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Drachentempel 02 - Drachenfeuer

Drachentempel 02 - Drachenfeuer

Titel: Drachentempel 02 - Drachenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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misstrauisch. »Warum das?«
    »Weil Sie allem Anschein nach eine harte alte Lady sind, die mir nichts erzählen will.«
    »Warum?«
    »Wenn der Wagen Sie weggebracht hat, such ich mir jemanden, der kooperativer ist als Sie.« Die indigofarbene Schrift scrollte vor seinem Gesichtsfeld herab. Er wählte einen Namen aus. »Jedzella vielleicht.«
    »Was für ein erbärmlicher Erpressungsversuch. Das werden Sie nicht tun.«
    »Wir haben Ihren Sohn getötet. Ich schätze, in Ihren Augen sind wir Barbaren, die sich für nichts interessieren, was auf dieser Welt geschieht, und die niemandem Rechenschaft schuldig sind. Darin liegen Sie richtig; ich bin nicht einmal auf der Erde irgendjemandem Rechenschaft schuldig. Und ich suche verzweifelt nach dieser Frau. Wirklich verzweifelt. Die Kinder werden mir erzählen, wer sie ist und woher sie kommt. Möchten Sie wirklich, dass ich den Kindern das zumute? Denn ich werde sie fragen, falls Sie mich dazu zwingen.«
    »Ich habe sie seit dem Wochenende nicht mehr gesehen«, sagte Mrs. Potchansky.
    »Danke sehr. Und jetzt erzählen Sie mir alles, was Sie über Denise wissen.«
     
     
    Der riesige Pan-Skyways-Frachtflieger rollte langsam durch den deprimierenden grauen Regen, der den Raumhafen von Durrell einhüllte. Er bog auf das Vorfeld ab und kam schließlich zu einem Halt. Dampf stieg von den Triebwerksgondeln auf, als die rotierenden Turbinenräder langsamer wurden.
    Ein Robottraktor schob eine Stange aus und verband sie mit einem Haltemechanismus am Vorderrad; dann schleppte er das Flugzeug zu einem nahen Hangar. Die Tore glitten hinter ihm zu, und es stand ganz allein in der weiten Halle. Nässe tropfte auf den Betonboden. Techniker und Personal von Pan-Skyways schoben eine Gangway zur Kabinenluke, und die beiden Besatzungsmitglieder stiegen aus. Ihnen folgte Lawrence Newton in voller Uniform und mit den Rangabzeichen von Zantiu-Braun. Er blieb auf der obersten Stufe stehen, trotz der Kameras, die überall im Hangar verteilt waren. Die Vorschriften von Zantiu-Braun verlangten, dass ein ziviler Frachtflug einer zivilen Gesellschaft von einem Vertreter der Company begleitet wurde. Die AS würde sein Gesicht überprüfen und es mit seiner Datei und den Befehlen vergleichen, die von Ebrey Zhangs Büro ausgestellt worden waren.
    Colin Schmidt erwartete ihn am Boden der Gangway, und auf seinem Gesicht spielte ein unauffälliges Lächeln. »Willkommen in Durrell.«
    Lawrence legte seinem alten Freund den Arm um die Schulter. »Gut, wieder hier zu sein.«
    Sie gingen am Rumpf entlang zum Heck des Flugzeugs. »Ich dachte, du würdest Witze machen, als du angerufen hast«, sagte Colin. »Ein ganzer RL33 Container! Heilige Scheiße! Ich muss es mit eigenen Augen sehen.«
    Die Schalentüren, die das Heck des Flugzeugs bildeten, klappten auseinander. Colin duckte sich unter ihnen hindurch und blieb in der breiter werdenden Lücke stehen. Der Container füllte die Hälfte des gewaltigen Rumpfs, ein langer, perlmuttweißer Kompositzylinder auf einem Haltegestell.
    »Ich schätze also, es war kein Witz«, sagte Colin. Er blickte sich um, um sicherzustellen, dass keine Zivilisten in der Nähe herumlungerten, bevor er mit gesenkter Stimme fortfuhr: »Also schön, was zur Hölle ist da drin?«
    Lawrence öffnete die Klappe seiner Brusttasche und nahm ein zerklüftetes Stück Stein heraus. Es glänzte stumpf im Licht der Leuchtkonusse des Hangars. Colin nahm den Stein entgegen und untersuchte ihn vorsichtig.
    »Es ist Argentit«, sagte Lawrence. »Ein Silbermineral.«
    »Silber«, sagte Colin. Er blickte von dem kleinen Brocken in seiner Hand auf den Container und vom Container zu Lawrence. »Das soll wohl ein Gag sein.«
    »Nein. Was wir hier haben, sind ungefähr vierzig Tonnen Argentit mit einem extrem hohen Silbergehalt.«
    »Und woher in Gottes Namen habt ihr es?«
    »Aus dem Hinterland. Ich dachte, ich hätte beim letzten Mal, als ich auf Thallspring war, etwas gesehen. Niemand im Platoon außer mir hat es bemerkt, deswegen habe ich es für mich behalten.«
    »Scheiße!« Colin lachte, dann legte er sich die Hand auf den Mund. »Du alter Halunke, Lawrence! Du hast mir gesagt, wir müssten einen Rucksack in den Orbit schmuggeln!«
    »Hätte ich etwas von einer voll beladenen Xianti erzählt, hättest du niemals mitgespielt. Jetzt hast du einen Anreiz. Kannst du diesen Container in den Orbit schaffen?«
    »Ja.« Colin lachte noch immer. »O Gott, ja. Vierzig Tonnen Silber! Lawrence, du bist

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