Dr. Bottleneck, Urologe aus Leidenschaft
was ich weiß, reicht mir.
Ich sitze in meinem gemütlichen Ledersessel und starre auf die Uhr. Vor zwei Minuten hat sich Lore verabschiedet. Jetzt muss ich nur noch warten, bis Manuel kommt - mein letzter Patient für heute. Die Zeit dehnt sich wie Kaugummi. Ich drehe den Sessel zum Fenster und sehe hinaus. Gestern bin ich wie betäubt aus dem ‚goldenen Hirsch' gelaufen, nachdem ich Manuels Büro verlassen habe.
Zuhause musste ich mir erst mal einen runterholen, klar. Danach - ich kann's nicht beschreiben, versuche es aber trotzdem: es war irgendwie - einsam. Nein, ich denke dabei nicht an diesen dämlichen ‚Einsamer sucht Einsame zum einsamen' Scheiß. Es fühlte sich so leer an. Ach ne, auch das kann es nicht umschreiben. Ehrlich gesagt hätte ich danach gerne - und jetzt muss ich flüstern - in Manuels Arm gelegen und ihn geküsst. So. Da habt ihr es. Bottleneck weichgespült. Was für ein Dilemma.
Es läutet. Ich fahre hoch, streiche mir durchs Haar, während ich zur Tür eile. Da steht er schon, unverschämt gutaussehend wie immer. Wenn da nicht der ängstliche Ausdruck in seinen Augen wäre.
"Hallo Manuel", meine Stimme ist rau, wahrscheinlich habe ich zu wenig getrunken.
"Richard", auch er ist leicht heiser.
"Komm mit", ich drehe mich um und gehe zu meinem Büro, höre, wie er die Tür schließt, dann seine Schritte hinter mir.
Diesmal setzte ich mich nicht in meinen Sessel, irgendwie will ich Manuel nicht auf den harten Plastikstuhl haben. Außerdem sollten wir gleich zur Sache kommen. Kurzentschlossen steuere ich U1 an.
"Hose runter und hinlegen", ich gebe mich forsch, streife eine Latexhülle über das Mikro und schmiere es mit Gel ein.
Manuel sitzt unschlüssig auf der Behandlungsliege, als ich mich zu ihm wende. Seine Hose hängt ihm auf den Knöcheln, er verzieht den Mund.
"Keine Sorge, es wird sich nur ein bisschen kalt anfühlen", ich halte den Sensor wie ein Reporter vor sein Gesicht, "und, wie fühlt sich der Patient?"
"Ich bin aufgeregt", sagt Manuel leise.
"Verstehe ich, ich auch", ich schiebe ihn an der Schulter nach hinten, bis er endlich liegt.
Mit einer Hand halte ich seine Eier, mit der anderen führe ich das Gerät. Aufmerksam beobachte ich den Monitor und halte unwillkürlich die Luft an. Im nächsten Moment atme ich erleichtert aus, als ich die verstopfte Ader entdecke.
"Was ist es?", kommt es aufgeregt von Manuel.
"Nur", ich grinse und lege das Mikro weg, "eine klitzekleine Krampfader. Harmlos, außer, du willst später Kinder haben."
"Bist du dir sicher?", seine Mundwinkel heben sich zögerlich.
"Absolut. Ich bin Urologe, falls du das vergessen hast."
"Äh, Richard? Kraulen Urologen ihren Patienten immer die Eier?"
Erschrocken reiße ich meine Hand weg, die tatsächlich selbstvergessen an seinen geilen Bällen gefummelt hat. Ich werde unprofessionell! Schnell streife ich die Handschuhe ab und springe auf.
"Soll ich noch die restliche Untersuchung durchführen, oder willst du lieber zu einem anderen Arzt gehen?"
Manuel setzt sich auf, schwingt die Beine über den Rand und betrachtet mich. Seine Wimpern sind gesenkt, er kaut auf seiner Unterlippe.
"Muss das denn sein? Ich meine - ist die Diagnose nicht eindeutig?", fragt er zögerlich.
"Ich könnte noch Prostata und Darm abtasten, muss das aber nicht", erkläre ich hastig, wobei ich meine Hände in die Kitteltaschen schiebe, um meine Nervosität zu verbergen.
"Dann mach das doch mal", Manuel schüttelt sich die Hose von den Beinen und steht auf.
Mein Mund wird ganz trocken, obwohl ich jeden Tag halbnackte Männer sehe, aber er ist etwas Besonderes. Seine Schenkel sind gut definiert, von einem hellbraunen Flaum überzogen und sein großes Glied baumelt provozierend vor seiner rasierten Scham. Es sieht einfach lecker aus, und mir sollte die Spucke zusammenlaufen - tut sie aber nicht. Stattdessen wird mir heiß, und mein Schwanz hart.
"Worauf wartest du?", Manuel grinst, er scheint meine Erregung bemerkt zu haben.
Schnell drehe ich mich um, haste in mein Büro und greife nach einem neuen Paar Handschuhe. Er ist mir gefolgt und nimmt ohne Aufforderung auf dem Behandlungsstuhl Platz, legt seine Beine ruhig in die Halterungen. Ich atme tief durch und stelle mich der Herausforderung meines Lebens.
Manuels gesamter Intimbereich ist haarlos und sofort spüre ich den Wunsch, meine Zunge über die empfindliche Haut gleiten zu lassen. Jede ärztliche Professionalität hat mich verlassen, ich bin nur noch Mann. Mein Blick irrt hoch zu Manuels
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