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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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Trost, wenn er welchen brauchte. Die Wolken standen fast still, der Wind war nahezu verschwunden. Er dachte leise:
    „Ich werde alles tun, was ich tun kann…Aber ich kann nicht ohne Hilfe, das wisst ihr genau. Wie könnt ihr das tun…“
    „Wissen wir“, sagte Seath, „niemand hat gesagt, dass du allein wärst. Immer werden wir dir helfen, und unsere Beziehungen zueinander werden sich nicht ändern. Bis ans Ende. Glaube an dich, wir wissen dass du es kannst.“
    Eric hörte ihre Worte und sie durchfluteten ihn mit Hoffnung, aber es reichte nicht um die Hilflosigkeit zu verdrängen. Noch bevor sie ihren Satz beendet hatte, sah er sie vor sich sitzen, ihn ihrem Büro, ihm mittelend, dass er am Ende völlig allein sein würde. Er fragte:
    „Was werden wir jetzt tun?“
    „Ihr werdet jetzt das tun, was wir schon gestern hätten tun sollen. Ihr sollt ein paar der wichtigsten Pflanzen kennen lernen. Danach werden wir nach Hause fliegen, ihr erhaltet den Rest des Unterrichts und lernt die Dorfbewohner kennen. Und sie euch.“
    Seaths Stimme klang fest aber müde. Dann stand sie auf und deutete auf den Beutel mit den violetten Pflanzen, deren Blütenblätter dunkler geworden waren.
    „Series, “ sagte Jack und Seath nickte, „wir wollten das sammeln für dich, um zu helfen wegen dein Schmerzen.“
    „Es ist eine sehr nützliche Pflanze. Ihr Öl ist eine Seltenheit, kann nur hier gewonnen werden. Sie wächst zehnmal im Jahr wieder neu, blüht also zehnmal. Man braucht fast hundert von ihren großen Blütenblättern, um einen halben Kelch voll Öl zu haben. Das kann man dann mit ein wenig Wasser verdünnen und nach leichtem Erwärmen auf jede nur erdenkliche Wunde auftragen. Das Öl dringt in den Körper ein, direkt. Es lindert alle Schmerzen, jedoch nicht die seelischen. Es hilft nur, wenn man unter Schmerzen leidet, die sich durch physische Verletzungen ergeben. Diese kann man zwar auch so bezwingen, aber manchmal fehlt einem vielleicht die Konzentration und die Kraft. Da nimmt man dann dieses Öl. Es hat einen großen Wert, niemand weiß, wo es zu gewinnen ist. Nur die Großmeister, sie sind dafür verantwortlich, dass diese Staude nur bei Bedarf geerntet wird. Es ist immer ein kleiner Vorrat im Tempel verfügbar, aber nur so viel, dass man für einen Tag von den Schmerzen befreit werden könnte. Mehr nicht, denn während der Schmerzlosigkeit sollte es einem gelingen, den Schmerz endgültig einzudämmen.
    Aber sie hat auch eine Kehrseite: Wer es einnimmt, ohne verletzt zu sein, der wird davon abhängig und führt ein beinahe verfluchtes Leben, wenn er nicht mehr davon bekommt. Und das wird er nicht. Der Tod tritt nach spätestens vier Monaten ein, wenn der Geist die Gier nach Schmerzlosigkeit nicht mehr befriedigen kann. Wie du dem entnehmen kannst, nur ein starker Mensch kann sich auf jeden Fall unbeschadet an diese Pflanze heranwagen.“
    Eric sog die Worte in sich auf, speicherte sie ab. Irgendwann würde er dieses Wissen vielleicht brauchen, das wusste keiner. Aber Mia erklärte es sicher nicht ohne Grund. Seath lächelte ihn an, als sie erkannte, dass er alles behalten hatte. Dann nahm sie den Beutel, band ihn sich mit einem daran befestigten, breiten Lederriemen um die Taille und sagte:
    „So, wir werden uns jetzt auf die andere Seite begeben, runter ist es ja einfacher. Auf der Seite des Waldes findet man fast nur Teekräuter, wohlschmeckend und gesund. Kaum Magie. Wir müssen auf die Sonnenseite. Also los!“

Kapitel 24
    Viele Schritte, kein Ende der Wiese zu erkennen. Sie schienen den Wald nun endgültig hinter sich gelassen zu haben doch Eric spürte, der Wald war größer als das Gebirge. Die Berge waren vom Wald umgeben. Er fragte sich, wieso er nicht auf diese Berge gestoßen war. Hatte er eine derart andere Route genommen, als er allein sein wollte? Vielleicht. Aber das hier war der Anfang eines neuen Teils, er spürte es. Einige hundert oder tausend Kilometer weiter musste die Wüste beginnen, das Eis lag ja in einer ganz anderen Richtung. Die Gebirgsketten waren zu ihrer Linken, am Horizont schwach zu erkennen. Was dort wohl sein mochte? Er beschloss, sich einfach dorthin zu begeben, bei der nächsten Gelegenheit, in der nächsten Nacht vielleicht.
    Seath, Jack und Mia schienen sich von dem vorherigen Tag erholt zu haben. Sie redeten entspannt miteinander, Jack hatte seinen Humor und seine Lebensfreude zurück. Eric wollte nicht, dass er sie jemals wieder würde verlieren müssen. Das konnte er

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