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Drachengasse 13, Band 03

Drachengasse 13, Band 03

Titel: Drachengasse 13, Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Perplies
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Stoff erneut zur Seite.
    „Geheimes Kenn…?“, begann Xaxl sein nerviges Spiel von Neuem.
    Doch Quox unterbrach ihn sofort. „Regenwurm, in Ordnung? Das Kennwort lautet Regenwurm. Und jetzt mach die verdammte Tür auf!“
    „Tut mir leid“, sagte Xaxl sichtlich selbstzufrieden, „aber das war heute Vormittag das Kennwort. Seit dem Mittagessen haben wir ein neues. Wärst du mal besser nicht weggelaufen, Quox.“ Und wieder schloss sich der Vorhang.
    „Ich glaube, das macht dem Spaß“, murmelte Sando.
    „Darauf kannst du wetten“, sagte Quox. „Xaxl ist fünf Mondwechsel jünger als ich und reicht mir gerade bis zur Brust, hält sich aber für den Größten. Er spielt ständig Spion und geht damit allen auf den Geist.“ Er hob die Stimme. „Verflixt, wir brauchen eure Hilfe! Es geht um das Schicksal aller Xix!“
    Einen Moment lang geschah gar nichts. Dann tauchte eine Hand auf und zog den Vorhang einen Spalt auf. Xaxls interessierte Augen blickten die Freunde an. „Ein Geheimauftrag?“, fragte der Kleine. „Zu Ehren von Krone und Vaterbau?“
    Quox wollte schon wieder schimpfen, da hob Hanissa die Hand und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Er sah sie fragend an, nickte dann aber.
    „Ja doch“, antwortete er Xaxl seufzend. „Ein wichtiger Geheimauftrag. Nur du kannst ihn erfüllen, in Ordnung? Die Königin braucht dich.“
    Xaxl nickte begeistert. „Weil ich ihr bester Mann bin. Natürlich. Bekomme ich Waffen, die sonst niemand hat? Eine Rüstung aus purem Gold? Den schnellsten Folomi der Welt?“
    „Du bekommst gleich eine auf die Mandibeln, wenn du nicht endlich … “, erwiderte Quox ungeduldig.
    Doch Tomrin fiel ihm schnell ins Wort. „Du bekommst etwas viel Besseres“, sagte er an Xaxl gewandt. Allmählich verstand er, was Hanissa vorhatte.
    Xaxl platzte fast vor Neugierde. „Einen Zaubertrank?“, fragte er hoffnungsvoll.
    „Eine Armee“, raunte Tomrin in verschwörerischem Tonfall. „Eine Armee nur für dich.“
    Xaxls Augen wurden groß. „Und ich bin ihr Befehlshaber? Wie General Qalrx?“ Er klang ehrfurchtsvoll.
    „Na klar“, seufzte Tomrin, sah seine Begleiter an und rollte mit den Augen. „Genau wie General Qalrx.“
    „Wahnsinn!“, rief Xaxl begeistert. Der Spalt schloss sich. Kurz darauf klapperte etwas jenseits des Vorhangs, und als er diesmal zur Seite flog, war das Gitter offen. „Dann mal rein mit euch“, tönte Xaxl zufrieden. „Kriege ich auch Reitdrachen, wie sie die Stadtgarde hat?“ Dann fiel sein Blick auf Fleck und Pip, und sein Mund blieb vor Staunen offen stehen.
    Das war’s dann wohl mit der Geheimniskrämerei , dachte Tomrin. Unbehaglich sah er sich um. Ein regelrechter Strom aus Xix-Körpern umgab ihn von allen Seiten, und er, Hanissa, Sando und Fleck konnten nichts anderes tun, als seiner Richtung zu folgen.
    Hundert junge Xix, die meisten mindestens einen Kopf kleiner als Quox, eilten gemeinsam mit den Freunden aus der Drachengasse 13 den Korridor hinab und in Richtungder Verschwörer. Die jungen Insektenwesen schienen dasalles für ein grandioses Abenteuer zu halten. Wie Schüler auf einem Ausflug, bei dem der Lehrer fehlt, riefen sie durcheinander und trieben Unsinn. Sie schubsten einander fröhlich und waren durch nichts und niemanden still zu bekommen. Hanissa hatte sie bereits mehrfach gebeten, leise zu sein, aber kurze Zeit später hatten die jungen Xix ihre Ermahnungen bereits wieder vergessen.
    „Das wird nichts“, brummte Sando neben Tomrin. „Bei der Lautstärke hören die Verschwörer uns schon von Weitem“
    „Bei der Lautstärke hört man uns noch im Zwergenviertel“, erwiderte dieser. Es war zum Mäusemelken: Wem nützte eine Armee, wenn sie den Gegner nicht überraschen konnte?
    Etwa hundert Schritt vor dem Versteck der Schurken blieb Quox stehen. Er, Fleck und Xaxl bildeten die Spitze ihrer Gruppe. Insbesondere der kleine Drache hatte es den Xix angetan. Ihm wären sie überallhin gefolgt.
    „Alle mal zuhören!“, zischte Quox. „He, seid endlich leise!“
    Seine Worte zeigten kaum Wirkung. Die jungen Xix blieben zwar stehen, der Großteil von ihnen schwatzte und krakeelte aber unbeirrt weiter.
    Plötzlich richtete sich Fleck zu seiner vollen Größe auf – was in seiner normalen Gestalt nicht besonders groß war – , sah die Kinder streng an und schnaubte laut.
    Sofort kehrte Ruhe ein. Selbst die, die rein gar nichts auf Hanissas und Quox’ Anweisungen gegeben hatten, verstummten. Entweder hatten sie großen Respekt vor

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