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Drachengasse 13, Band 03

Drachengasse 13, Band 03

Titel: Drachengasse 13, Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Perplies
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murmelte Quox plötzlich. „Das ist es!“ Er sprang auf und schlug die Hände zusammen.
    „Hast du nicht zugehört?“, fragte Sando. „Die Xix scheiden aus, weil … “
    Quox schüttelte heftig den Kopf. „Ihr versteht nicht: Es gibt mehr Xix hier als die, an die ihr denkt.“
    „Mehr Xix?“ Tomrin runzelte die Stirn. „Meinst du welche, die nicht wahnsinnig sind? Wo sollten die … “
    „Natürlich!“ Sando schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Wie konnten wir nur so dumm sein? Du hast es mir selbst gesagt, Quox!“
    „Kann mir vielleicht mal jemand erklären, wovon ihr redet?“, drängte Hanissa. „Welche Xix können uns noch helfen?“
    „Na, die jungen Xix“, antwortete Sando. „Auf alle, die noch nicht ausgewachsen sind, hat das Fehlen der Königlichen Aura keinerlei Einfluss.“
    Tomrin war, als fielen ihm Schuppen von den Augen. Warum hatten sie nicht schon früher daran gedacht? „Du meinst, die könnten uns beim Kampf gegen die Soldaten unterstützen?“, fragte er dennoch unsicher.
    „He, Mensch“, tadelte Quox ihn grinsend. „Unterschätzeuns Xix nicht. War ich euch etwa bislang keine Hilfe?“
    „Das dürfte klappen“, murmelte Sando. „Stellt euch mal vor, wir stürmen das Versteck dieser Schurken mit einer Riesentruppe von jungen Xix … Die Kerle werden vor lauter Trubel nicht mehr wissen, wo oben und wo unten ist.“ Er lachte leise.
    „Wo finden wir diese jungen Xix?“, fragte Hanissa.
    „In den Aufzuchtgruppen“, erwiderte Quox. „Dorthin wurden wir alle gebracht, bevor die Krönungszeremonie begann.“
    „Ich schätze, du kennst den Weg?“
    Ihr Insektenfreund nickte.
    Sando klopfte ihm auf die Schulter. „Der? Der kennt hier alle Wege!“
    Der Nachwuchs der Xix schlüpfte zwar in den Waben der Brutkammern, die Tomrin und Sando besucht hatten, er wuchs aber in den sogenannten Aufzuchtgruppen heran. Etwa zehn solcher Gruppen fanden sich Quox zufolge im Bau verteilt, und in jeder von ihnen spielten, lachten und tollten tagtäglich an die einhundert junge Xix.
    „Tausend Mann“, flüsterte Tomrin und stieß einen leisen Pfiff der Bewunderung aus. „Wenn wir die alle im Rücken hätten, wäre das eine gewaltige Armee.“
    Hanissa schüttelte den Kopf. „Du und deine Soldatenträume“, tadelte sie. „Uns fehlt die Zeit, so viele Helfer zu holen. Schon vergessen? Wir werden uns auf eine Aufzuchtgruppe beschränken müssen.“
    So leid es ihm auch tat, Tomrin musste ihr zustimmen. „Und wie weit ist es noch bis zu der?“
    Quox, der ihnen vorausging, blieb unvermittelt stehen und drehte sich zu ihnen um. „Wir sind da“, verkündete er. „Das ist die nächstgelegene Aufzuchtgruppe. Dummerweise ist es meine eigene.“
    „Dummerweise?“, wiederholte Sando ziemlich ratlos.
    „Du wirst schon merken, was ich meine“, murmelte Quox.
    Tomrin, Sando und Hanissa sahen sich um. Sie standen vor einem Durchgang, wie er im Bau der Xix üblich war. Statt einer Tür hing ein dickes Tuch davor und verbarg das Innere des Raumes vor den neugierigen Blicken von Vorübergehenden. Im Gegensatz zu den Vorhängen vor anderen Zimmern war dieser aber nicht einfarbig, sondern mit wilden Formen in den buntesten Farben bemalt. Auch die aus Wurzeln geflochtene und mit allerlei bunten Bändern verzierte Miniversion eines Xix, die etwa auf Augenhöhe am Tuch befestigt war, unterschied ihn vom Rest – und kennzeichnete den Raum als Hort der kleinen Xix.
    „Und jetzt?“ Hanissa sah sich unruhig um. „Nichts wie rein, oder?“
    „Das“, antwortete Quox seufzend, „könnte schwierig werden.“
    Er trat zum Vorhang und schlug ihn zurück. Dahinter kam ein Gitter zum Vorschein, das bis zum Boden reichte. Es ließ sich zwar zur Seite schieben, allerdings nur von innen. Und dort stand ein kleiner Xix-Junge und schaute die unerwarteten Besucher neugierig an.
    „Geheimes Kennwort?“, verlangte er zu wissen.
    „Xaxl, mach die Tür auf“, erwiderte Quox. „Wir haben’s eilig.“
    „Geheimes Kennwort?“, wiederholte der Xix jenseits des Gitters gedehnt.
    Hinter ihm tollten unzählige junge Xix ausgelassen herum, er aber blickte so ernst und unerbittlich drein wie der Torwächter zu einem verwunschenen Schloss.
    „Hier geht’s um Leben und Tod, du Larvenbirne!“, schimpfte Quox.
    „Tut mir leid, aber ohne Kennwort darf ich niemanden hereinlassen.“ Sprach’s, griff durchs Gitter und schloss den Vorhang wieder.
    „Das hab ich befürchtet“, stöhnte Quox und zog den

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