Dornröschens Erwachen
t nich t .. .„
„Doch,doch“,unterbrach dasMädchensie.„Natürlichversteheich...Ichhabedie Prinzessinne n gesehen , wen n si e i n ihre n großartigen , juwelenbesetzte n Roben vorbeikamen , un d ic h kan n nachempfinden , wi e e s sei n muss , wen n ma n fü r di e Welt geöffne t wir d wi e ein e Blume . Di e Auge n alle r sin d wi e Finge r au f dic h gerichtet , abe r d u bist so.. . s o wunderbar , Prinzessin , s o einzigartig . Un d d u bis t sein e Prinzessin . E r ha t dich
errettet , u n d all e wissen , da ss d u unte r seine r Mach t stehs t un d alle s tu n musst , wa s er befiehlt . Deswege n brauchs t d u dic h nich t z u schämen , Prinzessin . Waru m solltes t d u auch, wen n ei n s o großer Prin z di r Befehl e erteilt ? Oh , glaubs t d u nicht , da ss e s Fraue n gibt , die alle s gebe n würden , u m deine n Plat z einzunehmen , wen n si e nu r dein e Schönhei t besäßen?“
Dornröschen warerstauntüberdieseWorteunddachtedarübernach.VieleFrauenwürden
allesgeben,umihrenPlatzeinzunehmen.Daranhattesiebisjetztnichtgedac h t.Sie erinnert e sic h a n ihre n Marsc h durc h de n Wald.
Doc h dan n ka m ih r wiede r i n de n Sinn , wi e si e i n de r Herberg e verprügel t worde n wa r- und dasvorsovielenMenschen! Siehattehilflosgeschluchzt, undwieschrecklichwares gewesen : de n P o i n di e H ö h e gereck t un d ihr e Bein e geöffnet , un d da s Rührholz , da s wieder und wieder auf ihr Fleisch niederklatschte...Der Schmerz war von alledem noch das
geringsteÜbelgewesen.
Si e dacht e a n di e Menschenmeng e a n de r Straße un d versuchte , sic h da s Bil d genau v o rzustellen,umaufdiemorgigenEreignissegefasst zusein.Abersieahntenur,dasssiesich entsetzlic h erniedrig t fühle n würd e un d da ss al l dies e Leut e Zeuge n ihre r Schmac h werden würden.
DieTürhattesichgeöffnet. DerPrinzwarindieKammergetreten. D a s Wirtstöchterlei n spran g au f un d verbeugt e sich vo r ihm.
„Hoheit“,
hauchtedasMädchen.
„D u has t dein e Arbei t gu t verrichtet.“ , bemerkt e de r Prinz . „E s wa r ein e große Ehre, Hoheit“,
sagtedasMädchen.
De r Prin z tra t hinzu , ergrif f Dornröschen s rechte s Ha n dgelenk , zo g si e hoc h un d stellt e sie nebendasBett.GehorsamschlugDornröschendieAugennieder.Weilsienichtwusste,was si e mi t ihre n Hände n anfange n sollte , verschränkt e si e si e rasc h hinte r ihre m Nacken. SiekonntedieBefriedigungdesPrinzenfastspüren.
„Ausgezeichnet , mei n Liebling“ , lächelt e er . „is t si e nich t schön , dein e Prinzessin? “ fragt e er dasWirtstöchterlein.
„Oja,Hoheit.“
„Has t d u mi t ih r gesproche n un d si e getröstet , währen d d u si e gewasche n hast?“
„ O ja , Hoheit . Ic h sagt e ihr , wi e gro ß di e allgemein e Bewunderun g is t un d wi e seh r alle wünschen...“
„Ja , si e z u sehen“ , ergänzt e de r Prinz.
Eine Pausetrat ein. Dornröschenfragtesich, ob beidesie betrachteten,und plötzlich empfan d si e ihr e Nackthei t wiede r al s beschämend . Mi t eine r Pe rsonalleinzusein,konnte si e woh l ertragen , abe r da ss beid e ihr e Blößen anstarrten , da s wa r zu viel.
DerPrinzumarmtesie,alsspürteer,dasssieTrostbrauchte.DersanfteDruck,denerauf ih r wunde s Fleisc h ausübte , erfüllt e si e vo n neue m mi t schamvolle r Lust . Si e spürte , da ss sie wiederrotwurde.Sieerröteteimmersoleicht.HatteernochandereMöglichkeiten,ihr dieses Gefühl zu vermitteln, außer mit seinen Händen? Sie würde wieder zu weinen anfangen,wennesihrnichtgelang,diesequälendeWollust z u verbergen.
„Au f di e Knie , mei n Liebling .“ De r Prin z schnappt e mi t de n Fingern.
Erschrocke n san k Dornrösche n au f di e rohe n Planke n de s Bodens . Vo r ihre n Auge n waren dieschwarzenStiefel desPrinzenunddanndiegrobenLederschuhedesMädchens.
„Un d n u n kom m z u deine r Dieneri n un d kü ss ih r di e Schuhe . Zei g ihr , wi e dankba r d u ih r für ihreErgebenheit bist.“
Dornrösche n vermie d e s bewusst , lang e z u überlegen . Abe r währen d si e s o demütig , wi e sie nu r konnte , Küss e au f di e abgetragene n Schuh e de s Mädchen s d rückte,kamenihrvon neue m di e Tränen . Si e hörte , wi e da s Mädche n de m Prinze n Dankeswort e zu murmelte.
„Hoheit“,stammelte
sie,„ichbines,diemeinerPrinzessinDankschuldet.Ichmöchtesie küssen
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