Dornröschens Erwachen
ausgehe n müsse.
Un d plötzlic h stan d si e dan n au f de n Füssen , un d ei n harte r Schla g schickt e si e weinen d in dasdunkleKel l ergemac h de s Schlosses.
Überall wurden Sklaven über Fässer gestreckt,ihre wunden Körper rasch mit kühlem Wassergewaschen. Dornröschenfühlte,wieesüberihrschmerzendes Fleischfloss,und
spürte einweichesHandtuch. SoforthatteLeosiewiederaufdie Füße gestellt .
„D u has t de r Königi n seh r gu t gefallen; dei n Auftrit t wa r ausgezeichnet . D u bis t wi e fü r de n Reitpfa d geboren.“
„Abe r de r Prin z .. . „ , flüstert e Dornröschen . Ih r wa r gan z schwindlig . Eigentlic h dacht e sie dabe i a n Alexi.
„Nich t heut e Abend . E r is t mi t tausen d Amüsement s meh r al s beschäftigt . D u brauchst jetztRuhe.FüreinenNeulingistderZügelpfad füreinenAbendwirklichgenug.“
E r löst e di e Flechte n ihre s Haare s un d bürstet e es . Dornröschen s Ate m gin g tie f und gleichmäßig;sielehnteihreStirnanseineBrust.
„Wa r ic h wirklic h gu t anzuschauen?“
„Unendlichschön“,flüsterteLeo, „undJulianaistbisüber dieOhren indich verliebt.“
Doch jetztgebot
erihr auf HändeundKniezugehenundihmzufolgen. I m nächste n Augenblic k wa r si e wiede rdraußeninderNacht.DasGraswarwarm;überall saßenundstandenHöflinge.Dornröschen sahgeraffteKleiderundTischbeine;Hände bewegte n sic h i n de n Schatten . Irgendw o i n de r Näh e lacht e jeman d schril l auf . Si e ka m zu einemlangenTischmitSüßigkeite n , Gebäc k un d Früchten . Zwe i Prinze n bediente n dort . An jede m End e stan d ein e prunkvoll e Säule . Sklavinne n ware n dara n gefesselt , di e Händ e über demKopf,dieFüßeleichtgespreiztangekettet.
Einevonihnenwurdejetztlosgemacht.
EilendsmussteDornröschen ihre n Plat z einnehmen, denKopfunddasgeschwolleneGesäßgegendieSäulegepresst. Selbs t mi t gesenkte n Auge n konnt e si e da s ganz e Fes t u m sic h heru m wahrnehmen . Ihre Fessel n saßen straff , un d si e konnt e sic h nich t bewegen , abe r da s macht e nichts . Das S chlimmstewarjetztvorüber.
Selbs t al s ei n Edelman n i m Vorbeigehe n stehenblieb , si e anlächelt e un d i n ihre Brustwarzen kniff,waresihrgleichgültig. Erstauntstelltesiefest,dassdieGlöckchen
nicht meh r d a waren . S o müd e wa r sie , da ss si e ga r nich t be m erk t hatte , wi e Le o si e entfernt hatte.
Le o wa r noc h i n Rufweite , un d Dornrösche n wollt e ih n scho n leis e fragen , wi e lang e si e hier
sei n musste , al s si e plötzlic h Prin z Alex i vo r sic h stehe n sah.
Erwarsoschön,wiesieihninErinnerung hatte.Kastanienb r aun e Locke n rahmte n sein hübschesGesichtein;seinesanftenbraunenAugenwarenaufsiegerichtet.Erlächelteihr zu,gingaberzumnächstenTischundfüllteeinenBecher.
Verstohle n schaut e Dornrösche n ih m nach . Si e sa h sei n dickes , harte s Glie d un d das
üppig e Haa r dru m herum . Unvermittel t dacht e si e a n de n Page n Felix , wi e e r da s Glie d mit de m Mun d liebkos t hatte , un d be i de r Vorstellun g wallt e Leidenschaf t i n ih r auf.
Siemusstegestöhntodersichbewegthaben,dennPrinzAlexi,derebennochüberden Tischgebeugtwar,umirgendeineSüßigkeitauszuwählen,schobnacheinemraschenBlick zu m Pavillo n plötzlic h Le o beiseit e un d küsst e Dornrösche n auf s Ohr.
„Benimmdich,
unartigerPrinz“, sagte Leo,undesklang garnicht scherzhaft.
„IchsehedichmorgenAbend,Liebste“,flüstertePrinzAlexilächelnd.„Undhabkeine AngstvorderKönigin- ic h werd e be i di r sein.“
BeinahewäreDornröscheneinSchreientfahren,dochAlexiwarschonverschwunden.Leo stan d jetz t be i ih r un d hiel t sic h di e Han d a n de n Mund , wä hrend
erihrverstohlen zuflüsterte
„Du sollstmorgenAbenddieKönigineinpaarStundenlanginihrenGemächern besuchen.“
„Onein,nein ...„,jammerteDornröschenund warf den Kopf hinund
her.
„Se i nich t närrisch . Da s is t seh r gut . D u könntes t di r nich ts Bessere s wünschen .“
Während e r da s sagte , glit t sein e Han d zwische n ihr e Bein e un d knif f si e ei n wenig. Dornrösche n spürte , wi e ih r dor t war m wurde.
„IchwarimPavillon,
während dugelaufen bist.DieKöniginwarganzgegen ihrenWillen beeindruckte , f u h r e r fort , „un d de r Prin z sagte , da ss d u dic h imme r vo n diese r Seit e gezeigt hättest . Wiede r legt e e r ei n gute s Wor t fü r dic h ei n un d ba t di e Königin , seine r Leidenschaft nicht s i n de n
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