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Drachenzauber

Drachenzauber

Titel: Drachenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
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mitgebracht hast.
    Hurog kann helfen, dieses Heer zu unterstützen - ich weiß, dass Ward ein wenig Gold beiseitegelegt hat.
    Wir werden es mitnehmen.«
    Duraugh nickte. »Das könnte helfen. Ich habe selbstverständlich ein wenig in Estian auf der Bank, aber ich hatte nicht vor, dort ein Heer durchzufüt-tern.«
    »Ich komme ebenfalls mit«, sagte Tisala. »Ich kenne das Asyl, und ich schulde Ward einen Gefallen.«
    Duraugh zögerte und fragte sich offenbar, wieso Haverness’ Tochter etwas über das Asyl wusste.
    Dann zuckte ein tückischer Ausdruck über seine Züge. »Es wäre uns ein Vergnügen.«
    So schnell hatte er erkannt, was Stala entgangen war! Tisala sah es in seinen Augen. Haverness’
    Tochter, eine bekannte Anhängerin von Alizons Rebellion, konnte nur einen Grund haben, das Asyl so gut zu kennen: Es war ursprünglich gebaut worden, um den jüngeren Bruder des Königs aufzunehmen.
    Zu Stalas Verteidigung musste man allerdings anführen, dass schon lange Gerüchte kursierten, Kellen sei tot.
    »Gut«, sagte sie, halb überrascht, dass Lord Duraughs Verdacht sie nicht beunruhigte. In Hurog zu sein hatte sie offenbar weniger misstrauisch werden lassen. »Ich werde mich in Estian bedeckt halten. Ihr werdet nicht wollen, dass Euer Name mit einer bekannten Rebellin in Verbindung gebracht wird.«
    Er nickte und wandte sich wieder Stala zu.
    »Kannst du meine Leute heute Nacht unterbringen?
    Sie brauchen ein wenig Ruhe. Wir werden morgen beim ersten Tageslicht aufbrechen - so viel Vorsprung vor den Leuten des Königs haben wir.«

    Am Morgen war es Tosten, der die Verteilung der frischen Pferde organisierte, während Stala sich um Männer und Ausrüstung kümmerte. Tisala half, wo sie konnte, sattelte Pferde und gab Botschaften weiter. Sie war gerade von einem solchen Auftrag zurückgekehrt, als Tosten eine recht große Dunkelfuchs-Stute mit einer Spur Weiß an der Stirn brachte und ihr die Zügel reichte.
    Tisala sah an den Gesichtern der Wachen, die in der Nähe standen, dass etwas bevorstand, aber die Stute scheute nicht und machte keine Anzeichen zu bocken, als Tisala sich auf ihrem Rücken niederließ.
    »Das hier ist Feder«, sagte Tosten und stieg in den Sattel seines eigenen frischen Pferdes.
    »Was stimmt denn nicht mit ihr?«, fragte Tisala mit einem Blick zu den Zuschauern.
    Tosten grinste. »Sie ist Wards Ersatzpferd - niemand sonst reitet sie, mit Ausnahme unserer Schwester Ciarra, in ihren wilderen Tagen. Keine Sorge, er würde wollen, dass du sie bekommst. Du musst sie gegebenenfalls nur ein wenig zurückhalten, dass sie bei uns anderen bleibt.«
    Tisala war verblüfft, denn sie wusste, wie Ward für seine Pferde empfand. Waren ihre Gefühle für ihn so offensichtlich gewesen? Sie ließ nicht zu, dass man ihr ihre Gedanken ansah, aber sie fürchtete, dass Tosten es dennoch wusste. Er grinste sie an, dann ritt er weiter, um auch noch die letzten Reiter mit Pferden zu versorgen.
    Stala trat neben Tisala und legte eine Hand an die Schulter der Stute. »Wenn das hier vorbei ist«, sagte sie ruhig, »solltet Ihr wieder hierher kommen. Ward würde Hurog gern mit Euch teilen.«
    Stala grinste plötzlich, zweifellos über Tisalas Miene. »Er hat mir jeden einzelnen Schlag beschrieben, den Ihr gegen die Vorsag geführt habt, und jedes Wort wiederholt, das Ihr zu ihm gesagt habt. Ihr seid alles andere als offensichtlich, aber ich bin eine alte Frau - ich habe gesehen, wie Ihr die Dinge berührt, die ihm gehören. Kommt zurück.«
    Tisala sah sich um, um sich zu überzeugen, dass niemand zuhörte. »Ich bin fünf Jahre älter als er und wohl kaum eine Schönheit, die das Herz eines Mannes schneller schlagen lässt. Er wäre besser dran, wenn er sich ein hübsches Mädchen aus Shavig suchte.«
    Stala lächelte und trat von dem Pferd zurück. »Ihr lasst sein Herz schneller schlagen, und fünf Jahre sind weniger als nichts für eine Männerseele. Kommt wieder.«

    Der Weg nach Estian schien länger zu sein als Tisalas Weg von dort nach Hurog. Ihre Hand schmerzte am Morgen, und sie war dankbar, dass Feders weiches Maul ihr gestattete, sie allein mit der rechten Hand zu lenken.
    Am Abend waren sie an einem kleinen Marktfle-cken vorbeigekommen, und nun befanden sie sich in den niedrigeren Hügeln, durch die die Grenze zwischen Tallven und Shavig verlief. Sie lagerten an diesem Abend nahe einem Bach. Zu Tisalas Erleichterung hatten sie den Schnee in den Bergen von Shavig zurückgelassen.
    Der Morgen des

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