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Dr. House

Dr. House

Titel: Dr. House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Jackman
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Ausweichmanöver verlegen. Wenn wir das so gemacht hätten, wäre der Chef zum Idioten geworden, zu einem Oberst Klink. Ein Käfig voller Helden ist witzig, aber wir wollten keine Sitcom machen. Wir wollten auch nicht, dass Cuddy zu allem Ja sagt, denn dann wäre sie überflüssig. Diesen Drahtseilakt mussten wir meistern, und Lisa macht das toll: Ihr ist klar, dass House nicht zu beherrschen ist, aber sie weiß auch, dass er ein Genie ist: Wenn sie ihn zügeln, formen und ein wenig kontrollieren kann, hat sie jemand Großartigen an der Angel.
     
    Cuddy stellte House wegen seiner Genialität ein, aber gleich zu Beginn der Serie gewinnt seine Schattenseite immer mehr die Oberhand. Sein Medikamentenkonsum hat sich verdoppelt, seit er eingestellt wurde. Cuddy sagt ihm auf den Kopf zu, er sei süchtig, aber er will nichts davon wissen. »Das Bein ist es nicht allein. Sie lieben es, high zu sein«, sagt sie (»Tod aus der Wand«). Und doch findet sie, dass er es wert ist, dass er sogar die hundert Millionen Dollar wert ist, die das Krankenhaus verliert, als Cuddy sich auf seine Seite schlägt statt auf die von Vogler, dem Großspender, der fest entschlossen ist, diesen unorthodoxen Arzt zu feuern.
    In der dritten Staffel ist das House-freundliche Argument, er sei abhängig, aber lebenstüchtig, immer schwerer aufrechtzuerhalten, vor allem gegenüber seinem hartnäckigsten Gegner, Detective Tritter. Cuddy versucht wiederholt, House dazu zu bringen, sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen, aber als er auf ganzer Linie versagt, muss sie ihn durch eine Lüge im Zeugenstand retten (»Dr. Cuddys große Lüge«).

    »Das war eines der coolen Dinge an der Tritter-Story: Sie log, weigerte sich aber, diese Lüge zu feiern. Sie hasste House dafür, dass er sie dazu zwang. Sie erkannte zwar auf eigentlich House-typische Art, dass die Lüge einem höheren Zweck diente, aber sie erkannte auch, dass sie auf diese Weise ein Stück ihrer Seele verkaufte.«
    – DAVID SHORE
    Cuddys und House’ Nicht-Affäre kam Cuddys Bemühungen, eine Familie zu gründen, häufig in die Quere. Am Ende von Staffel 2 findet House heraus, dass Cuddy auf

    der Suche nach einem Samenspender ist (»Ein Problem ist nur das Leben«). House unterstützt sie gern bei den Hormoninjektionen ins Gesäß, aber nicht bei ihrer Entscheidung für ein Baby. An einem Tiefpunkt, als seine Beinschmerzen unerträglich sind, sagt House zu Cuddy, sie werde keine gute Mutter sein (»Judas?«). Andererseits sagt er ihr später, als sie glaubt, ein Baby zur Adoption gefunden zu haben, und es dann verliert, auch das genaue Gegenteil, nämlich dass sie eine tolle Mutter wäre (»Endlich Mutter?«). Einen Augenblick später küssen sie sich endlich. Das Vorspiel wird schärfer. House zertrümmert Cuddys Toilette (»Sollen sie doch Kuchen essen!«), aber er scheitert spektakulär daran, ihr zu geben, was sie will oder braucht. Eine Folge später findet Cuddy ihr Baby Rachel (»Ihr Kinderlein kommet«).
     
    Obwohl sie es anfangs nicht leicht hat mit dem Kind (in »Umwege« gesteht Cuddy Wilson, dass sie nichts für das Mädchen empfindet), strengt sie sich an, dass es besser wird. Nach Kutners Tod erreicht House die Talsohle. Und wen bittet er um Hilfe? Cuddy. House ist der Ansicht,
das Baby stehe ihnen im Weg: »Gehen Sie und säugen Sie Ihren kleinen Bastard, aus dem Sie Ihr Selbstwertgefühl beziehen« (»Bis unter die Haut«).
    »Ich brauche Sie«, sagt er, worauf Cuddy ihm bei seiner Entgiftung beisteht. Aber da hat House seinen tiefsten Punkt noch nicht erreicht. Vom Balkon in der Krankenhauslobby aus ruft er, so dass es jeder hören kann, er habe mit Cuddy geschlafen. »Das ist wirklich das Allerletzte«, schreit sie ihn an (»Nichts geht mehr«).
    AUTOR: »Es störte sie, dass Sie aller Welt vom Balkon aus mitteilten, dass Sie miteinander geschlafen haben.«
     
    HUGH LAURIE: »Ja, hat schwer zu leiden, die Dame.«
    House halluziniert Sex mit Cuddy und gibt schließlich zu, dass es ihm nicht gut geht.
    AUTOR: »Cuddys Beziehung mit Lucas hat House sehr getroffen.«
     
    DAVID SHORE: »Wir machen es ihm nicht leicht.«
     
    AUTOR: »Der Schlag geht unter die Gürtellinie.«
     
    SHORE: »Er hat nichts anderes verdient.«
    Anscheinend hat House seine Chancen bei Cuddy verspielt. Während House in der Klinik ist, lebt sie ihr Leben. Sie engagiert Lucas, House’ Privatdetektiv-Freund, um zu prüfen, ob jemand in der Buchhaltung Gelder veruntreut. »Ich bin jetzt

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