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Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Titel: Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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wünscht.«
    »Sehr   wohl,   Mylord«,   antwortete   Theoluf   und wandte sich an einen der Bewaffneten, die ihnen Geleit gegeben hatten. Einen Augenblick später hörte man, wie er ihm den Weg beschrieb.
    »...und schickt eine Brieftaube zu Dafydd. Den möchte Sir John ebenfalls sprechen. Außerdem möchte ich, daß Ihr die Leute, die hier nichts zu suchen haben, aus dem Burghof bringt!« fügte Jim hinzu. »Nächstens werden wir die ganze Burg hier unten haben.«
    Und tatsächlich war dies eine sehr ernstzunehmende Gefahr. Die Leute aus der Burg, zumindest all jene, die sich auf irgendeine Ausrede besinnen konnten, um ihre Arbeit im Stich zu lassen und herauszukommen, gafften Sir John Chandos mit offenen Mündern an. Sie erkannten ihn natürlich nicht - er lebte in einer anderen Welt als der ihren -, aber sie waren fasziniert von seinem Plattenpanzer, von dem sie alle gehört hatten, den aber natürlich niemand ihres Ranges je gesehen hatte. Plattenpanzer waren in diesem Zeitalter den Königen, dem Hochadel und anderen gleichermaßen wohlhabenden wie vornehmen Persönlichkeiten vorbehalten -eben etwas, das man wahrlich selten zu Gesicht bekam.
    Der Burgschmied fühlte sich von dem faszinierend geformten, stabilen Metall derart angezogen, daß er fast mitten zwischen ihnen stand. Jim funkelte ihn wütend an, und der Mann zog sich mit einem gemurmelten »Verzeihung, Mylord« zurück. Aber er ging auch nicht wieder in seine Schmiede, wo einer der Pflüger ungeduldig auf den Hufbeschlag seines Pferdes wartete.
    »Was den Wolf betrifft, Sir John«, sagte Jim, der sich nun wieder dem älteren Ritter zugewandt hatte, »werde ich tun, was in meiner Macht steht, aber er kann überall sein; und es läßt sich unmöglich sagen, ob er überhaupt kommen würde, ganz gleich, ob man ihn darum bittet oder nicht. Er ist ein sehr unabhängiges Geschöpf.«
    »Das habe ich gehört.« Sir John lächelte. »Es ist eine Eigenart von Wölfen, erzählt man mir. Trotzdem, würdet Ihr bitte tun, was in Euren Kräften steht? In der Zwischenzeit wüßte ich gern, ob Ihr und Sir Giles mich an einen ungestörten Ort begleiten würdet. Ich möchte die Angelegenheit besprechen, die zu diesem Besuch geführt hat. Ich werde jetzt nur ein oder zwei Worte dazu sagen, bis Sir Brian und hoffentlich auch der Wolf ankommen. Dann wird Sir Giles Euch alles weitere erklären, während Lady Angela vielleicht...«
    Er wandte sich zur Seite und begegnete Angies Blick.
    »...während Lady Angela so freundlich wäre, mir Eure Burg zu zeigen.« Er schenkte ihr ein gewinnendes Lächeln. »Wir Soldatenhauptmänner interessieren uns immer für Festungen.«
    »Ich fürchte, die Burgführung wird eine Weile warten müssen, Sir John«, sagte Angie spröde. »Ich - und ich glaube, Sir James sollte mich dazu begleiten - muß mich zuerst um Carolinus kümmern. Wir müssen dafür sorgen, daß er in einem sauberen Zimmer ordentlich zu Bett gebracht wird und daß man ihm Leute zur Seite stellt, die für ihn Sorge tragen werden. Danach können wir uns vielleicht gemeinsam die Burg ansehen.«
    »Wie könnte ich Einwände gegen solche Pflichterfüllung erheben?« sagte Sir John. »Ich bin überstimmt. Und ich muß zugeben, daß mir der Ernst des Zustands, in dem der Magier sich befindet, gänzlich entfallen war. Wahrhaftig, Carolinus muß zuerst versorgt werden, und das mit aller notwendigen Fürsorge. Meine Angelegenheit kann warten.«
    »Vielen Dank, Sir John«, sagte Jim. »Dann werde ich Angie also begleiten. Sobald Carolinus versorgt ist, werde ich mich zu Euch gesellen.«
    Mittlerweile hatte Theoluf es geschafft, die meisten Müßiggänger aus dem Burghof zu verscheuchen, und nur jene, die eine zumindest einleuchtende Ausrede für ihren Aufenthalt dort vorweisen konnten, waren übriggeblieben. Jim und Angie führten die Prozession durch die Vordertür in den Palas. Sie begaben sich zum hinteren Ende der Halle, wo auf einem niedrigen Podium die hohe Tafel quer vor der niederen Tafel stand, die sich durch die ganze Länge des Raumes erstreckte.
    Zu Jims Überraschung fand er die hohe Tafel nicht leer vor, obwohl er von niemandem in der Burg wußte, der so hohen Ranges war, daß er dort in seiner und Angies Abwesenheit hätte Platz nehmen dürfen. Aber als sie näher kamen, erkannte er die stämmige, in einer Halbrüstung steckende Gestalt eines Mannes, der mit einem - zweifellos mit Wein gefüllten - Krug und einem Becher an der hohen Tafel saß.
    Als Jim sich

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