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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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dem Maul und machte sich auf den Weg nach unten, langsam aber sicher. Es wirkte, als kannte er hier jeden Winkel, jeden einzigen Schritt setzte er ohne nachzudenken und entkam dabei den kaum sichtbaren, losen Steinen, die einen ohne Zweifel zu Fall bringen würden, sollte man achtlos auf sie treten.
    Eric überlegte kurz, dann entschied er sich Jacks Beispiel zu folgen. Er verwandelte sich und stand verwundert da. Der Kalk fühlte sich rau unter den Tatzen an, war an manchen Stellen weich wie Tafelkreide und feuchter als er aussah. Er machte ein paar Schritte und stellte fest, dass seine Krallen sich gut in den Boden Gruben und ihm sichere Schritte ermöglichten. Er sah sich nach Seath und Mia um, die mit einem Ausdruck der Bewunderung in den Gesichtern sehnlich auf die beiden Tiger blickten, die da problemlos nach unten wanderten. Seath bedankte sich bei Jack für die Abnahme des Rucksacks, dann begannen auch sie beide vorsichtig, in kleinen Trippelschritten, den Abstieg.
    Eric bemerkte schon wieder die Gedanken von etwas Fremden. Er wusste nicht, woher sie kamen, aber er dachte zur Beruhigung einfach an Jacks Worte. Auch sie haben Spione. Er ließ sich einfach beobachten, ohne etwas dagegen zu unternehmen, sah nach oben an die Decke. Sie war übersät von langen, dicken und dünnen Zapfen, die gefährlich spitz aussahen. Wenn ein Beben die Höhle erschüttern sollte, wären sie geliefert. Aber hier, inmitten des Berges, war alles ruhig. Je weiter sie sich von dem Eingang nach unten hin entfernten, desto wärmer wurde es. Eric blieb stehen und horchte. Ein leises Zischen war in einiger Entfernung zu hören und er spürte eine feuchte, energiegeladene Hitzequelle. Jack ging nur wenige Schritte vor ihm und auch seine Ohren waren nach vorn gedreht, wie zwei kleine Satellitenschüsseln. Eric fragte ihn in Gedanken:
    „Was ist das?“
    „Das sein heiße Quellen. Die schon lange hier, wir sie bald erreichen.“
    Eric wunderte sich. Heiße Quellen konnten nur eines bedeuten. Vielleicht befanden sie sich in einem immer noch aktiven Vulkan. Der Gedanke war keinesfalls ein beruhigender. Vulkane waren Eric schon immer suspekt gewesen, ihre unaufhaltsame Gewalt fand er zwar faszinierend aber auch beängstigend. Nichts war daran interessant, von tonnenschweren Strömen geschmolzenen Gesteins verbrannt zu werden. Aber dann fiel ihm etwas ein. Tiere waren sensibler als Menschen, das wusste jeder. Manche konnten sogar vorhersehen, wann es Erdbeben oder Vulkanausbrüche gab, reagierten nahezu überempfindlich auf das Leben in der Erde. Warum sollten sich die letzten von ihnen in den sicheren Tod begeben, wenn sie sich doch verstecken wollten? Also musste der Vulkan entweder verstummt sein, oder ein kalkulierbares Risiko darstellen.
    Jacks Schritte beschleunigten und Eric sah seinen Schwanz hinter einer Biegung verschwinden. Unter seinen Pfoten dampfte das feuchte Mineral. Seine eigene Hitze war immer noch sehr stark, das Licht noch hell. Aber es schien, als würde es hinter der Biegung heller, vielleicht genug, um etwas sehen zu können. Die Wassertropfen rings herum hallten in der Höhle wieder. Eric konnte Jack riechen, er war genau rechts um die Ecke, hatte scheinbar angehalten. Als er selbst abbog, sah er ihn vor einem weiteren Loch stehen. Dahinter befand sich eine niedrige Höhle, gerade hoch genug um als Mensch darin stehen zu können. Seath und Mia kamen hinzu und seufzten erleichtert, als sie das Loch entdeckten. Die vorsichtigen, Halt suchenden Schritte auf dem feuchten Gestein, hatten sie sichtlich ermüdet. Sie hielten Abstand zu Eric, dessen Hitze ihnen zu stark war.
    „Was jetzt? Geht’s da einfach weiter oder nicht?“, fragte Mia neugierig. Jack drehte sich zu ihr um und warf ihr einen fragenden Blick zu.
    „Ja, es hier gehen weiter. Wo sonst? Du gesehen noch einen Weg?“
    „Nein, ich meine nur, weil du so unsicher aussiehst.“
    Jack knurrte ungeduldig. Eric warf einen Blick in die Höhle. Tatsächlich kam das Licht von dort. Er hatte keine Ahnung woher. Bis er auf den Gedanken kam, dass es vielleicht Mentsteine sein konnten. Vielleicht steckten sie in der Wand, hinter den Kristallen, die jetzt wieder an den Wänden zu sehen waren. Offensichtlich war die Kalkhöhle nur eine Verbindung zwischen zwei Massiven gewesen, denn hier sah man deutlich schwarzen Stein. Granit vielleicht. Jack verwandelte sich unentschlossen zurück und machte gleich einen Schritt von Eric weg.
    „Ich denke, du können jetzt Licht

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