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Drachenlanze - Der Bund der ...

Drachenlanze - Der Bund der ...

Titel: Drachenlanze - Der Bund der ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TINA DANIELL
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den zwei Reihen Stangen stand ein etwa
zwergenhoher Wassertrog, durch den ein schlammiges Rinnsal
floß. Als Colo sich in Ursas Zelle umsah, entdeckte sie nur
zwei Holzeimer, nicht einmal ein Feldbett.
»Ein Eimer für das Wasser, das sie bringen«, sagte Ursa
finster, nachdem er ihre suchenden Augen bemerkt hatte, »und
der andere für das, was ich ihnen dafür zurückgebe. Glaub mir,
hier geht’s nicht raus.«
»Gibt es einen Schlüssel?« fragte sie, während sie sich
verfluchte, weil sie den rostigen Ring zurückgelassen hatte.
Nur die innere Reihe Stäbe schien eine Tür zu haben, ein
schweres Metallstück ohne erkennbares Schloß.
»Pah!« schnaubte er. »Die Tür wird durch Zauberei geöffnet,
und der einzige Mensch, der sie öffnen kann, ist >die Herrin<.«
»Lady Mantilla?«
»Ja«, sagte Ursa. »Sie ist verrückt und gefährlich. Kitiara, ist
sie… ist sie bei dir?«
»Ja«, erwiderte Colo nervös. »Sie untersucht einen anderen
Tunnel.«
»Du mußt sie finden und warnen«, drängte Ursa. »Sie stirbt
als nächste. Ich bin nur deshalb noch am Leben, weil ich der
Lady nicht gesagt habe, wer Kit ist oder wo sie steckt.«
Colo warf einen Blick über die Schulter, dann auf ihren
blutigen, gequetschten Fuß. Sie fragte sich, wie sie Kit finden
sollte, und wie schnell sie ihr folgen konnte. »Was ist da
oben?« fragte Colo und zeigte die schmale Treppe hinauf.
»Weiß ich nicht genau«, antwortete Ursa, der gleichfalls
Colos blutverkrusteten Fuß ansah und ihre Gedanken las. »Da
kommt sie immer her.«
Als Colo ihm wieder in die Augen sah, hatte sie sich
entschieden. »Hier ist praktisch alles verlassen. Ist sonst noch
jemand da? Zauberer? Wir haben einen alten Mann getroffen,
der von dieser Eisernen Garde geredet hat…«
»Sie hat eine Truppe Wachen«, warnte Ursa knapp. »Die
sind hervorragend. Was die Zauberer angeht, so hat sie jede
Woche einen neuen. Die werden bei ihr nicht alt.«
Colo streckte ihm eins von ihren Schwertern mit dem Heft,
voran durch die Gitterstäbe, dann hinkte sie zur Treppe. Ursa
legte sein Gesicht an die inneren Stangen.
»Ich sag’s dir, Colo, sie ist gefährlich und wahnsinnig.«
»Ich kann auch gefährlich sein«, zwinkerte die kleine Frau
ihm mutig zu, während sie langsam die Treppe hochstieg.
    Kitiara erforschte ihren Tunnel. Er war ausreichend
beleuchtet, doch es gab keine Abwechslung außer losem Geröll
und Abfällen. Der Gang wurde ihr fast langweilig, weil es
immer das gleiche war, und Kit kam schnell vorwärts. Sie trug
die einzige Waffe, die ihr geblieben war, Becks Schwert.
    Nach einer Weile bog der Tunnel nach links ab, wo eine
kleine Treppe auf eine tiefere Ebene führte. Als sie nichts
Bedrohliches sah, stieg Kit vorsichtig die Stufen hinunter. Die
Decke war hier so niedrig, daß Kit sich bücken mußte, um
nicht mit dem Kopf anzustoßen. Als der Gang weiterging,
wurde die Decke sogar noch niedriger.
    Schließlich war Kit gezwungen, auf die Knie zu gehen, um
weiterzukommen. Es schien keine Gefahr zu geben außer der,
einfach steckenzubleiben.
    Als Kit die Höhe der Decke allmählich besorgniserregend
fand, sah sie vor sich wieder einen Linksknick. Sie kroch um
die Ecke und bemerkte einigermaßen erleichtert, daß die Decke
wieder höher wurde und der Steingang zu einer weiteren
kleinen Treppe nach unten führte. Diese endete in einem
sauberen und größeren Tunnel. Und am Ende des Gangs stand
eine riesige, abgedeckte Art Kiste, aus der ein deutliches
Tappen und Schnüffeln kam.
    Kit zögerte. Was mochte das sein? Sollte sie umkehren und
Colo suchen?
Zuerst wollte sie es untersuchen.
Kit glitt langsam vorwärts. Das Licht hier war schwach,
doch sie konnte sehen, daß die Riesenkiste in schweren
schwarzen Samt gehüllt war.
Als Kit näher kam, wurden die Geräusche lauter, und hin
und wieder erklang ein Brüllen, das sie erzittern ließ. Aber
nichts griff sie an. Schließlich stand sie vor dem Ding, das
ungefähr quadratisch war und doppelt so hoch wie sie. Kit
bemerkte eine enge, steinerne Wendeltreppe, die steil nach
oben führte und hinter der verhüllten Kiste in der linken Wand
verschwand.
Kit lehnte sich nach vorne, berührte mit ihrem Schwert eines
der Halteseile an der Seite und schlug es durch.
Als der schwarze Samt hochschnellte und dann um den
Käfig – es war ein riesiger Holzkäfig - zu Boden sank, sprang
sie zurück. In dem Käfig lief ein Tier herum, das ebenso groß
und wild wie schön war: ein schwarzer Panther.
El-Navar!
Obwohl Kit den

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