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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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sich von der Mitte der Lichtung aus, bewegte sich dankend und lebendig wie Wellen auf einer Wasseroberfläche durch den gesamten Wald, klang nicht ab, ehe er den letzten Winkel erreicht hatte.
    Eric dachte an die blaue Kugel aus Feuer, die jetzt in ihm ruhig aber leicht aufgewühlt weiter brannte. Dann öffnete er seine Augen, richtete sich mühevoll auf und würgte mit Tränen in den Augen das Blut aus den Lungen und dem Hals. Er hustete heftig, sah die zähe, schwarze Flüssigkeit aus sich heraus brechen, schloss die Augen und versuchte zu Atmen. Die Schmerzen kamen schlagartig zurück. Sein Körper war wieder gesund, jede einzelne Zelle. Doch die Schmerzen steckten in seinem Geist und der musste sich erst einmal erholen. Das Husten kostete ihn Kraft, er kam kaum zum Atmen, hatte ständig das Gefühl zu ersticken. Als endlich alles raus war, drückte er sich reflexartig gegen den schmerzenden Brustkorb an der Stelle wo er den Herzschlag am stärksten spürte, wollte seinen Blick über die Lichtung schweifen lassen aber er brach zusammen, bevor er überhaupt den Kopf gedreht hatte.

Kapitel 23
    Niemand erschien in seinen Gedanken, in den unruhigen Träumen, die ihn seinen Tod mehrmals durchleben ließen. Er suchte fieberhaft nach einem Anhaltspunkt, irgendetwas, was ihm mehr über die Großmeister verraten könnte. Aber nichts war zu finden, ihre Gedanken waren immer nur auf das momentane Ziel gerichtet, eine bessere Absicherung gegen Mitwisser gab es kaum. Als Eric aufwachte, schwebten über ihm die Wolken dahin, langsam und gräulich, weit über den fast leeren Bäumen. Der Wind war warm, sommerlich, die Gerüche von feuchtem Moos und Blättern stiegen ihm in die Nase. Er lag auf dem Rücken, konnte die fast kahlen Baumkronen über sich sehen. Der Geruch nach Herbst und getrocknetem Blut lag in der Luft. Das feurige Rot der Blätter, die überall herumlagen, schien einen tiefroten Teppich zu bilden, auf dem er lag. Hier und da ein paar gelbe, übertroffen von der Dominanz des Roten.
    Eric setzte sich auf, stützte sich mit den Händen auf den Boden. Das Rauschen des Windes und das Zwitschern der Vögel klangen so unnatürlich genau, wie er es vor seinem Tod erlebt hatte. Seine Sinne waren wieder ganz, sein Körper gesund. Und er hatte sich ausgeschlafen. Wo waren die Anderen? Er stand auf, streckte sich und ein leises Fauchen folgte dem Gähnen, mit dem er den letzten Rest Schläfrigkeit loswurde. Dann versuchte er die Gedanken an den Kampf und seine Ermordung abzuschütteln, sie zu ordnen und dann zu verdrängen. Sie störten ihn, verlangsamten sein Inneres. Zu all den übernatürlichen Gefühlen war ein neues dazugekommen, aber er konnte nicht erklären, welches oder was es war. Jetzt wollte er zuerst wissen, wo die Anderen waren. Er sah sich um, der Wind trug ihren Geruch zu ihm. Eric ging langsam über die Lichtung, seine Beine fühlten sich noch ein wenig unsicher an. Die Knie schmerzten und bei jedem kratzenden Atemzug wurde er daran erinnert, was mit seinen Lungen geschehen war. Das würde sicher bald nachlassen.
    Als er am Waldrand ankam, konnte er niemanden sehen, weit und breit war nichts von ihnen zu erkennen, die Wiese und der Berghang lagen vor ihm. Einzig ihre Gerüche hafteten am Wald, an jeder berührten Pflanze, hingen wie bizarre Formen durch den Wind verzogen in der Luft. Die Sonne stand über der Spitze des Berges, auf dessen Hang sich angeblich ein Meer an Heilkräutern befinden sollte. Eric fühlte sich unsicher. Wo waren sie? Er schloss die Augen und sah sie oben auf dem Berg stehen, in gebückter Haltung und hektisch Kräuter rupfend. Eric hielt die Augen geschlossen. Da würde er jetzt nicht hoch laufen, niemals. Er konzentrierte sich auf die blaue Kugel aus Feuer. Die Hoffnung als Drache genau so gesund zu sein wie jetzt.
    Der wallende Hitzestoß fegte wie eine Flutwelle über die Wiesen, lies die knisternden Ziegenbäumchen erzittern und Zucker von ihren Blättern rieseln. Eric verwandelte sich sicherer und schneller, als er es jemals zuvor getan hatte. Offensichtlich schien er nach jeder Bekanntschaft mit einer neuen Naturgewalt immer schneller zu werden, sich jedes Mal besser konzentrieren zu können. Er entfaltete erleichtert die Flügel und ließ den warmen, duftenden Wind unter ihnen hindurch wehen. Das fühlte sich besser an, als jedes erleichternde Strecken der Gliedmaßen. Dann stieß er sich vom Boden ab und stieg gemütlich nach oben, immer weiter und weiter, bis er

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