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Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Titel: Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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sagte Jim. »Ihr erinnert Euch doch bestimmt noch, wie ich hin und wieder mit der Revisionsabteilung gesprochen habe, nicht wahr?«
    »Gewiß doch«, antwortete Brian mit gerunzelter Stirn. »Aber was hat das mit uns zu tun, James?«
    »Sonst würde ich es keinem sagen«, meinte Jim, »Ihr aber sollt wissen, daß mein Vorrat an magischer Energie so gut wie aufgebraucht ist. Er reicht gerade noch aus, Ewen MacDougalls Gesicht anzunehmen, und hält hoffentlich solange vor, wie wir auf der Leiste sind. Außerdem benötige ich noch ein wenig magische Energie, um Snorrl scheinbar doppelte Größe zu verleihen. Ich glaube, das wird die Hohlmenschen stark beeindrucken. Laßt Euch davon aber nicht täuschen. Auch wenn er größer wirkt, so bleibt Snorrl in Wirklichkeit unverändert und ist nicht stärker als zuvor.«
    Dafydd und Brian schwiegen einen Moment.
    »Gut, daß Ihr uns das vorher gesagt habt, James«, meinte Dafydd.
    »Ja, das ist wirklich...«, setzte Brian an und verstummte abrupt, als die Tür geöffnet wurde und der Bedienstete einen weiteren Krug Wein hereinbrachte. Schwer atmend stellte er ihn auf den Tisch.
    »Ich bin schon wieder weg, Sir Brian, Mylord und Euer Hoheit«, japste er und vollführte eine ruckartige Verbeugung. Brian redete erst dann weiter, als sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte.
    »Ich wollte gerade sagen, da hat Dafydd wirklich recht. Ich weiß nicht, wie ich auf einen doppelt so großen Wolf reagiert hätte - auch wenn Aragh verdammt groß ist und ich an ihn gewöhnt sein sollte. Wann wird Snorrl übrigens zu uns stoßen, James?«
    »Ich habe keine Ahnung«, antwortete Jim. »Ich glaube, er weiß es selbst noch nicht genau. Er wird sich für einen Treffpunkt entscheiden, wenn er meint, es sei soweit. Ich glaube, er wird sich uns anschließen, bevor wir auf die Lichtung mit den Hohlrnenschen reiten. Bestimmt wird er uns begleiten wollen, schon um sich daran zu ergötzen, wie die Hohlmenschen vor ihm zurückschrecken.«
    »Es ist schon eigenartig«, meinte Dafydd, »daß sich Gespenster vor einem Wolf fürchten sollen.«
    »Snorrl hat gemeint, das käme daher, daß er ganz ähnlich auf sie wirkt wie die Hohlmenschen auf gewöhnliche Sterbliche - nämlich wie ein Wesen, das von außerhalb ihres gewohnten Erfahrungsbereichs stammt.«
    »Wenn Snorrl sich uns angeschlossen hat und wir die Lichtung betreten haben«, sagte Jim, »lassen wir die Pferde an der vereinbarten Stelle stehen, binden die Truhen los und tragen sie eigenhändig in die Mitte. Dort beginnen wir mit der Verteilung des Goldes. Zwei französische Goldmünzen für jeden Hohlmenschen.«
    »Himmel, Arsch und Zwirn!« fluchte Brian. »Die Hohlmenschen kommen uns nicht gerade billig!«
    Jim zuckte leicht zusammen.
    »Ihr habt recht«, sagte er. »Zwei erst kürzlich von König Jean von Frankreich geprägte gediegene franc á chevals als Bezahlung für die Unterstützung seiner Invasion. Auf einer Seite der Münze ist er zu Pferd abgebildet.«
    »Und am Ende fällt alles den Grenzern zu!« meinte Brian versonnen. Offenbar stellte er sich gerade vor, was allein eine Handvoll dieser Münzen für ihn und die verfallene Burg Smythe bedeutet hätte. »Aber uns bleibt immer noch der Wein und unsere Kraft.«
    Er blickte seine beiden Gefährten an und lächelte.
    »Und unsere Freunde.«
    Jim und Dafydd lächelten zurück.
    »Und sind die nicht das Wertvollste, was wir haben?« fragte Dafydd leise.
    Einen Moment lang herrschte Schweigen im Raum. Jim ertappte sich dabei, daß er einen größeren Schluck Wein nahm, als er beabsichtigt hatte. Er setzte den Becher wieder ab.
    »Jedenfalls hoffe ich«, sagte er, »daß die Kleinen Leute angreifen werden, bevor wir auch nur die Hälfte der Münzen ausgeteilt haben. Der Angriff dürfte die Hohlmenschen unvorbereitet treffen und sie nach innen drängen. Anschließend werden die Kleinen Leute wohl einige Mühe haben, die Stellung zu halten, bis die Grenzer eingreifen und durch die Korridore vorrücken, welche die Kleinen Leute für sie öffnen werden. Jedenfalls schlage ich vor, daß wir aufsitzen, wenn es soweit ist, und uns den Weg freikämpfen.«
    »Und das Gold?« fragte Brian.
    »Ich schlage vor, daß wir uns darum nicht weiter kümmern«, sagte Jim. »Erstens ist es den Grenzern versprochen. Zweitens würden uns die Hohlmenschen das Entkommen viel schwerer machen, wenn sie sähen, daß wir das Gold bei uns haben, denn dann würden sie versuchen, es uns abzunehmen.«
    »Aye«, seufzte

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