Drachenliebe - Drachenkrieger Band 1 (German Edition)
meine den Spruch mit dem Freiraum für beide, um sich später leicht und in Freundschaft trennen zu können?“
Oh, Scheiße. Jenny! Sie hat mit Jenny gesprochen!
Wenn diese kleine Schlange ihm jetzt das Spiel vermasselt, weil sie ihre vorlaute Klappe nicht halten konnte, dann wird sie ihn von einer ganz anderen Seite kennenlernen!
Aber Ari schaut ihn leise lächelnd ohne jede Verletztheit an.
Wartet entspannt auf seine Antwort, als habe sie sich schon damit abgefunden, wie jede x-beliebige Andere vor ihr behandelt zu werden.
Irgendwie macht ihn das von jetzt auf sofort wütend.
So richtig wütend!
Wie kann sie es wagen, sich auf eine Stufe mit seinen Ex-Betthäschen zu stellen? Unter zusammengebissenen Zähnen knurrt er leise.
„Was genau hat Jenny dir erzählt?“
„Sie hat mir nichts erzählt, jedenfalls nicht bewusst. Ich glaube, bis eben hatte sie mich gar nicht wahr genommen. Wenn man sich in so einem Wellnessdings aufhält, verschwimmen die Grenzen und die Mädels unterhalten sich ziemlich ungeniert. Ich habe also so einiges gehört, was ich erst heute mit dir in Zusammenhang gebracht habe.“
„Und das wäre?“
Sie starrt errötend auf ihre Finger, die plötzlich eigenartig verkrampft in ihrem Schoß liegen und flüstert so leise, dass er sie fast nicht verstehen kann.
„Naja... du sollst eine Granate im Bett sein. Dich nur mit den schönsten Frauen umgeben. Du bist der Beste in deinem Job, der wohl ziemlich gefährlich ist. Geld spielt keine Rolle und du hast Wohnungen in Berlin, München und Hamburg. Du hast eine eigene Gang oder so was und die Kerle erledigen jeden Auftrag für dich, ohne mit der Wimper zu zucken. Wobei ich nicht sicher bin, ob ich den Teil richtig verstanden habe. Keine deiner Affairen hat je den ersten Jahrestag erreicht und du sorgst immer sofort für eine Nachfolgerin. Zum Repräsentieren und für dein Bett. Ich denke, das war so im Groben alles..“
Und das war auf jeden Fall deutlich zuviel!
Klar, dass Ari die falschen Schlüsse ziehen musste und sich nur als eine von vielen sieht.
Er fährt auf den Rasenstreifen, bringt den Wagen geschmeidig zum Stehen und dreht sich zu ihr. Ein Gefühl von rasender Zärtlichkeit tobt in ihm und dem Tier. Ganz sanft dreht er mit seiner rechten Hand ihren Kopf zu sich, hebt ihr Kinn an und streicht mit dem Daumen flüsterzart über ihre weichen Lippen.
„Vergiss, was du gehört hast. Das war in einem anderen Leben. Ich schwöre dir bei allem, was mir heilig ist, dass ich dich niemals so behandeln werde. Ich gehöre nur zu dir. Mit allen Rechten und Pflichten. Ohne Wenn und Aber. Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um dich glücklich zu machen. Und ich werde dich nie wieder hergeben. Du hast meinem Leben einen Sinn gegeben, weil ich dich endlich gefunden habe.“
Er versucht, in ihren großen Augen zu lesen, ob sie ihm Glauben schenkt.
Beobachtet fasziniert, wie sich die Farbe verändert, sich ein sattes, dunkles Rot wie Ölschlieren auf Wasser in das Braun mischt, sie mit einem dunkelfeurigem Leuchten erfüllt.
Am liebsten würde er sich auf ewig in diesen wundervollen Augen versenken.
Und dann lächelt sie.
Küsst sanft seinen Daumen und berührt zum ersten Mal sein Gesicht mit ihrer Hand.
Mit einem leisen Seufzen schließt er die Augen, schmiegt sich in die Wärme ihrer Finger, spürt ihre Hand an seiner Wange.
Kleine elektrische Funken kribbeln unter seiner Haut, wo sie ihn berührt. Es fühlt sich an, als würde ihre Haut mit seiner verschmelzen, als würden sich ihre Finger durch alle Schichten, durch seine Knochen in sein Gehirn dringen und den goldenen Kern berühren, der sein innerstes Wesen ausmacht.
Er legt seine Linke auf ihre Hand, will sie spüren, sie halten und nie wieder loslassen. Doch langsam entzieht sie sich, nimmt die Wärme mit und hinterlässt eine brennende Sehnsucht in ihm.
Ein heißes Verlangen, sich mit ihr zu verbinden.
Sie ganz und gar zu der Seinen zu machen.
Für alle deutlich sichtbar, sich in Ewigkeit an sie zu binden.
Er ist bereit seine eigene Unsterblichkeit mit ihr zu teilen, seine Kraft für sie zu verströmen und auf die Hälfte seiner Macht zu verzichten.
Für sie.
Alles immer nur für sie!
Mit einem leicht zittrigen Grinsen lenkt er den Wagen zurück auf die Straße, begibt sich wieder auf den Weg zu seinem Ziel.
Er hat in den vergangenen zwei Wochen intensiv recherchiert, die Ältesten befragt und ihre Erlaubnis eingeholt, weiß nun genau, was er tun muss.
Er
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