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Drachenklänge

Drachenklänge

Titel: Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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unmöglichen Orten in der Festung auf, bis er schon argwöhnte, sie verfüge über telepathische Fähigkeiten wie ein Drache, weil sie ihn immer wieder fand. Marcine schmollte eine Woche lang, doch sie und Triana verlangten ihn immer wieder als Tanzpartner. Allerdings nie für mehr als zwei Tänze hintereinander.
    Sitta wäre sicher gern die Gemahlin eines Harfners geworden, doch ohne eine Dauerstellung in einer Burg durfte er keine ernsthafte feste Bindung eingehen. Aber eine liebevolle Freundin zu haben, behagte ihm. Diese Art von Zuneigung war nicht mit der Liebe einer Mutter zu vergleichen.
*
    In den Briefen, die ihn aus der Harfnerhalle erreichten, stand, Merelan erfreue sich ausgezeichneter Gesundheit, und ihre Stimme sei nie besser gewesen. Jedes 269
    Mal, wenn ein Kurier eintraf, war ein Schreiben für ihn dabei, und nie versäumte Robinton es, dem Eilläufer eine Antwort an seine Mutter mitzugeben.
    F'lon und Simanith überbrachten die Nachricht, Carola sei erkrankt, und man habe nach der Meisterheilerin Ginia geschickt. Der gesamte Weyr befand sich in Aufruhr, denn Feyrith war eine recht junge Königin.
    Der Tod eines jeden Drachens traf einen Weyr wie ein Schock, doch der Verlust einer Königin kam einer Tragödie gleich.
    »Um Carola selbst habe ich nie viel gegeben, aber sie ist eine Drachenreiterin …« F'lon blickte betroffen drein.
    »Und Feyrith würde ihr einfach in den Tod nachfolgen?« fragte Robinton verwundert. »Aber der Weyr braucht doch eine Königin!«
    »Tatsächlich gibt es außer Feyrith eine weitere Kö-
    nigin«, erklärte F'lon. »Aus dem letzten Gelege, deshalb ist sie noch sehr jung. Allerdings wünsche ich mir, Nemorth hätte sich nicht ausgerechnet diese Jora ausgesucht.« Resigniert blies er den Atem aus.
    »Wieso? Warum magst du Jora nicht?« erkundigte
    sich Robinton.
    »Sie leidet unter Höhenangst. Kannst du dir das
    vorstellen? Doch im Grunde ist es egal. Simanith hat ein Faible für Nemorth, und mir ist eine mollige Frau lieber als dieses dürre Klappergestell, das aus Carola geworden ist.«
    »Und du glaubst, der Bronzedrache deines Vaters
    wird deinem Drachen kampflos weichen?« fragte Robinton. Er wusste, wie ehrgeizig F'lon war, und welcher Wettkampf zwischen den Bronzereitern bei jedem Paarungsflug entbrannte, doch er fand F'lons Einstellung reichlich unverschämt. Offenbar zog er die große Erfahrung seines Vaters und dessen Drachen gar nicht in Betracht.
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    F'lon machte ein betretenes Gesicht. »Nun ja, auch S'loner wird älter. Und Simanith ist ein sehr guter Bronzedrache.«
    »Davon bin ich überzeugt«, lautete Robintons prompte Antwort.
    Danke, Harfner.
    Robinton bedeutete F'lon, näher an ihn heranzurü-
    cken. »Ist er überhaupt nicht besorgt?«
    »Er wird erst reagieren, wenn der Ernstfall eintritt.
    Drachen sorgen sich nicht um die Zukunft. Aus diesem Grund sind sie auf ihre Reiter angewiesen.«
    Drei Tage vor dem Ende des Planetenumlaufs starb die Weyrherrin, nachdem sie vergeblich um ihr Leben gekämpft hatte. Robinton spürte sofort Simaniths Kummer über den Verlust von Feyrith, doch er schwieg, bis die Trommeln die beiden Todesfälle be-stätigt hatten.
    Die Feierlichkeiten wurden überschattet von dieser doppelten Katastrophe. Alle trauerten um Carola und ihre Königin. Robinton war zutiefst betroffen, denn er hatte beide kennen gelernt, als sie in der Blüte ihres Lebens standen. Doch viel Zeit blieb ihm nicht, den Verlust zu beklagen, denn Meister Lobirn verkündete ihm, Meister Gennell habe ihn in die Harfnerhalle zu-rückbeordert, um ihm von dort aus eine neue Anstellung zuzuweisen.
    »Bei uns hast du eine Menge gelernt, Rob, und ich lasse dich nur ungern gehen. Doch als Lehrer und Musiker bist du viel zu begabt, um deine Talente hier auf Dauer zu verschwenden. Es gibt andere Orte, wo man dich dringender braucht«, erklärte Meister Lobirn, als F'lon und Simanith eintrafen, um Robinton mitsamt seiner Habe zu befördern. Trotz des beachtlichen Grö-
    ßenunterschiedes umarmte Lobirn Robinton, drückte ihn fest an sich und zog sich dann mit überraschender Eile zurück.
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    Lotricia schloss ihn gleichfalls in die Arme. Weinend bat sie ihn, er möge gut auf sich Acht geben und sie so oft wie möglich besuchen.
    Robinton hatte sich bereits von Lord Faroguy verabschiedet, der ihm unverhoffterweise einen Beutel voller Marken zusteckte.
    »Du hast gut gearbeitet, und jeder hat deine Leistung und dein Benehmen gelobt. Du verdienst eine Belohnung,

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