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Drachenritter 01 - Die Nacht der Drachen

Drachenritter 01 - Die Nacht der Drachen

Titel: Drachenritter 01 - Die Nacht der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Reise geht, wird er hierherkommen und nach mir suchen. Warte auf ihn und teile ihm mit, was ich dir gerade gesagt habe. Sage ihm auch, daß die Stunde nahe und der Kampf größer ist, als ich dachte. Mehr als eine Ebene ist darin verwickelt – kannst du dieses Wort wiederholen, Drache?‹
    ›Ebene‹, sagte ich. Und dann: ›Was bedeutet es, Zauberer?‹
    ›Sehr gut‹, sagte er. ›Und mach dir keine Gedanken, was es bedeutet. James wird es verstehen. Mehr als eine Ebene ist betroffen, und wenn wir zusammen kämpfen können und verhindern, daß sich diese Krankheit überall ausbreitet, dann sind unsere Chancen um so besser. Aber wenn wir nicht zusammen kämpfen können, obliegt es immer noch jedem von uns, allein weiterzukämpfen, so gut er eben kann; denn wenn unsere Gegner siegen, wird für keinen von uns mehr etwas übrig bleiben … Hast du das alles mitbekommen, Drache?‹
    ›Ich kann alle Legenden vom Ersten Drachen an aufsagen…‹, wollte ich ihm gerade erzählen, aber er schnitt mir gleich das Wort ab.
    ›Und kümmere dich gerade jetzt nicht um Legenden, wenn ich dich darum bitten dürfte, Smrgol‹, sagte er. ›Sag auch diesem Wolf…‹
    ›Aragh?‹ fragte ich. ›Kommt er auch hierher?‹
    ›Natürlich. Er wird wissen wollen, was in James gefahren ist. Und jetzt hör auf, mich ständig zu unterbrechen!‹ sagte er. ›Sag dem Wolf, er soll den Ritter, den Bogenschützen, den Geächteten und seine Tochter suchen und ihnen allen ausrichten, daß sie für die letzte Schlacht benötigt werden. Auch, daß es keinen Wert hat, wenn sie weiter nach Malencontri ziehen. Sir Hugh und seine Männer sind schon abgebogen, um dem Ruf der Dunklen Mächte im Verhaßten Turm zu folgen, in deren Diensten sie jetzt stehen. Selbst wenn Sir Brian und die anderen jetzt Burg Malencontri einnehmen sollten, wäre sie für sie wertlos. Denn wenn die Dunklen Mächte siegen, wird Sir Hugh sie mit einem einzigen Schwertstreich gegen das Tor und einem einzigen Armbrustbolzen über die Mauern zurückerobern. Sag ihnen, sie werden mich vor dem Verhaßten Turm sehen, falls ich von meiner Reise zurückkomme. James werden sie ebenfalls treffen, falls er von der seinen heil zurückkehrt. Und also lebe wohl!‹«
    »›Und also lebe wohl‹?« wiederholte Jim. »War das auch ein Teil der Botschaft?«
    »Ich weiß es nicht. Aber es waren seine letzten Worte«, sagte Smrgol. »Dann verschwand er – du weißt schon, nach Art der Zauberer.«
    »Wohin führte dich deine Reise, Gorbash?« fragte Aragh.
    Jim öffnete den Mund und schloß ihn wieder. Es würde nicht einfach sein – und auch nicht angenehm –, diesen beiden seine erst kürzlich erfolgte innere Pilgerfahrt zu Selbstprüfung und Selbsterkenntnis zu erklären, die Carolinus mit irgendwelchen Zaubermitteln vorhergesehen zu haben schien.
    »Eines Tages«, sagte er, »könnte ich vielleicht fähig sein, dir das zu erzählen. Aber nicht gerade jetzt.«
    »Ach, eine von diesen Reisen«, knurrte Aragh und beließ Jim in dem unbehaglichen Zweifel, wieviel der Wolf wirklich verstand oder wußte. »Nun gut, du bist hier. Wollen wir also zu diesem Verhaßten Turm gehen und die Sache in Ordnung bringen!« Beim letzten Wort klappten seine Zähne aufeinander.
    »Gorbash und ich werden gehen«, sagte Smrgol. »Du vergißt, Wolf, daß du eine Botschaft für den Ritter und seine Begleiter hast. Eigentlich solltest du wahrscheinlich sofort gehen, als ich es dir sagte.«
    »Mir hat keiner Befehle zu geben«, sagte Aragh. »Ich wollte noch hierbleiben, um zu sehen, ob Gorbash heil von dieser Reise zurückkehrt, und genau das habe ich getan.«
    »Du solltest jetzt besser gehen«, beharrte Smrgol.
    »Ha!« fauchte der Wolf. »Nun gut, ich gehe. Aber hebe mir ein paar von diesen Dunklen Mächten auf, Gorbash. Ich werde dich einholen.«
    Die Schatten schienen ihn zu verschlucken; dann war er verschwunden.
    »Kein übler Kerl – für einen Wolf«, sagte Smrgol und blickte eine Sekunde lang in die Dunkelheit zurück. »Aber empfindlich. So sind sie schließlich alle. Nun, Gorbash, sobald es dämmert, wollten wir uns schleunigst auf den Weg zum Turm machen. Also sieh zu, daß du dich etwas ausruhst nach der langen Reise, von der der Zauberer gesprochen hat.«
    »Ausruhen?« fragte Jim. »Ich bin nicht müde.«
    Und tatsächlich, noch während er mit diesen Worten herausplatzte, erkannte er, daß sie zutrafen. Er fühlte sich wohl.
    »Vielleicht glaubst du nicht, daß du Erholung brauchst, mein

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