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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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wenig, da diese noch ganz benommen war.
    »Was war das eben? Ich dachte mir platzt der Schädel!« fragte Askenia.
    »Genau kann ich es zwar nicht sagen, es ist mehr eine Vermutung. Ihr werdet mich womöglich für verrückt halten, doch ihr Angstschrei ging in einen Drachenschrei über, der jedes Lebewesen von den Beinen holt.
    Ich habe etwas darüber in einem Buch, in unserer Ordensbibliothek gelesen«, informierte Marces die anderen.
    Sie schlugen ein hohes Tempo an, denn sie wussten, dass sie einen weiteren Angriff nicht überleben würden.
    Nach Stunden gab Rolend endlich das Zeichen zum Stopp, denn alle waren mit ihren Kräften am Ende.
    Er hatte eine geeignete Stelle entdeckt, an der sie einigermaßen sicher waren.
    Sie schlugen ein provisorisches Lager auf, da sie den größten Teil ihrer Ausrüstung eingebüßt hatten.
    Kati hatte noch immer nicht das Bewusstsein wieder erlangt und deshalb bot sich Barilon an, die Gegend zu erkunden.
    Nachdem das Lager aufgeschlagen war, kam Kati mit starken Kopfschmerzen zu sich.
    Verängstigt schreckte sie hoch und zog die Beine an ihren Körper.
    »Keine Angst, sie sind weg!« Marces strich ihr übers Haar und langsam beruhigte sie sich wieder.
    »Du hast die Bestien in die Flucht geschlagen und uns kurz ins Reich der Träume geschickt, als Du den Schrei des Drachen ausgestoßen hast«, fuhr Marces fort.
    »Was, einen Drachenschrei? Ich? Du hast wohl etwas zu tief ins Glas geschaut«, fragte sie ihn.
    »Ich wüsste nicht mal, wie sich so einer anhört, geschweige denn, dass ich so einen Schrei ausstoßen könnte.«
    »Du kannst Dich also an nichts mehr erinnern?« fragte Askenia besorgt.
    »Eigentlich kann ich mich nur noch an den Kampf erinnern bis zu dem Punkt, als irgendetwas sich in meinem Kopf breitmachte. Es war, als hauche mir jemand Angst ein.«
    »Selbst die größten Krieger bekommen Angst beim Anblick dieser fürchterlichen Kreaturen.
    Also schäme Dich nicht dafür, dass Du Angst vor ihnen hattest«, versuchte ihre Freundin sie aufzumuntern.
    »Ich weiß nicht, warum, aber ich hatte gar keine Angst vor den Bestien, sondern irgendjemand redete mir ein, dass ich jetzt qualvoll sterben werde. Von da an kann ich mich an nichts mehr erinnern.«
    Das Afantenja zu ihr gesprochen hatte verschwieg sie lieber, denn noch immer war sie sich nicht sicher, ob sie sich das mit dem Drachen nicht nur einbildete, denn immerhin war sie nur ein Mensch und nichts außer dieser blöden Flechte an ihrer Handfläche deutete darauf hin, dass sie Ähnlichkeit mit einem Drachen hätte.
    »Auch wenn Du es mir nicht glaubst, Du hast den Schrei ausgestoßen. Von mir aus glaube, dass ich nicht alle Tassen im Schrank habe, aber ich bin der Meinung, ein Teil Deines Ichs ist der eines Drachen.«
    Nicht nur Kati sah Marces entgeistert an, sondern auch die anderen sahen so aus, als wenn sie alle das Gleiche denken würden.
    »Ja klar doch ...! Ich bin ein Drache und demnächst erhebe ich mich noch in die Luft.«
    Wie um das zu unterstützen, was sie eben gesagt hatte, breitete sie ihre Arme aus, um damit Flügel anzudeuten.
    Auf einmal wurde ihr flau in der Magen Gegend und schnell zog sie ihre Arme wieder an ihren Körper, denn sie hatte Angst sich auf einmal wirklich in einen Drachen zu verwandeln.
    Egal was sie eben gesagt hatte, innerlich jedoch wusste sie, das Marces recht hatte, auch wenn sie sich mit dem Gedanken einfach nicht anfreunden konnte.
    Kati schaute in die Runde.
    »Wo ist Barilon?« fragte sie leise, da sie sich vor der Antwort fürchtete.
    Eigentlich hatte sie ihn ganz lieb gewonnen, obwohl er am Anfang ihr gegenüber so abweisend gewesen war. Die letzten Tage hatte sie gemerkt, dass seine harte Schale doch einen weichen Kern hatte.
    »Na vermisst Du mich schon?« fragte eine Stimme aus dem Gebüsch heraus. Als Barilon dann aus dem Gebüsch trat, sprang Kati auf.Überglücklich fiel sie ihm um den Hals.
    »Du lebst ...!«
    Tränen kullerten ihr über die Wangen.
    Barilon wischte ihr die Tränen mit der Hand ab und lächelte sie an.
    »Ich glaube, ich übernehme jetzt jede Wache. An so eine Knuddelei, könnte ich mich glatt gewöhnen.
    »Kleines, so einen Brocken wie mich, würde denen viel zu schwer im Magen liegen.«
    Kati boxte ihn leicht.
    »Tue das nie wieder. Und falls Du glaubst, ich heule wegen so einem Selbstsüchtigen, aufgeblasenem Zwerg wie Dir, bist Du aber schiefgewickelt.
    Ich habe nur so verdammt starke Kopfschmerzen, also bilde Dir bloß nichts ein.«
    Kati

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