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Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Titel: Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
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heute Nachmittag warst du völlig anders. Vorhin warst du noch völlig anders. Erst, seid feststeht, dass wir zusammen reisen, bist du anders. Distanziert und abweisend. Was ist los?«
    Der Angesprochene sah mich mit großen Augen an, die glasig und feucht wurden. »Bitte, frag nicht!«, dass war alles, was er sagte, denn danach verließ er schweigend mein Zimmer.

Wasser, Wasser, Wasser und noch mehr Wasser. Dazu Wellen, Wind und Möwen, die einen auf den Kopf kacken. Einfach öde, nur öde.
    Ich hasse das Meer! Es ist so völlig unbergisch.
Dulbin I, 47. Vater der Zwerge aus der Sippe des Stammvaters Fulbin
    Das Thema wurde nicht wieder angeschnitten. Am nächsten Morgen erklärte mir der Subintendent des Hauses, den ich schon als Empfangschef kennen gelernt hatte, dass eine offizielle Anfrage des Präfekten von Crossar vorliegen würde, mir einen Reisebegleiter beizustellen. Man sei in Anbetracht der politisch angespannten Lage zwischen Harrasland und Goldor der Meinung, dass ich nicht allein reisen sollte. Der Subintendant meinte, dass dies eine sehr weise Anforderung sei und man auch den passenden Begleiter für mich gefunden hätte. Suman K'Tar der Hausboy wäre der absolut richtige für diese Aufgabe. Er wäre ein sehr heller Kopf. Ich würde mit ihm sehr zufrieden sein. Er hätte auch schon mit K'Tar gesprochen und jener hätte sich sofort bereit erklärt, mich zu begleiten. Ich stimmte zu. Dann gäbe es da noch eine zweite Sache, über die er mit mir sprechen wolle, meinte der Subintendent. Mein Reiseweg wäre zu risikoreich. Suman hätte ihn auf eine Idee gebracht, die zum einen bewiese, wie schlau der Hausboy sei und zum anderen mir eine wesentlich sichere Reise bescheren würde. Natürlich ging es um die Yacht. Auch hier stimmte ich zu und dankte dem Hauschef.
    Der Rest des Tagen verging mit Vorbereitungen. Ich versicherte mich, dass mein Pferd gut untergrbacht war. Anschließend ließ ich meine Sache auf die Yacht bringen. Nach dem Mittagessen schaute ich mir das Boot an, dass für die nächsten Tage mein Heim sein sollte. Es war wirklich ein Yacht. Der Begriff war nicht untertrieben. Die Mannschaft bestand aus sechs Mann und ging vom Skipper über den Maschinisten bis zum Koch. Die Yacht besaß 7 Kabinen, wovon zwei eigentlich Suiten mit Wohn-, Schlaf und Badezimmer, sowie Sonnendeck waren. Die »Stern von Galadan« war purer Luxus. Es gab sicherlich wenige Reisearten, die angenehmer waren.
    Da die Yacht gleich mit der Morgenflut auslaufen sollte, verbrachte Suman, ich und die Besatzung bereits auf dem Schiff. Am Abend hatte ich mich vom Subintendenten verabschiedet und für seine Hilfe gedankt. Jener meinte, dass dies eben die Art der Gilde sei und somit nicht der Erwähnung wert wäre. Während wir uns noch unterhielten fiel mir auf, dass die Bar verweist sei. Darauf angesprochen, meinte der Intendent, dass sämtliche Gäste etwas überraschend abgereist seien. Szwang, Boldin und Vaughan wären bereits am frühen Morgen ausgelaufen. Olson und der Rest im Laufe des Tages. Ich macht mir in meinem PDA-Implantat eine Notiz. Irgend etwas war passiert. Dinge ware in Bewegung geraten, die man nicht mehr kontrollieren konnte. Wenn ich doch nur wüsste, welche.
    Die Morgenflut kam gleichzeitig mit der Morgendämmerung. Der Gebirgskamm entlang der Harraslandischen Küste schien Feuer zu fangen, als hinter ihm die ersten Sonnenstrahlen durch die hohen Zinnen fielen. Lichtfinger tasteten nach der Dunkelheit, die noch im Westen lag. Ich stand an der Reling und schaute in Richtung Yachthafen, den wir langsam hinter uns ließen. Neben mir stand Suman und sah ebenfalls zurück. Ich erhaschte einen Blick auf seinen Gesichtsausdruck und erschrack. Der junge Gildemeister sah gleichzeitig traurig und glücklich aus. Es war mehr als merkwürdig. Als er bemerkte, dass ich ihn beobachtete, zuckte er zusammen und drehte sich weg. Ich hatte den Eindruck, er würde sich schämen. Ich zuckte leicht resigniert meine Schultern und richtete meinen Blick wieder auf Xengabad, dass langsam immer kleiner wurde. Die Yacht nahm Fahrt auf und setzte Kurs - Nordwest.
    Obwohl ich versuchte mich auf andere Dinge zu konzentrieren, etwa den Datenkristall zu entschlüsseln, hing die Szene vom Morgen wie eine unheilvolle Wolke über dem Boot. Suman vermied jeglichen Kontakt zu mir. Zum Mittag saßen wir mit der Crew zusammen. Man unterhielt sich über Belanglosikeiten. Doch obwohl ich neben Suman saß, und es wieder zu diesen »zufälligen«

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