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Drachenblut

Drachenblut

Titel: Drachenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd McCaffrey
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standhielt.

    Â»Gut«, erwiderte M’hall, dem der Blickkontakt und die Körpersprache nicht entgangen waren.
    Â»Ich habe darüber nachgedacht, ob es etwas gibt, das euch vielleicht weiterhelfen könnte«, wandte Seamus ein. »In meinem Besitz befindet sich unter anderem noch ein alter RTG. Zum normalen Gebrauch taugt er nicht mehr, denn die Energie ist fast aufgebraucht. Aber eine Reihe von Energiezellen funktioniert noch, und wenn ich die aktiven Module miteinander kopple …«
    Â»Entschuldigung, was ist ein RTG?«, fiel Tieran ihm ins Wort.
    Â»Ein Radio Thermalgenerator«, erklärte Emorra. Als sie sah, dass nicht nur Tieran verständnislos dreinschaute, sondern auch M’hall und Torene sich unter diesem Begriff nichts vorstellen konnten, fügte sie hinzu: »Es ist ein Generator, der Energie erzeugt und über eine lange Zeit hinweg speichern kann.«
    Â»Aber die Leistung ist nicht sehr groß«, warnte Seamus. »Deshalb kann man einen RTG nicht für alle Zwecke benutzen. Doch ich finde, er eignet sich ideal als Energiequelle für diese Unterrichtsräume.«
    Â»Kann man damit Licht erzeugen?«, erkundigte sich Tieran begeistert.
    Seamus nickte und wollte noch mehr sagen, aber Emorra ließ ihn nicht zu Wort kommen. »Hast du noch mehr Dinge, die wir verwenden könnten?«
    Â»Nun ja … Es ist mir gelungen, ein paar dieser alten, mit Energie betriebenen Türen zu retten. Und dann fiel mir ein, dass deine Mutter einen Stimmenrecorder geborgen hat. Ich überlege schon die ganze Zeit, wie wir ihn mit einem Lautsprecher verbinden könnten …«
    Â»Zu welchem Zweck?«, erkundigte sich Tieran.
    Â»Damit wir mit unseren Studenten sprechen können«, entgegnete Emorra.
    Â»Windblüte hat mir gezeigt, wie man den Stimmenrecorder bedient«, fügte Seamus hinzu. Aus seiner Tasche zog er einen kleinen Gegenstand, der gerade mal in seine große Pranke passte. »Sie fand auch, es sei eine exzellente Idee, und sie sprach sogar eine kurze Einführung.«
    Er drückte auf einen seitlich angebrachten Knopf.
    Â»Willkommen«, tönte Windblütes Stimme aus dem Gerät. »Ich heiße Windblüte. Wenn ihr diese Kammern geöffnet habt, weil eure Drachen in Gefahr sind, geht bitte in den Raum hinein. Seid ihr aber durch einen
Zufall hier, ohne dass ein Notfall vorliegt, der die Drachen von Pern betrifft, verlasst dieses Gemach unverzüglich, bitte.«
    Â»Ob das wohl genügt?«, fragte Seamus und blickte in die Runde.
    Tränen strömten aus Emorras Augen.
    Â»Es ist ausgezeichnet«, betonte Tieran.
    Â»Kannst du für uns drei Räume anlegen?« Emorra trocknete ihre Tränen. »Wir brauchen einen für die Lektionen, einen für die Arbeit im Labor, und in der dritten Kammer wird das Heilmittel angefertigt.«
    Â»Wie groß sollen die Räume sein?« Nachdenklich rieb sich Seamus das Kinn.
    Emorra und Tieran sahen einander ratlos an.
    Â»Was glaubt ihr, wie viele Leute hineinpassen sollen?«, erkundigte sich M’hall.
    Â»Mehr als fünfzehn bestimmt nicht«, meinte Emorra nach kurzem Nachdenken. »Zu viele Personen würden sich nur gegenseitig behindern.«
    Â»Fünfzehn sind schon eine ganze Menge«, sagte Tieran. Er spitzte die Lippen und nickte dann. »Na gut, fünfzehn sollte dann aber das Limit sein.«
    Â»Seit zehn Jahren hat keiner mehr die Steinschneider benutzt«, sinnierte Seamus. »Trotzdem, ich denke, es wird klappen.«
    Â»Wunderbar«, erwiderte M’hall und schlug seinem jüngeren Bruder auf die Schulter. »Wann kannst du anfangen?«
    Â»Diese Türen«, fragte Tieran. »Lässt sich der Öffnungsmechanismus kontrollieren?«
    Seamus runzelte die Stirn. »Natürlich, das ließe sich einrichten. Aber wenn man Kontrollmechanismen anbringt, besteht die Gefahr, dass sie in kalten Wintern einfrieren«, erwiderte er gedehnt. »Warum fragst du?«
    Â»Ich finde, es ist keine gute Idee, unsere Studenten in das Labor oder in den Arbeitsraum hineinzulassen, ehe sie nicht ein bestimmtes Wissen erlangt haben. Sie könnten aus Versehen viel kaputt machen.«
    Â»Möchtest du sie in irgendeiner Weise testen, bevor sie Zugang zu diesen Räumlichkeiten erlangen?«, erkundigte sich Emorra.
    Tieran nickte. »So etwas in der Art schwebt mir vor.«
    Â»Nun ja, jedenfalls wissen wir, was wir als

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