Drachenliebe - Drachenkrieger Band 1 (German Edition)
würde sie tun, wenn sie den Kopf frei hätte.
Auch wenn sie sich schon lange das darüber Nachdenken, was denn nun gerade ein Mann vielleicht denkt, abgewöhnt hat.
Aber bei diesem Mann würde sie sich freiwillig in ein Grübelmarathon erster Klasse stürzen, wenn sie dafür genug Kraft und Zeit hätte.
Doch da eine Anwendung die Nächste jagt, Untersuchungen und Tests sie in Atem halten, fällt es ihr leicht, alles andere zu verdrängen.
Jeder Tag ist so mit Terminen zugestopft, dass sie sich schon ein wenig wundert.
In den anderen Kliniken war das bisher nicht so.
Aber vielleicht sind die hier wirklich effektiver und effizienter?
Obwohl, so viele Fitnesseinheiten waren wirklich ein wenig übertrieben.
Doch irgendwie machte es ihr auch Spaß.
Sie hatte sich früher nie für die verschiedenen Trainingsmethoden interessiert und war jetzt plötzlich mit Begeisterung dabei.
Gerade diese Stunden schienen ihren Kreislauf so richtig anzukurbeln und ließen sie aufleben. Also machte sie erstmal einfach mit, ohne sich weiter den Kopf zu zerbrechen.
Eindeutig merkwürdig wurde es, als die Chefärztin ihr den Vorschlag machte, auch das im Haus angebotene Wellnessprogramm für die privat zahlenden Kunden zu nutzen.
Kostenlos!
Auf ihre Nachfrage erzählte sie ihr etwas von Mittel umwidmen und effektiver Ausnutzung aller möglichen Ressourcen.
Gerade bei Lungenerkrankungen sei es nach neuester medizinischer Erkenntnis wichtig, auch die Seele zu streicheln und besonders bei Frauen würden die im Haus angebotenen Pflegeprogramme hervorragend unterstützend wirken.
Aber erst nachdem die Chefärztin hoch und heilig versprochen hatte, dass für sie wirklich keine weiteren Kosten oder Probleme auftauchen würden, zuckte sie innerlich mit den Schultern und nahm das Angebot dankend an.
Und Mann!
Wow!
Was es da nicht alles Tolles gab!
Angefangen von diversen exotischen Massagebehandlungen, über Laserenthaarung, bis zu kleineren kosmetischen Korrekturen, wurde wirklich alles angeboten, was ein verwöhntes Frauenherz höher schlagen ließ.
Die „Damen“, die sich hauptsächlich hier aufhielten, sahen eh schon aus wie aus der Vogue kopiert und unterhielten sich über so lebenswichtige Themen, wie den letzten Skiurlaub in Davos oder ob man die alte, kleine Jacht vom letzten Jahr nicht doch gegen eine schnellere, größere tauschen solle.
Oder dass der letzte Liebhaber eine Granate im Bett gewesen ist, er sich jetzt aber, wie gleich zu Anfang der Affäre angekündigt, vor Ablauf eines Jahres wieder von ihr getrennt hat.
Nicht ohne sich extrem generös mit diesem Wellnessaufenthalt und einem anschließenden Urlaub in der Schweiz für die gemeinsam verbrachte Zeit bedankt zu haben.
Die hatten Probleme, also echt ey!
Aber nachdem sie sich erstmal von einer Pediküre, zur Maniküre und dann zu täglichen Massagen vorgearbeitet hatte, fielen auch bei ihr so langsam die Hemmungen, sich ebenfalls deutlich kostspieligere Behandlungen zu genehmigen.
Mit einer Sache hatte sie schon ihr halbes Leben geliebäugelt, aber nie das notwendige Kleingeld dafür übrig gehabt.
Und jetzt würde sie so dekadent sein und sich eine sündhaft teure Ganzkörperlaserenthaarung genehmigen.
Immer eine glatte, seidige Haut haben und sich nie wieder die Beine rasieren zu müssen. Wie himmlisch war denn das bitte?
Also nahm sie heute ihren ganzen Mut zusammen und ließ sich von einer weiblichen Fachkraft jedes noch so kleine Härchen entfernen.
Und wider erwarten tat es noch nicht einmal weh!
Ein Hoch auf die moderne Technik!
Sie musste das zwar in vier Wochen wiederholen lassen und eventuell dann noch einmal nach weiteren vier Wochen, aber sie hatte dafür gleich zu Beginn der Behandlung einen Gutschein in die Hand gedrückt bekommen.
Falls sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr offiziell hier sein sollte, wie die freundliche Angestellte ihr sagte.
Es war einfach traumhaft.
Alle waren so ausgesprochen nett und höflich zu ihr, was sicherlich ein Ergebnis besonders effizienter Serviceschulungen war.
Dennoch genoss sie die Aufmerksamkeiten mit ganzem Herzen.
Jeden Tag machte man ihr neue Vorschläge, die sie aber meistens ablehnte, weil sie ihr oft unsinnig oder total überteuert vor kamen.
Und für so einen Blödsinn wie Botox würde sie sich auch nicht kostenlos unter die Spritze legen.
Wie kann man nur so bescheuert sein und sich freiwillig Nervengift unter die Haut spritzen lassen?
Mal ganz abgesehen davon, dass diese unbeweglichen
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