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Drachenklänge

Drachenklänge

Titel: Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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tätschelte seinen musku-lösen Arm. »Gewachsen bist du offenbar auch noch«, fügte sie in leicht vorwurfsvollem Ton hinzu, als 274
    schicke es sich nicht für ihn, sein Aussehen während einer Trennung von zu Hause zu verändern.
    »Meister Lobirn hat mich ordentlich rangenommen«, erzählte er, Erschöpfung heuchelnd.
    »Unsinn«, mischte sich Kubisa resolut ein. »Du
    siehst phantastisch aus, Junge. Besser als bei deiner Abreise.«
    Betrice erschien in der Tür. »Ach, da ist er ja endlich.
    Gut. Lorra hat den Tisch für ein Festessen gedeckt.
    Komm rein, komm rein, Robie.« Sie nahm ihn bei der Hand und führte ihn in die Halle.
    Robinton zog seine Mutter mit sich und ließ sie erst los, als sie das kleine Speisezimmer betraten und er sie fürsorglich auf einen Stuhl setzte. Als er selbst Platz nehmen wollte, kam Meister Ogolly hereingerauscht.
    »Tut mir Leid, aber ich konnte nicht früher hier sein!« entschuldigte sich der Archivar aufgeregt. »Mein lieber Junge, wie schön, dass du wieder bei uns bist.«
    Dann fiel sein Blick auf den reich gedeckten Tisch.
    »Das trifft sich ja gut. Ich trinke nur rasch ein Tässchen Klah, vielleicht esse ich dazu auch noch ein paar von diesen kleinen Küchlein. Meine Güte, du ahnst ja nicht, welche Tollpatsche zurzeit hier ihre Lehre absolvieren, Robie. Oder muss ich jetzt Geselle Robinton zu dir sagen?«
    »Nenn mich, wie du willst, Meister Ogolly. Und ich stehe dir nach wie vor jederzeit zur Verfügung.«
    »Heute Nachmittag möchte Meister Gennell gern
    mit dir sprechen, Rob«, warf Betrice ein. »Wenn sein Unterricht vorüber ist.«
    »Hat er schon durchblicken lassen, wohin ich versetzt werde?« Verschwörerisch zwinkerte Rob Betrice zu.
    »Ach, er wird schon eine Stelle für dich finden, wo man dich auf Trab hält«, winkte Betrice ab.
    Dann unterhielt man sich über allgemeine Themen.
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    Robinton wollte wissen, wer an welchem Ort arbeitete, und in diesem Zusammenhang erfuhr er, dass Shonagar im Ringen einen neuerlichen Sieg errungen hatte.
    Dabei fiel ihm Fax ein.
    »Was hast du Rob?« fragte seine Mutter, als sie seinen jähen Stimmungsumschwung bemerkte.
    »Es ist nichts«, entgegnete er. Seine Antwort vermochte sie nicht zu täuschen, doch er fand, Fax' Weigerung, seine Pächter zur Schule gehen zu lassen, sei kein geeignetes Tischgespräch für diese Runde.
*
    Aber er brachte das Thema zur Sprache, als er sich später mit Meister Gennell unterhielt. Gennell nickte ernst.
    »Lobirn hat mich bereits darüber informiert. Leider kann die Harfnerhalle ohne Lord Faroguys Einverständnis nichts gegen dieses Versäumnis unternehmen.«
    »Aber das kann doch nicht richtig sein!« protestierte Robinton.
    Wieder nickte Gennell. »Du hast vollkommen Recht, Rob, trotzdem sind uns die Hände gebunden, und wir sollten vorsichtig sein, um nicht das Leben eines Harfners zu gefährden.«
    Robinton blinzelte verdutzt. »Wie soll ich das verstehen?«
    »Solche Probleme hat es schon früher gegeben,
    und man wird sie nie ganz ausmerzen können, doch manchmal renken sich die Dinge wieder ein. Solange Fax seine Ideen auf seinen eigenen Herrschaftsbereich beschränkt, kann man nichts machen, und es wäre
    außerdem unklug, sich einzumischen. Im Laufe der Jahre wirst du das auch noch lernen. Manchmal muss man seine Verluste halt abschreiben. Eine kleine Sied-276
    lung im Nordland ist nicht so wichtig wie eine bedeutende Festung in unmittelbarer Nachbarschaft zur Harfnerhalle.«
    Er holte tief Luft. »Und jetzt zu deiner neuen Anstellung. Ich schicke dich an einen Ort, an dem du deine Talente am besten entfalten kannst. Hierhin!«
    Gennell deutete auf eine Markierung auf der Landkarte. »Lobirn stellte dir ein erstklassiges Zeugnis aus, und er ist wirklich nicht leicht zufrieden zu stellen.
    Doch bevor du aufbrichst, solltest du ein paar Tage mit deiner Mutter verbringen … vor allen Dingen, weil Petiron noch ein Weilchen fort bleiben wird.«
    »Geht es meiner Mutter nicht gut?« fragte Robinton erschrocken.
    »So hatte ich das nicht gemeint, Junge«, wiegelte Gennell ab. »Aber das wirst du schon selbst merken.
    Ihr fehlt absolut nichts.« Es klang so aufrichtig, dass Robintons Sorge verflog. »Demnächst läuft ein Schiff den Hafen von Fort an, auf dem du eine Passage bu-chen kannst. Du solltest dich nicht so häufig von einem Drachen transportieren lassen.«
    »F'lon bestand darauf …«
    »Ich mache dir ja keine Vorwürfe, Rob, aber in diesem speziellen Fall halte ich es für

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