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Dr. House

Dr. House

Titel: Dr. House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Jackman
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bereitzustellen, obwohl das nicht vorgeschrieben ist. »Die Leute verbringen hier
sehr viel Zeit, also machen wir es ihnen so angenehm wie möglich«, so Gerrit. »Wenn sie nur Junk Food zur Verfügung haben, essen sie den Schrott auch den ganzen Tag«, meint Marcy. »Wir haben uns für einen anderen Weg entschieden und bieten richtiges Essen an. Ja, es ist teurer, aber es macht die Leute auch glücklicher.«
    Das warme Frühstück bietet an Grundnahrungsmitteln, was das Herz begehrt: Eier, Kartoffeln, French Toast und Haferflocken. Die Hauptmahlzeit ist das Mittagessen (heute gibt es Corned Beef mit Kohl) und etwa alle drei Wochen wechselt das Menü. »Huhn und Rind … und Fish ’n’ Chips, das liebt Hugh Laurie besonders«, sagt Susan. Es gibt auch immer eine vegetarische Alternative (»Lisa [Edelstein] ist sehr gesundheitsbewusst«). Susan erzählt, dass Hugh Laurie sich sogar die Mühe macht, den Mülleimer den Hügel hinter dem Truck hinaufzuschleppen. Susan bat Brian, das zu verhindern:
    »Eines Tages wollte ich gerade durch die Tür gehen, da tauchte Hugh auf, und ich konnte ihn nicht davon abhalten. Ich fragte ihn: ›Warum sind Sie jedes Mal hier, wenn wir gerade den Müll wegbringen wollen?‹ Er sah auf die Uhr und sagte: ›Na ja, ich stehe hier schon seit einer halben Stunde und warte auf Sie – wo zum Teufel waren Sie denn?‹ Er ist ein toller Kerl.«
     
    – SUSAN BOURG
    Brian Bourg hat sein ganzes Arbeitsleben bei Werbe- und Auftragsfilmen gearbeitet. Brian und Susan planten, nach Phoenix zurückzugehen, als sie hörten, dass es im Catering nicht gewerkschaftlich organisierte Jobs gab, »Zulassungsjobs«, die man aber braucht, um in die Gewerkschaft aufgenommen zu werden. Dann bekam Susan das Angebot, für Dr. House zu arbeiten. Susan war allein, brachte dann aber Brian mit. »Marcy führte das Bewerbungsgespräch mit uns und meinte, wir würden
das schaffen«, erinnert sich Brian. Die Bourgs kochen nicht, das warme Essen wird ans Set geliefert und auf Karren zu den verschiedenen Warmhaltestationen gefahren. Manchmal bestellen die Schauspieler oder Regisseure auch ihr eigenes Essen. Die Bourgs ordern bei Ketten wie Panda Express, Versailles oder In-N-Out Burger. »Auf Panda Express stehen sie alle total«, weiß Brian.
    Susan Bourg hat noch eine Geschichte auf Lager. Ausnahmslos zu jedem Frühstück servieren die Bourgs die von ihnen sogenannten »Käseeier«, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Als Hugh Laurie den Screen Actors Guild Award erhielt, erwähnte er sie dafür in seiner Dankesrede: »Ich möchte Brian und Susan Bourg für die besten Käseeier diesseits des Rio Grande danken«, sagte er.
     
    AUTOR: »Wie ist das Rezept?«
     
    SUSAN BOURG: »Wir machen sie gar nicht selber! Als wir mal den Lieferanten wechselten, gab es einen Aufschrei. Die neuen Käseeier kommen nicht sogut an.«
    »Es ist nicht leicht, als Ehepaar zusammenzuarbeiten«, meint Susan. »Ich war Hausfrau, und er war sehr erfolgreich. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich mit 59 diesen Job hier machen würde … Aber wir mögen unsere Arbeit wirklich sehr.« Susan und Brian sind seit dreißig Jahren verheiratet. Brian sagt: »Ich liebe meine Frau mehr denn je.«

    Wenn die Crew mit dem Aufbau der nächsten Szene beginnt, bedeutet das für viele am Set Beeilung – oder aber Warten. Die Nebendarsteller versammeln sich vor der Kulissentür zur Eingangshalle des Krankenhauses. Dort sitzen sie, lesen Zeitung, checken Mails oder schlendern am Tisch mit dem Essen vorbei. Zeichen auf den Mülleimern am Eingang erinnern daran, dass dies keine echten Mülleimer sind – sie gehören zur Kulisse. Die Schauspieler ziehen sich in ihre Trailer zurück oder sitzen im Video Village und blättern durch eine Zeitschrift. In einer Ecke hält jemand ein Nickerchen. In der Mittagspause verziehen sich alle, gehen in ihr Büro, ihren Trailer, in ein anderes Studio oder in die FOX-Kantine und essen dort.
    Brian Bourg holt eine weitere Runde Snacks.
    Andere Crewmitglieder bringen ihre ganz speziellen Aufgaben zu Ende. June Park, der zweite Kameraassistent, nimmt die belichtete Filmrolle und verpackt das Material in einer Kiste. Dann geht es zur weiteren Bearbeitung ins Labor. Sobald der Film dort ist, liegt die Verantwortung bei der Postproduktion. Das gesamte Filmmaterial wird sorgfältig beschriftet und in einem Bestandsverzeichnis vermerkt. Dort wird festgehalten, was gedreht wurde und wie viel Film verschwendet oder

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