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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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Ausbildung erfahren für die du höchstens vier Monate Zeit haben wirst. Bitte erzähl!“
    Eric blickte Mia an, die nickte und er öffnete den Teil seiner Gedanken, in dem die Begegnung mit dem Drachen aufbewahrt hatte. Sie alle schlossen die Augen, bedienten sich an den Erlebnissen. Als sie fertig waren, standen sie auf. Chire sagte:
    „Es mag dir lächerlich erscheinen aber es war sehr wichtig, dieses Treffen. In dem Kasten dort befindet sich der wertvollste Gegenstand, den du in der bekannten Welt jemals finden wirst, aber er hat nur für dich eine Bedeutung. Öffne den Kasten, wenn du ihn das erste Mal brauchst. Vielen Dank für deine Geduld.“
    Sie verließen den Raum, Eric, Jack, Mia und Seath blieben übrig.

Kapitel 18
    Seath stand auf, ging um den Tisch herum und setzte sich neben Eric. Sie sah gelassen aus, aber Eric spürte ihre Besorgnis. Mia setzte sich ihnen genau gegenüber. Jack drehte seinen Stuhl so, dass er Eric geradewegs ansehen konnte. Eric fühlte sich mehr als beobachtet. Er kam sich vor wie ein Schwerverbrecher, der gleich von drei Beamten ins Kreuzverhör genommen würde. Mia sah ihn lange wortlos an, schließlich fragte sie:
    „Hast du dich jemals sterben sehen?“
    Eric nickte. Sie schien es wieder erraten zu haben. Und wenn sie schon so fragte, dann wollte er gar nicht wissen, was es für eine Bedeutung haben könnte.
    „Wie oft und wie?“
    „Vorhin das erste Mal…Als ich geschlafen habe, nach dem Gespräch mit Seath. Es war ein Traum…“
    „Was ist in dem Traum geschehen? Wen hast du gesehen und wie bist du…“
    „Ich stand auf einer Lichtung im Wald, hatte keine Ahnung wie ich da hingekommen war. Dann hat sich auf einmal der Himmel verdunkelt und es kamen sechs Gestalten auf mich zu…Sie haben mich eingekreist und mit Armbrüsten erschossen, erst beide Knie, dann den Arm und zum Schluss gründlich und endgültig erst ins Herz und dann noch mal in die Lungen. Sie wollten sich wohl ganz sicher sein.“
    Eric sah die Bilder vor sich, fühlte wieder die Schmerzen. Er rieb sich die Kniescheiben. Mia, Seath und Jack sahen ihn entsetzt an, dann fragte Seath:
    „Konntest du dich nicht verwandeln?“
    „Vielleicht hätte ich das gekonnt, aber als mir einer das Knie zerschossen hat, konnte ich mich nicht mehr konzentrieren.“
    Seath nickte. Sie sah Mia an, die Eric einen stärkenden Gedanken sandte. Er fühlte ihn kurz wie ein Betäubungsmittel aufglimmen, dann kamen die Schmerzen zurück; viel schwächer, aber immer noch vernehmbar. Mia fragte:
    „Weißt du, wer es war? Konntest du sie sehen oder erkennen?“
    „Nein, sie hatten lange Gewänder an und unter den Kapuzen war nichts zu sehen. Ich weiß nur, dass es sechs waren, und dass sie mich gekillt haben. Tut mir leid…“
    Er verstand ihre Fragen aber sie störten ihn. Er mühte sich damit ab, die penetranten Schmerzen loszuwerden und mit dem Gefühl, vielleicht sehr bald schon sterben zu müssen, fertig zu werden. Und sie stellten ihm Fragen. Er machte niemandem einen Vorwurf, hätte kein Mitleid oder so verlangt…Aber im Moment wäre er einfach gern allein. Dann fiel ihm der Schmied ein.
    „Ich habe jemanden getötet, vorhin…“
    Mia sah ihn scharf an.
    „Wen? Und vor allem warum? Wieso sagst du das erst jetzt?“
    „Es war der Schmied, er hat versucht mich zu ermorden…Als ich angekommen war, da wollte er mir einen Speer in den Hals rammen…Aber zu seinem Pech ist die Speerspitze zersplittert und da habe ich ihn fast automatisch umgebracht. Ich kann es nicht anders sagen, es war wie ein Reflex.“
    Seath und Mia sahen einander an. Seath dachte mit einem ärgerlichen Gefühl:
    „Ich fürchte, da hast du uns Arbeit abgenommen…Der Schmied stand schon seit einer Weile auf der Liste der Verdächtigen. Seit einem Jahr versuchen wir herauszufinden, auf welcher Seite er steht…Wir hatten keine Beweise für seine Mitgliedschaft in Manous Gruppe. Hat er wirklich einfach so einen Speer nach dir geworfen?“
    „Ja! Ich stand mit dem Rücken zu ihm, als ich hinter mir jemanden mit sehr schwarzen Gedanken gespürt habe. Ich drehte mich um, da stand er dann und kurz darauf hat er rumgeschrien und den Speer geschleudert.“
    Mia nickte wieder. Sie schien Eric keinen Vorwurf zu machen. Aber sie schien auch nicht sicher zu sein, ob er das Richtige getan hatte. Und ob sie sich freuen sollte, dass er offensichtlich gut damit klar kam, jemanden getötet zu haben. Dann warf sie einen Blick auf den langen Kasten, der immer noch

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