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Dornröschens Erwachen

Dornröschens Erwachen

Titel: Dornröschens Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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We g z u stellen . E r erklärt e sic h bereit , dic h heut e Aben d nich t z u sehe n . Stattdessen solleinDutzend neuerPrinzessinnenvorihmparadieren...„
    „Hörauf,ichbittedich!“ schluchzteDornröschen.
    „Aberverstehstdudennnicht-dieKöniginwarbezaubertvondir,underwusstees.Sie ha t dic h gena u beobachtet , währen d d u g elaufenbist,undkonnte eskaum erwarten,dassdu zumPavillon
kamst.Undsiesagte,dasssieselbst deinenLiebreiz aufdieProbe stellenwolle, umzuprüfen, obduverwöhnt undeitelbist.Morgen AbendnachdemMahlwillsiedichin ihre n Gemächer n sehen. “
    Dornrösche n wusst e nich t mehr , wa s si e antworte n sollte , un d weint e stil l vo r sic h hin.
    „Abe r Dornröschen , da s is t ei n großes Privileg . E s gib t Sklaven , di e jahrelan g dienen , ohne da ss di e Königi n si e jemal s bemerkt . D u abe r has t sofor t di e Gelegenheit , s i e z u bezaubern.
Un d d u wirs t e s auc h tun , mein e Liebe , da s wirs t du , d u kanns t ga r nich t anders . De r Prinz hat   es   ausnahmsweise   einmal   geschickt   angestellt.   Er   hat   nicht   allen   erlaubt,   seine Gedanke n z u lesen.“
    „Abe r wa s wir d si e mi t mi r tun? “ jammert e Do r nröschen . „Un d Prin z Alexi , wir d e r alles sehen ? Wa s .. . wa s ha t si e nu r vor?“
    „Oh . Si e mach t natürlic h ei n Spielzeu g au s dir . Un d d u wirs t versuchen , ih r z u gefallen.“

Di e Gemächer derKönigin
    DiehalbeNachtwarschonvorüber,alsdieKöniginkam. D ornröschen
warwiederund wiederausdemHalbschlaf
erwacht. WieineinemAlptraumwarsieindemprunkvollen Schlafgemach, dieHändehochüberdemKopf,andieWandgekettet.UmdieFußknöchel hatt e si e ledern e Fesseln ; de r Stei n de r Wan d drückt e kal t geg en ihrenPo.AmAnfang hatteihrdieBerührungdesSteinsgutgetan. Dannundwannbewegtesiesich,umLuftan di e wunde n Stelle n z u lassen . Ei n weni g ware n si e scho n verheilt , abe r si e tate n immer noc h weh , un d Dornrösche n wusste , da ss si e neu e Marter n erwa rteten.
    Wa s hatt e de r Prin z i n ih r erweckt , da ss si e nac h eine r Nach t ohn e Befriedigun g solche Gelüst e verspürte ? E s wa r di e Unruh e zwische n ihre n Beinen , di e ih r i n de r Sklavenhall e den Schla f geraub t hatte , un d auc h jetz t spürt e si e si e imme r wieder , wä h ren d si e wartend dastand.
    Völlig e Still e herrscht e i m Raum . Dutzend e dicke r Kerze n brannte n au f schweren, vergoldete n Kandelabern , übe r dere n Schnörke l da s Wach s rann . Da s mi t schwere n Stoffen
drapiert e Bet t erschie n ih r wi e ein e klaffend e Höhle.
    Dornrös c he n schlo ss di e Augen . Al s si e scho n fas t in s Reic h de r Träum e geglitte n war , hörte si e plötzlich , wi e sic h di e schwere n Doppeltüre n öffneten , un d si e erkannt e di e hohe, schlank e Gestal t de r Königin.
    Di e Königi n gin g zu r Mitt e de s Teppichs . Ih r blaue s Samt g ewan d wa r bi s z u de n Hüften geschlitzt , di e schmalen , schrägen , schwarze n Auge n verliehe n ihre m Gesich t einen
grausame n Ausdruck . Si e sa h Dornrösche n a n un d lächelte , wobe i au f ihre n weißen
Wangen, di e ebe n noc h s o har t wi e Porzella n gewirk t hatten , zwe i k lein e Grübche n erschienen.
    Dornrösche n senkt e sofor t de n Blick . Di e Königi n macht e kehrt , gin g z u eine m üppig verzierte n     Frisiertisc h    un d     setzt e     sic h     mi t     de m     Rücke n     zu m     Spiegel .     Mi t     einer Handbewegun g entlie ß si e di e Damen , di e a n de r Tü r standen . Ein e Gestal t blie b zurück. Dornrösche n wagt e nich t hinzusehen , abe r si e wa r sicher , da ss e s Prin z Alex i war.
    Nu n is t mein e Peinigeri n da , dacht e Dornröschen .
    Ih r Her z pocht e wild ; schmerzhaf t spürte si e ihr e Fesseln , di e si e s o hilflo s machten , da ss si e sic h gege n n icht s un d niemanden verteidige n konnte . Ihr e Brüst e fühlte n sic h schwe r an , un d di e Feuchtigkei t zwische n ihren Beine n beunruhigt e sie . Würd e di e Königi n si e entdecke n un d da s zu m Anla ss nehmen , sie erneu t z u bestrafen?
    Mi t ihre r Angs t vermischt e sic h da s G efüh l de r Hilflosigkeit , da s si e sei t de m Aben d zuvor nich t meh r verlasse n hatte . Doc h Dornrösche n wusste , da ss si e nicht s tu n konnte , und akzeptiert e di e Empfindung.
    Möglich , da ss ih r diese s Annehme n ihre r Situatio n neu e Stärk e verlieh . Un d si e brauchte jet z t al l ihr e Kraft , den n si e wa

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