, ihr Kopf wiegte sich im Kissen, und sie
fühlte noch immer den Lederkragen des Mastes; fühlte, wie sie das Band in einen
Trott trieb, ganz so, als wäre sie noch immer auf dem Platz der öffentlichen
Bestrafung.
    Ihre Brüste schienen
bersten zu wollen, so sehr pochten sie von den eben erteilten Schlägen. Doch Dornröschen
bemerkte, dass der Hauptmann sich all seiner Kleider entledigt hatte und sich nackt
zu ihr ins Bett legte. Seine warme Hand lag auf ihrem durchnässten Venushügel,
seine Finger teilten zärtlich ihre

Weitere Kostenlose Bücher