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Draculas Erben - Todesbiss der schwarzen Mamba

Draculas Erben - Todesbiss der schwarzen Mamba

Titel: Draculas Erben - Todesbiss der schwarzen Mamba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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hatte ihn das Weibsstück
gelinkt. Na, sauber! Aber jetzt wurden die Karten neu gemischt.
    „Seit wann ist Bert in der
Stadt?“
    „Seit heute. Vorhin ist er
gekommen.“
    „Von woher?“
    „USA. Kalifornien. Weiß nicht,
welche Stadt.“
    „Wahrscheinlich Malibu. Dort
hätte ich ihn gesucht. Demnächst“, behauptete Vonlipp, um nicht als totaler
Idiot dazustehen.
    „Bert dachte schon, Sie...
äh... du hättest seine Ermordung geglaubt.“
    „So laut kann ich gar nicht
lachen. Was will er hier?“
    „Verena holen. Damit du sie
nicht länger erpressen kannst. Sie hat ihn angerufen und alles erzählt.“
    „Was macht er in meiner Bude?“
    „Verena ist verschwunden. Bert
meint, du hast sie gekascht — und jetzt in der Mangel.“
    „Weshalb sollte ich?“
    „Damit sie verrät, wo die Beute
ist. Die Beute von damals.“
    Vonlipp überlegte nur kurz.
„Das Geld ist bei Bert. Soviel ist klar.“
    „Hm.“
    „Er hat also alles in die USA
gebracht. Und wenn endgültig Gras über die Erinnerung gewachsen ist, soll seine
Tussi nachkommen. Aber jetzt zieht er vor.“
    „Wegen Verena. Damit sie nicht
noch tiefer in eure Machenschaften verstrickt wird.“
    „Sie liefert Tipps. Das ist
alles.“
    „Es reicht für Knast.“
    „Bert ist bewaffnet?“
    „Nur mit Tränengas.“
    „Was?“
    „Ja, aber das Zeug wirft ‘n
Nilpferd um. Bert will dann aus dir rausprügeln, wo du Verena versteckt hast.
Denn in deiner Wohnung ist sie ja nicht.“
    „Auch sonst nirgendwo bei mir,
du Armleuchter. An der Frau habe ich mich nicht vergriffen.“
    „Häh?“
    „Gib mal dein Handy her! Meins
liegt zu Hause.“
    Otmar gehorchte. Zitternd zog
er ein Gerät aus der Hüfttasche, das kaum größer war als eine Schachtel für
Büroklammern.
    „Sieht ja aus wie ‘ne
elektronische Werkzeugkiste für alles. Falls man damit auch telefonieren kann,
zeig mir die Taste“, verlangte Vonlipp.
    Er rief Zivinice an, den
Porschefahrer, und hatte Glück. Der Ganove meldete sich. Die Geräusche im
Hintergrund klangen nach ‘ner Disko für Altrocker.
    „Josip, ich bin’s. Ich stecke
ein bisschen in der Klemme. Und brauche Verstärkung. Kannst du herkommen?“
    „Wenn’s unbedingt sein muss.
Worum geht’s?“

21. Panik im
Kofferraum
     
    Branko Sabac hatte das
Bewusstsein nicht wieder erlangt, lag in tiefem Koma und war auf dem Weg ins
Krankenhaus — unter Sirenengeheul. Glockner brachte Verena Holik nach Hause.
Vierhaus bedurfte keiner besonderen Fürsorge. Er war zwar sauer wie eingelegte
Essiggurken, bekam aber allmählich Übung in seiner Rolle als heimliche Geisel.
Auch der Kradfahrer war versorgt. Am Schauplatz kehrte Ruhe ein. Nur die
Gaffer, aus der Nachbarschaft herbei geströmt, standen noch vor ihren Häusern
und ließen sich aus über die allgemeine Unsicherheit und die schlimme Erfahrung
des Herrn Vierhaus.
    Gaby hatte dem Glocknerschen
Familienvorstand ein Zugeständnis abgerungen.
    „Bitte, Papi, darf ich wie die
Jungs bei Karls Eltern übernachten? Wir machen Camping im Gartenhaus. Frau
Vierstein versorgt uns. Tim beschützt mich ja sowieso — wenn’s sein muss mit
seinem Leben. Morgen ist Samstag und keine Schule. Wir können sogar
ausschlafen. Und meine Pocket-Zahnbürste habe ich in der Umhängetasche. Was
Oskar betrifft, der hält’s auch mal eine Nacht ohne mich aus und grunzt auf dem
Bettvorleger. Oder ihr nehmt ihn mit zu euch ins Schlafzimmer.“
    Die Erlaubnis wurde erteilt.
    Aber die Ermahnung folgte auf
dem Fuße.
    „Was aber nicht heißt,
Töchterlein, dass ihr euch die Nacht um die Ohren haut. Um das sicherzustellen,
werde ich nachher anrufen.“
    „Aber bitte mein Handy
anwählen, Papi.“
    „Hör dir das an, Tim. Sie will
mich reinlegen. Nein, Gaby, bei Viersteins im Gartenhaus ist ein Festanschluss.
Die Nummer habe ich. Dort rufe ich an. Und wehe, du bist nicht an der Strippe,
Tochter.“
    „Papi, ruf aber nicht zu spät
an. Ich brauche meinen Schlaf.“
    „Wie ich euch kenne, seid ihr
noch lange munter. Tim, gib auf sie Acht.“
    „Ehrensache, Herr Glockner“,
grinste der TKKG-Häuptling.
    Gaby macht ,Ph!’ und zeigte
ihrem Freund den kleinen Finger der linken Hand, aber nur den kleinen. Und
Glockner hatte dann die arg gebeutelte Verena mit einem der Streifenwagen zu
ihrer Adresse gebracht.
    TKKG waren allein. Klößchens
Magen knurrte. Tim bedeutete seinen Freunden mit einer Handbewegung, näher
zusammenzurücken, obwohl keiner der Nachbarn mithören konnte. Die Fahrräder
stießen

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