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Dornröschens Bestrafung

Dornröschens Bestrafung

Titel: Dornröschens Bestrafung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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Hintern. Zwei der Jugendlichen spielten noch immer
mit meinem Schwanz und meinen Hoden, zogen an dem Haar und der Haut meines
Hodensacks und kneteten ihn unsanft. Aber ich wurde von jedem Schlag auf mein
Gesäß durchgerüttelt und konnte nicht anders, als wieder laut zu stöhnen. Der
junge Bursche ließ mich den Riemen härter spüren, als es mein Herr getan hatte,
und als neugierige Finger die Spitze meines Schwanzes berührten, beugte ich
mich verzweifelt zurück, um nicht die Beherrschung zu verlieren. Was würde
passieren, wenn ich mich in die Hände dieser jugendlichen Flegel ergoss? Ich
konnte den Gedanken daran nicht ertragen. Und längst war mein Schwanz dunkelrot
und eisenhart von dieser Quälerei.
    „Nun, wie schmeckt dir die
Peitsche?“ fragte der Junge hinter mir und bog mein Kinn zu sich.
    „So gut wie die deines
Herrn?“
    „Es ist genug“, unterbrach
ihn mein Herr.
    Er trat einen Schritt näher,
nahm den Lederriemen und empfing den ergebenen Dank von den dreien mit einem
höflichen Nicken, während ich zitternd dastand. Dies war erst der Anfang
gewesen. Was würde nun geschehen? Und wie war es Dornröschen ergangen? Andere
schlenderten an uns vorbei. Es schien, als hörte ich in der Ferne das Brüllen
einer Menge. Und da war unverkennbar der Klang einer Fanfare. Mein Herr
musterte mich, aber ich schaute zu Boden. Ich fühlte die Leidenschaft in meinem
zuckenden Schwanz, und meine Pobacken verkrampften und entspannten sich
unaufhörlich.
    Die Hand meines Herrn
berührte mein Gesicht. Er strich über meine Wangen und schob mehrere Locken
beiseite. Das Sonnenlicht blitzte auf dem Ring an seiner linken Hand, in der er
den festen Riemen hielt. Die Berührung seiner Finger war weich und sanft wie
Seide, und mein Schwanz zuckte in einer beschämenden, unzähmbaren Bewegung.
    „Ins Haus, auf Händen und
Knien.“
    Mein Herr stieß die Tür zu
meiner Linken auf.
    „Du wirst immer so
eintreten, ohne dass man es dir sagen muss.“
    Ich bewegte mich lautlos
über einen fein polierten Boden, durch schmale vollgestopfte Zimmer; ein
kleines Herrenhaus, so schien es, ein reiches Stadthaus, um genau zu sein, mit
einer unscheinbaren schmalen Treppe und gekreuzten Schwertern über dem kleinen
Kamin. Es war dämmerig, aber schon bald erkannte ich an den Wänden die
prächtigen Bilder von Lords und Ladies bei ihren Vergnügungen. Hunderte nackter
Sklaven, die mit verschiedenen Aufgaben beschäftigt waren, umgaben sie.
    Wir kamen an einer kleinen
kunstvoll geschnitzten Anrichte und Stühlen mit hohen Lehnen vorbei. Und der
Gang wurde enger. Ich fühlte mich wild und vulgär hier, mehr Tier als Mensch;
unter Schmerzen kroch ich durch die kleine Welt des Reichtums eines
Dorfbewohners; ich war kein Prinz, sondern nur noch ein gebändigtes Untier. In
einem stillen Anflug von Besorgnis schaute ich in einen feinen Spiegel.
    „Nach hinten, durch diese
Tür“, befahl mein Herr, und ich kam in eine abgelegene Nische, wo eine adrett
aufgeputzte kleine Frau aus dem Dorf, augenscheinlich eine Magd, mit ihrem
Besen in der Hand zur Seite wich.
    Ich wusste, dass mein
Gesicht vor Anstrengung verzerrt war. Und mit einem Mal wurde mir bewusst, was
der Schrecken dieses Dorfes wirklich bedeutete. Es bedeutete, dass wir hier
wahre Sklaven waren. Kein Spielzeug in einem Palast der Lust, so wie die
Sklaven auf den Gemälden an der Wand, sondern wirkliche nackte Sklaven in einem
wirklichen Dorf; und wir mussten unter gewöhnlichen Menschen leiden; in der
Freizeit oder bei den von ihnen gestellten Aufgaben, und mit jedem quälenden
Atemzug spürte ich Aufruhr in mir wachsen. Wir hatten eine andere Kammer
betreten. Ich bewegte mich im flackernden Licht der Öllampen über den weichen
Teppich, und mir wurde befohlen, ruhig zu bleiben. ich folgte, ohne im Mindesten
zu versuchen, meinen Körper zu straffen, aus Angst vor Missbilligung.
    Alles, was ich zunächst
sah, waren Bücher, die im warmen Schein der Lampen glänzten. Wände voller
Bücher, so schien es, gebunden in feinem Maroquin und verziert mit Gold. Das
Vermögen eines Königs in Büchern. Und überall waren Öllampen auf Ständern, auch
auf einem riesigen eichenen Schreibtisch, auf dem ungeordnet lose Blätter
lagen. Federkiele standen in einem Ständer aus Messing, und daneben gab es
Tintenfässer. Hoch über den Regalen sah ich weitere Gemälde. Dann nahm ich ein
Bett in der Ecke wahr. Doch das Überraschendste in diesem Raum, abgesehen von
den unschätzbaren Werten an Büchern,

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