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Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Titel: Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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aufwachst. Auf diese Weise können sie alle, sobald irgendein Plan gefaßt wurde, sofort nach Hause fliegen.«
    »Das ist ja wundervoll«, entfuhr es Jim, der sich beinahe die Hände gerieben hätte, so zufrieden war er mit der Idee, die in seinem Kopf wuchs und langsam Gestalt annahm. Er fühlte sich beinahe versucht, Angie schon in diesem Stadium in die Sache einzuweihen, nur um seine Idee an irgend jemandem zu erproben. Aber dann besann er sich eines Besseren. Es war vernünftiger, der Sache zuerst ein wenig mehr Schliff zu geben.
    Sie kamen am Fuß der Treppe an und gingen in den Palas, so daß sie direkt hinter der hohen Tafel erschienen.
    Sie nahmen ihre Plätze ein; die Stühle am Kopfende waren frei gelassen worden - zweifellos mit Absicht und in Erwartung ihrer Ankunft.
    Jim nahm am Ende der Tafel Platz, wo er alle sehen konnte, einschließlich der Drachen, die jetzt mit Secoh an der unteren Tafel saßen. Angie setzte sich neben ihn an den Tisch. Neben ihr saßen Chandos, Carolinus, Brian, Giles und Dafydd in dieser Reihenfolge. Alle Menschen saßen hinter dem Tisch und konnten auf die Drachen unter ihnen hinabblicken.
    Die Drachen ihrerseits, die nicht auf die Bänke vor der niederen Tafel angewiesen waren, hatten sich den Männern gegenüber niedergelassen. Ob auf Secohs Einladung hin oder nicht, der lange Tisch daneben stand voll von gefüllten wie leeren Weinkrügen, und die fünf Drachenbesucher schienen gründlich an dem lebhaften Gespräch teilzunehmen, das im Gange war.
    Und es war in der Tat ein lebhaftes Gespräch. Nicht nur Chandos und Carolinus, von denen Jim erwartet hätte, daß sie sich in ein Gespräch mit wirklich jedem einlassen würden, auch mit den Drachen, sondern auch Dafydd und Brian und Giles waren ebenso wie die Drachen in die Unterredung verstrickt. Allerdings herrschte offensichtlich auch ein gewisses Maß an Ordnung, denn sobald einer zu sprechen begonnen hatte, verfielen die übrigen in Schweigen und hörten ihm zu.
    Aber dennoch war der Austausch derart lebhaft, daß er ein oder zwei Augenblicke lang fortdauerte und die Ankunft von Jim und Angie allenthalben ignoriert wurde. Dann hörten Chandos und die anderen Ritter nach und nach auf zu reden, und die Drachen ebenfalls.
    Es waren fünf Drachenvertreter anwesend, und selbst der geringste von ihnen ließ Secoh wie einen Zwerg erscheinen. Jim fragte sich einen Augenblick lang, ob er sich, bevor er hinunterkam, nicht vielleicht besser in einen Drachen verwandelt hätte.
    Aber als Drache wäre es höchst unbequem gewesen, sich zu den anderen Rittern an die hohe Tafel zu zwängen. Außerdem wußten die Drachen ja alle, daß er einen Teil seiner Zeit, wenn nicht sogar die meiste Zeit, als Georg zubrachte. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Secoh kam ihm zuvor.
    »Mylord James!« rief Secoh. »Wie wunderbar, Euch wieder wohlauf zu sehen. Darf ich Euch die Drachenvertreter von den anderen Teilen unserer Insel vorstellen?«
    »Mit Vergnügen«, sagte Jim. »Es überrascht mich jedoch, zu sehen, daß sie nur zu fünft sind. Ich dachte, auf dem Gebiet von hier bis in den Norden Schottlands gäbe es noch mehr Gemeinschaften.«
    »Gibt es auch«, sagte Secoh, und die anderen Drachen nickten allesamt zustimmend mit den Köpfen. »Wir hätten mehrere hundert Drachenvertreter hier zusammentrommeln können, aber wir hielten es für klüger, so wenig Drachen wie möglich herzuschicken. Daher spricht jeder der hier Versammelten für einen großen Teil der Insel. Direkt neben Euch, Mylord, sitzt Egnoth von den Drachen im Niederen Westen. Ich werde alle Orte bei den Namen nennen, die Ihr Georgs ihnen gebt; auf diese Weise wißt ihr genau, aus welcher Gegend ein jeder Drachenführer kommt.«
    »Vielen Dank«, sagte Jim. Die Ritter sahen ihn überrascht an. Secoh ebenfalls.
    »Was habe ich getan, Mylord?« fragte er verwirrt.
    »Ihr wart hilfreich«, sagte Jim. »Sprecht weiter.«
    »Nun - Egnoth, dort hinten zu meiner Rechten, spricht für die Drachen im Niederen Westen vom Fluß Mersey bis zur Mündung des Severn im Süden und sechzig oder achtzig Meilen weit landeinwärts. Neben ihm seht Ihr Marnagh von den Ostdrachen. Er spricht für alle Drachen vom Humber im Norden die Küste entlang bis zu der Landzunge jenseits der East Anglican Heights und vielleicht fünfzig bis siebzig von Euren Meilen landeinwärts bis zur Mitte der Insel.«
    Jim setzte in Gedanken hastig ein Bild von England, Wales und Schottland zusammen und versuchte sich

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