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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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in den Boden.
    Kati blieb stehen und schaute sich um.
    Ihr Blick verschwamm und der Wald löste sich auf. Zurück blieben nur die Elfen, die sich hinter den Bäumen versteckt hielten und glaubten, sie könnten nicht gesehen werden.
    »Volk der Elfen, Ihr habt vor langer Zeit einen Schwur geleistet, den Ihr gebrochen habt.
    Ihr habt geschworen, den Unterdrückten zu helfen. Doch nicht nur, dass Ihr nur zuseht, wie andere sterben, so verweigert Ihr sogar denen Hilfe, die Euch um Hilfe bitten.«
    »Wer bist Du, dass Du den Elfen vorschreiben willst, was wir zu tun haben.«
    »Du weißt genau, wer ich bin, also spiele keine Spiele mit mir.«
    »Ich, Tiukara, gebe hier die Befehle und Deine Leute sind nur noch am Leben, weil mein Bruder und seine Krieger Schwächlinge sind und Mitleid mit Euch hatten.
    Doch nun habe ich Tiukara, Sohn von Eukentan dem Herrscher der Elfen, den Befehl über diese Truppen hier und lasse Dir gesagt sein, nimm Deine Leute und geh oder bleibt und Euer Blut wird hier vergossen werden.«
    Kati kochte vor Wut und sie hatte Mühe sich zurückzuhalten.
    »Bringt mich zu Eurem Herrscher. Seid gewarnt, ich werde Euch kein zweites Mal darum bitten.«
    Sie konnte sehen, wie der Elf seinen Bogen spannte und einen Schritt beiseite machte, um den Pfeil auf Reisen zu schicken.
    Sie hatte es nicht gewollt, aber es war, wie sie es in ihrem Traum gesagt hatte. „ Du musst tun, was zu tun ist und Opfer müssen gebracht werden“.
    Sie schloss die Augen, und als der Pfeil ihr Ziel traf, nämlich die Stelle, an der sie noch vor Bruchteilen einer Sekunde gestanden hatte, hob sie die Hand und der Baum, hinter dem sich Tiukara versteckt hatte, zerbarst.
    Der Herrschersohn wurde zurück geschleudert und landete in einem Gebüsch.
    Weiter Pfeile wurden auf sie abgefeuert, als sie langsam auf den am Boden liegenden Elf zuging.
    Kein Pfeil erreichte sie, denn eine unsichtbare Macht lenkte sie ab.
    Zielstrebig ging sie weiter, obwohl sie nur nach Außen Stärke ausstrahlte.
    Es war ihr hundeelend zumute, denn was sie jetzt tun musste, wiederstrebte ihr total.
    Doch wenn sie es jetzt nicht tat, würden viele Unschuldige dafür sterben müssen.
    Tiukara zog seinen Dolch, als Kati sich ihm näherte.
    »Lasse es sein und versuche es erst gar nicht. Ich hatte Dich gewarnt, doch Du bist so verblendet, dass Du nicht mehr Freund und Feind unterscheiden kannst.«
    Der Elf zitterte vor Wut.
    »Du kleine Schlampe wirst mit Deinem Leben bezahlen für das, was Du mir angetan hast.«
    »Du bist noch am Leben, doch solltest Du Deine Königin noch einmal Schlampe nennen, werde ich Deinen Körper an den höchsten Baum meines Waldes nageln lassen.«
    Nach außen war ihre Stimme fest, doch innerlich sah es anders aus.
    Sie hatte große Angst, dass der Elf sie angreifen würde und sie gezwungen wäre, den Königssohn der Elfen zu töten. Doch als sie glaubte, er hätte begriffen, worum es ging, sprang er auf und versuchte ihr seinen Dolch in die Brust zu stechen.
    Reflexartig drehte sie sich auf die Seite und der Dolch rutschte über ihre Drachenrüstung, ohne den geringsten Kratzer darauf zu hinterlassen.
    Kati spürte, dass der Stein warm wurde und die Magie darin, versuchte die Kontrolle über ihren Körper zu übernehmen.
    Mittlerweile wusste sie, was sie zu tun hatte.
    Sie bündelte ihre eigene Magie und drängte die Macht in den Stein zurück.
    Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn trotz der kühlen Luft. Langsam zog sie ihren Dolch und baute sich vor dem Elf auf, der sie mit hassverzehrtem Gesicht anblickte.
    »Packt sie und bringt mir ihren Kopf«, rief Tiukara seinen Leuten zu.
    Ohne die Elfen anzusehen, wusste sie, dass sie von ihnen eingekreist war. Hättest du bloß auf mich gehört .
    Es gab jetzt nur noch einen Weg, den sie gehen konnte, denn sie spürte seinen Hass auf die Menschen und ihre Verbündeten förmlich.
    Sie öffnete ihren Geist weiter, als sie Bruchstücke seiner Gedanken las, die so unfassbar waren, dass sie es nicht glauben konnte und wollte.
    Nun wuchs auch in ihr der Hass und sie gab ihm sich hin. Um sie herum schien auf einmal die Luft zu brennen, so unsagbar heiß wurde es.
    Die Elfen wichen immer weiter zurück, denn ohne dass Kati etwas gesagt hatte, war ihnen klar, dass es ihr Todesurteil wäre, würden sie Tiukara helfen.
    Die Blätter fingen an sich zu verfärben, bevor sie sich wellten. Im Nu waren die Blätter wie im Herbst von den Ästen der Bäume heruntergefallen. Zurück blieben nur die

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