Drachenatem (German Edition)
akzeptierte keine Wiederrede.
»Es ist wohl eher andersrum und außerdem habe ich nichts dagegen, mit einer Maid einen Ringkampf zu machen.«
»Dir wird das Lachen noch vergehen, wenn Du wieder einmal vor mir im Dreck liegst.«
»Das sehe ich mir an, den Spaß lasse ich mir nicht entgehen«, ärgerte Valdör den Zwerg.
»Du wirst viel Spaß haben, das kann ich Dir versprechen, denn Du wirst genauso mitmachen, da ich will, dass Ihr beide auch ohne Waffen kämpfen könnt.«
Damit ließ sie sie stehen und ging hinaus.
Am nächsten Morgen waren beide sehr früh auf den Übungsplatz und Kati ließ beide fliegen. Immer und immer wieder, Tag ein Tag aus, bis sie alle nur noch aus blauen Flecken bestanden.
Barilon und Valdör revanchierten sich, indem sie Kati mit allen Kniffen, die sie kannten, im Waffenkampf piesackten.
Da sie versprochen hatte, keine Magie einzusetzen, hatte sie alle Hände voll zu tun.
Die Monate vergingen, doch es war nicht umsonst, denn alle lernten etwas daraus.
Kati vergaß fast ihre Feinde, doch diese hatten sie nicht vergessen.
Einmal versuchte es eine Assassine noch, aber ihr Schatten Valdör fing sie ab und ließ sie von den Kriegerinnen einsperren.
Valdör und Marces sollten das Verhör durchführen, aber als Valdör zu Marces ins Verließ kam, war die Assassine bereits tot.
Marces behauptete sie wäre schon tot gewesen, als er rein kam, aber Valdör war von diesem Tag an auf der Hut.
Keiner traute Marces mehr, da er zu viele Geheimnisse vor ihnen hat. Einzig Kati zeigte ihm gegenüber keine Bedenken.
An einem schönen Morgen, nach einer durchgezechten Nacht ließ Esmiralda die Gefährten rufen.
Kati war zwar noch total benebelt, aber Barilon ging es dieses Mal noch schlechter, denn Kati hatte ihn total abgefüllt. Bisher hatte sie jedes Wetttrinken verloren, aber dieses eine Mal, hatte sie die Wirtin bestochen und diese hatte ihr Ale gut mit Wasser gestreckt. Barilon kippte in den frühen Morgenstunden von der Bank und Kati wankte als Gewinnerin aus der Taverne.
»Wie ich sehe, bist Du nun nicht nur mit den Äxten und mit dem Schwert unschlagbar, sondern auch in anderen Bereichen, obwohl ich das nicht gut heißen kann«, sprach die Königin.
Nun wandte sie sich an alle Anwesenden.
»Unser Reich wird bedroht. Paskajans Truppen haben unsere Grenzen im Westen übertreten, während die Zipianer und die dunklen Heerscharen unsere anderen Grenzen bedrohen.
Bisher konnten wir die Angriffe abwehren, aber lange können wir ihnen nicht mehr standhalten.«
Skol wandte sich an die Königin.
»Ich werde noch heute zu den Elfen aufbrechen und ihre Hilfe einfordern.«
Nachdem alle den Thronsaal verlassen hatten, nahm Skol Maahkur beiseite.
»Maahkur, Du wirst noch heute zu den Zwergen aufbrechen und die Herrschaft über die Zwerge übernehmen, da Paskajan, auch Hundingur und den neuen Toros hat beseitigen lassen.«
»Aber warum sollten die Zwerge mir folgen? Ich bin ein Axtmeister und habe kein Anrecht auf den Thron.«
»Stell Dich jetzt nicht dumm, sonst werde ich sauer. Notfalls offenbarst Du, wer Du warst und forderst Dein Recht nach den alten Gesetzen ein.
Die Prüfungen sind für Dich doch ein Klacks. Oder?
Du wirst alles tun, um den Thron zu sichern und nun geh und mache Dich zur Abreise bereit.«
20
DIE SCHAMANIN
Während die Vorbereitungen zu ihrer Abreise und der Verteidigung des Landes auf Hochtouren liefen, bestand Marces darauf, Kati zu zeigen, wie sie den Geist eines anderen vernebeln konnte, damit sie für denjenigen unsichtbar war.
Rolend hatte sich zur Verfügung stellen wollen, doch Marces bestand darauf, dass es jemand sein sollte, der keine magischen Fähigkeiten besaß.
So blieben also nur Barilon und Askenia übrig.
Da Barilon dankend ablehnte, musste Askenia als Opfer herhalten.
Barilon schüttelte nur den Kopf und ging davon. Warum in drei Teufelsnamen habe ich eben abgelehnt? Barilon verstand die Welt nicht mehr.
Eines wusste er aber genau ...!
Das eben war nicht seine Entscheidung gewesen. Zwerge waren zwar nicht immun gegen Magie, doch sie spüren, wenn jemand versucht, sie zu beeinflussen. Und eben wurde er beeinflusst.
Dieser verfluchte Gnom ..., der Zwerg war sich sicher, dass nur er es gewesen sein konnte.
Dies Mal werde ich ihm mit meinen zwei Äxten einen Scheitel ziehen. Viel zu lange hatte er sich die Sticheleien dieses Gnoms gefallen lassen.
Zwischen ihnen herrschte zwar Waffenstillstand, was die Zwei aber nicht davon abhielt, sich
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