Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
Vom Netzwerk:
Hurat, merken dir. Wir fast nur reden mit Gedanken, Namen nicht so wichtig. Du müssen haben Respekt, auch wenn sie dich verehren.“
    Plötzlich hörten sie Schritte hinter der Tür und kurz darauf kamen Mia und Seath in den Raum, gekleidet wie bei ihrer ersten Begegnung. Seath lächelte sie beide an und bevor sie sich setzte, verbeugte sie sich. Mia setzte sich neben ihre Tochter und warf Eric einen prüfenden Blick zu. Sie schickte ihm einen fragenden Gedanken als sie sah wie schlecht er sich fühlte. Eric erwiderte ihre Frage, indem er ihr ein paar Bilder seines Traumes schickte. Nur seinen Tod behielt er für sich. Sie schloss kurz die Augen und in seinem Kopf formten sich die Worte:
    „Wir werden reden, nach diesem Treffen. Sie wollen dich nur sehen, mehr nicht…Und ich halte es für notwendig, dass du sie kennen lernst, denn du wirst eng mit ihnen zusammenarbeiten müssen. Sei einfach so nett, wie du es sonst auch bist. Sie kommen aus den umliegenden Dörfern. Wenn du nicht willst, dass sie deine Gedanken lesen, dann verschließe sie. Sie werden nicht versuchen dahinter zu kommen, sie würden es auch nicht schaffen. Du kannst gehen wann du willst. Für Jack gilt dasselbe.“
    Eric nickte, im nächsten Moment spürte er die Anwesenheit dreier Personen, die sich hinter der Tür befanden. Mit einem erneuten, mahlenden Geräusch öffnete sich diese und sie kamen herein. Es waren zwei Männer und eine Frau. Sie alle hatten die gleiche Kleidung an wie Mia und Seath, nur in verschiedenen Farben. Die Frau war völlig weiß angezogen, der eine der beiden Männer schwarz, der andere komplett blau. Sie hatten nichts bei sich, bis auf einen langen Kasten, den der eine Mann bei sich trug. Es wirkte alles normal, nicht besonders, obwohl da drei der mächtigsten Menschen dieser Welt in den Raum kamen. Alle mit freundlichen Gesichtern, alle glotzten sie Eric an, wie er da mit seiner für sie unbekannten Frisur saß und sie ansah. Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatten, verbeugten auch sie sich und setzten sich dann neben Mia und Seath. Keiner sagte etwas. Der Mann mit dem langen Kasten legte sein Mitbringsel auf den Tisch und schob es zu Eric herüber.
    „Mein Name ist Chire, öffne es erst, wenn ihr wieder in eurem Zimmer seid.“
    Die Stimme war rau, klang nach einem langen Leben. In der Tat, er sah recht alt aus, seine Haare waren von grauen Strähnen durchsetzt. Aber er strotzte vor Kraft und Tatendrang. Eric nickte ihm zu und wandte sich an den anderen. Der sah genervt aus, ein wenig verärgert, ungeduldig.
    „Was guckst du so?“, blaffte er Eric mit einem lauten Gedanken an. Eric bohrte seinen Blick in das Innere des Großmeisters, der es nicht schaffte, der Kraft des Bengels auf der anderen Seite des Tisches etwas entgegenzusetzen. Er musste es sich gefallen lassen, wohl oder übel. Eric las in ihm wie in einem kleinen Buch. Er war über fünfzig Winter alt, so schien er sein Alter zu messen. Er hieß Hurat. Er schwieg viel aber redete gerne in Gedanken. Er schaffte es sehr viel zu reden, aber nicht viel zu sagen. Eric schmunzelte. Dieser Großmeister machte einen oberflächlichen Eindruck. Er schien dennoch sehr weise zu sein, aber Eric wusste nicht, ob er ihm vertrauen sollte, oder lieber nicht. Die Frau hingegen sah ihm direkt in die Augen. Sie dachte:
    „Schicke Frisur hat der…Aber sieht konisch aus…“
    Eric erwiderte ihre Gedanken.
    „Man muss sich eben erst daran gewöhnen. Wer bist du? Wie heißt du?“
    „Ich heiße Sajani, auch gewöhnungsbedürftig, wie? Ich bin Großmeisterin der Blauen Berge, des ewigen Eises. Ich denke du weißt, wo das ist? Hurat ist Meister der Wüste, wo er meinetwegen auch gerne bleiben darf…Ich kann ihn nicht ausstehen! Jeder von uns ist einem Teil dieser Welt zugeteilt worden, in dem er das Sagen hat. Wir machen keine Gesetze, sondern wir leiten jeder unser Volk, wir arbeiten darauf hin, alle vier irgendwann vereinen zu können. Das ist alles, was wir tun, grob gesagt. Chire arbeitet eng mit mir zusammen, wenn er sich nicht bei seinem Volk in den Bergen aufhält. Sie Grenzen direkt an diese Wälder, in denen Mia und Seath arbeiten. Alles klar?“
    Eric nickte, warf Hurat einen missbilligenden Blick zu und lehne sich in seinem Stuhl zurück. Chire faltete die Hände auf dem Tisch und sagte:
    „Bitte erzähle uns von der Begegnung mit deinem Inneren, es interessiert uns sehr. Deswegen sind wir gekommen, alles Wichtigere wirst du später im Laufe deiner

Weitere Kostenlose Bücher