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Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig

Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig

Titel: Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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möglich aus und trug sogar seinen Amtsstab, den er üblicherweise nicht mit sich herumschleppte.
    »Verzeihung, Mylord, Mylady, Sir Ritter…«, kündigte er mit einer Art Singsang an. »Das Gästezimmer für Sir John und die Kammer für die drei anderen edlen Herren stehen jetzt bereit.«
    John Steward verbeugte sich und zog sich aus der Großen Halle zurück.
    Am anderen Ende des Tisches ertönte ein Räuspern, und Sir Charles Lederer, der älteste der jüngeren Ritter, meldete sich zu Wort:
    »Entschuldigt, Mylord, Mylady, Sir John. Aber ich fühle mich erschöpft. Ich habe mich schon den ganzen Tag nicht recht wohl gefühlt. Es könnte an etwas liegen, das ich, Sir William und Sir Alan zum Frühstück gegessen haben. Ich würde mich jetzt gerne mit Eurer Erlaubnis zurückziehen und
    zu Bett gehen.«
    Chandos sah Jim an, der den Hinweis verstand.
    »Aber gewiß, Sir Charles. Schlaf ist für viele Unpäßlichkeiten das einzige Heilmittel. Meine Lady und ich werden Euch entschuldigen, wenn Ihr zu gehen wünscht, obwohl die Entscheidung natürlich bei Sir John liegt.«
    »Ihr habt meine Erlaubnis, Charles. Und wenn Ihr beide Euch auch erschöpft oder unwohl fühlt, dann könnt Ihr nichts Besseres tun, als dem Beispiel von Sir Charles zu folgen.«
    »Danke, Sir John, Mylord, Mylady«, sagten die anderen beiden höflich im Chor, standen auf und verbeugten sich. »Eine gute Nacht und Gottes Segen.«
    Jim und die anderen erwiderten den Wunsch, und als die Ritter das Podium verließen, erschien John Steward sogleich am Durchgang zur Anrichtestube, um die drei zu ihrer Kammer zu geleiten.
    »Gute Burschen«, sagte John Chandos, während er ihnen nachblickte. »Anständig und gehorsam. Aber sie haben noch nie eine echte Schlacht überstanden oder überhaupt nur einen ernsthaften Kampf. Sie scheinen dennoch tapfer zu sein.«
    Er wandte sich wieder Jim zu.
    »Wir müssen reden, Sir James. Wir können das hier tun, wenn Ihr der Ansicht seid, daß Eure Bediensteten uns nicht
    belauschen werden. Oder habt ihr einen privateren Raum für wichtige Gespräche?«
    »Unsere Kemenate, natürlich«, antwortete Jim. Die Frage war reine Formsache gewesen. Chandos kannte Jims und Angies Schlafraum bereits.
    Die drei machten sich also dahin auf. Wein wurde nach oben geschickt sowie noch mehr von den Küchlein. Diese blieben jedoch unberührt. Alle drei hatten bereits mehr als genug gegessen.
    »Eine wirklich gemütliche Kammer«, lobte Sir John und sah aus einem der Fenster, ehemaligen Schießscharten, die Jim hatte verbreitern lassen. Diese waren nicht nur verglast, sondern die Scheiben hatten sogar einen Rahmen, der es erlaubte, die Fenster nach innen zu öffnen.
    Gerade jetzt stand das Fenster offen, und der Wind, der bei Beginn der Dämmerung aufgekommen war, war Sir John wahrscheinlich mehr als willkommen, da er der Sitte der Zeit gemäß eher zu dick als zu dünn bekleidet war. Kleidung diente dazu, einen warm zu halten, und wenn es sich herausstellte, daß einem dadurch zu heiß wurde, dann konnte man immer noch schwitzen. Besser man schwitzte ein paar Monate lang, als daß einem das restliche Jahr kalt war.
    »Wir mögen sie auch sehr«, antwortete Angie.
    »Das wundert mich nicht.« Sir John blickte Jim an. »Ich fühle mich fast schuldig, Sir James, Euch von solchen Annehmlichkeiten fortzuholen, aber die Pflicht unserem König gegenüber ruft uns beide. Kein Zweifel, daß Ihr Euch bereits gefragt habt, warum Euch befohlen wurde, zu meiner Verfügung zu stehen.«
    »Ich dachte, es läge etwas in der Luft«, antwortete Jim, »hatte aber keine Ahnung, um was es sich handeln könnte. Die habe ich übrigens immer noch nicht.«
    »Wir sind beide in den Sorgen unserer Zeit gefangen«, sagte Sir John und nippte an seinem Wein. »Wir beide haben so etwas wie einen Ruf erworben. Daher denkt man an uns, wenn bestimmte Dinge anliegen, die nur in einer, hm, besonderen Weise behandelt werden können. Ich werde es Euch erklären, aber diese Erklärung muß unbedingt unter uns dreien bleiben.«
    »Selbstverständlich«, sagten Jim und Angie fast wie aus einem Mund.
    Jim wandte sich auf seinem Stuhl um und sah auf den Kamin der Kemenate, wo ein frisch entzündetes, kleines Feuer munter vor sich hin prasselte.
    »Kob!« rief er.
    »Ja, M'lord?« antwortete die Feuerstelle.
    »Geh woanders hin, wo du unser Gespräch nicht hören
    kannst.«
    »Ja, M'lord.«
    Jim drehte sich wieder Angie und ihrem Gast zu und traf auf
    Chandos' fragenden

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