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Drachenblut

Drachenblut

Titel: Drachenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd McCaffrey
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zurück, entsetzt, weil sie sich so hatte gehen lassen, und zutiefst besorgt, weil Lorana überhaupt nicht reagierte.
    Â»Du wirst nicht sterben!«, fuhr Tullea fort. »Salina und Breth waren viel länger miteinander verbunden als du und Arith. Und sie hat den Tod ihres Drachen überlebt.«
    Sie blickte auf das wie tot daliegende Mädchen, ehe sie fortfuhr:
    Â»Und du darfst nicht sterben, hast du mich verstanden? Ich lasse es nicht zu. Ich verbiete es dir. Du darfst nicht sterben, denn es wäre unfair …«
    Plötzlich lag Tullea neben dem Bett auf den Knien, hielt das bewusstlose Mädchen in den Armen und ließ ihre Tränen in Loranas Haar tropfen.
    Â»Bitte, stirb nicht«, flüsterte Tullea verzweifelt. »Bitte, streng dich an und komm wieder zu dir. Du darfst nicht von uns gehen!«
    Â 
    Trotz der Bemühungen der Drachenreiter von Fort war K’lior sicher, dass bei dem nächtlichen Fädenschauer über Süd Boll ein paar Fäden auf den Boden gelangt waren. Ihn schauderte bei der Vorstellung, wie die Gegend am nächsten Morgen aussehen würde.
    Bring uns zur Festung, Rineth, befahl K’lior seinem Drachen. Ich muss mit dem Burgherrn sprechen.
    Lord Egremer ließ sich von K’liors Befürchtungen seine Zuversicht rauben und überschüttete ihn mit Lob über seine Drachenreiter.
    Â»Beim ersten Tageslicht schicken wir Bodencrews hinaus«, versprach Egremer. Nervös blickte er nach Norden, wo die Fäden gefallen waren. »Was glaubst du, wie schlimm es ist?«
    K’lior schüttelte den Kopf. »Wir gaben unser Bestes. Aber bei der warmen Witterung blieben sämtliche Fäden am Leben. Die Wachwhere waren überfordert, weil wir nie mit ihnen trainierten, deshalb ließ die Koordination zu wünschen übrig.«
    Lady Yvala riss erschrocken die Augen auf.
    Â»Morgen früh fliegen meine Patrouillenreiter über das Gelände und
verschaffen sich ein Bild von den Verwüstungen. Sowie wir eine erste Einschätzung haben, geben wir euch Bescheid.«
    Â»Hoffentlich blieben die Waldbestände im Norden verschont«, wünschte sich Lord Egremer. »Die Stämme sind hoch genug, um gefällt zu werden, aber ich wollte damit noch warten, bis wir das Holz wirklich brauchen.«
    K’lior nickte. »Wir sehen uns den Schaden an.«
    Â»Und wir danken euch für eure Unterstützung«, wiederholte Egremer zum x-ten Mal. »Ohne euch Drachenreiter wären wir wahrhaftig verloren.«
    Erschöpft schwang sich K’lior auf Rineths Rücken und stellte sich in Gedanken den Kraterkessel des Fort Weyrs vor.
    Â 
    Der Morgen dämmerte grau, kalt und bewölkt herauf. Selbst Cisca wirkt niedergedrückt.
    Â»T’mar hat seinen Bericht vom Patrouillenritt abgeliefert«, erklärte sie und rüttelte K’lior wach. Dann reichte sie ihm einen Becher mit dampfendem Klah. »An fünf Stellen haben sich die Fäden in den Boden gefressen.«
    K’lior stöhnte. Cisca schnitt eine Grimasse, und er gab ihr einen Wink, sie möge fortfahren.
    Â»An zwei Orten sieht es gar nicht gut aus. Sie werden den Wald abbrennen müssen.«
    K’lior setzte sich im Bett hin und trank einen großen Schluck Klah. Er blickte Cisca an und fragte: »Wie viele Opfer?«
    Cisca zog die Stirn kraus. »Aufgrund von Krankheit und Verletzungen durch Fäden gingen dreiundzwanzig Drachen ins Dazwischen . F’dan und P’red sind so schwer verwundet, dass sie mindestens sechs Monate lang ausfallen werden. Troth, Piyeth, Kadorth, Varth und Bidanth müssen ebenso lange pausieren. Elf weitere Reiter und Drachen haben Verletzungen davongetragen, die sie ungefähr drei Monate lang außer Gefecht setzen.«
    Â»Dann bleiben uns wie viele einsatzfähige Teams – siebzig Drachen mitsamt Reitern, habe ich richtig gerechnet?«
    Â»Fünfundsiebzig«, berichtigte ihn Cisca und legte Wert auf den Unterschied. »Und der nächste Fädenschauer steht erst in über drei Siebenspannen bevor. Ich bin mir sicher, dass bis dahin ein paar Drachen fit genug sind, um zu fliegen.«

    Â»Drei Siebenspannen sind eine sehr kurze Zeit. Das reicht niemals, um Verletzungen auszukurieren«, brummte K’lior. Er stand vom Bett auf und suchte nach seinen Kleidungsstücken.
    Â»Halt!«, rief Cisca mit scharfer Stimme und schob ihn resolut in Richtung Bad. »Du stinkst, mein

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