Dragon Dream (epub)
tue?«
»Da hat sie recht, Bruder.« Die beiden drehten sich so schnell zu ihm um, dass Gwenvael rückwärts gegen das Fenster stolperte und fast hinausgefallen wäre. »Macht euch keine Mühe. Ich schlage mir später versehentlich selbst auf den Hinterkopf.«
Talaith brummte vor sich hin, warf Briec einen finsteren Blick zu und ging.
Der sprang knurrend vom Bett auf und folgte ihr.
Als die beiden weg waren, wandte sich Éibhear wieder dem Kleiderschrank zu, doch bei Gwenvaels nächsten Worten schlug er sich versehentlich selbst mit der Schranktür.
»Ich verstehe einfach nicht, warum alle mich ständig schlagen müssen!«
»Talaith, warte!«
»Nein.«
Er holte sie ein, nahm ihren Arm und drehte sie herum. »Bitte.«
Bei den dunklen Göttern, hat er wirklich »bitte« gesagt? Ignorier es, Talaith. Ignorier es. »Warum hast du Izzy erzählt, was du mir gesagt hast?«
»Um ganz ehrlich zu sein war ihr Timing einfach gut.«
»Ich weiß. Sie war vom Himmel gefallen.« Talaith streckte anklagend den Zeigefinger aus. »Das hast du versucht, vor mir zu verbergen, stimmt’s? Sie und Éibhear.«
»Talaith …«
»Also hast du es nur gesagt, um mich abzulenken. Ich hätte es wissen müssen.« Sie wollte weitergehen, aber er riss sie zu sich heran und hielt ihre Arme hinter ihrem Rücken fest.
»Ich habe jedes Wort ernst gemeint, Talaith, Tochter der Haldane. Und behaupte nie wieder, dass es nicht so ist. Ich sage Dinge nicht leichtfertig dahin oder nur, um jemanden ins Bett zu kriegen. Ich liebe dich, Talaith. Daran solltest du dich gewöhnen.«
»Ich will mich weder daran noch an dich gewöhnen!«
»Wovor hast du Angst, kleine Hexe? Dass du dein Herz verlierst? Dass du dich in mich verliebst?«
Sich verlieben? Das hatte sie schon längst. Hals über Kopf und mit Haut und Haar. Doch sie wagte nicht, es ihm zu sagen. Sie wagte nicht, die Worte auszusprechen, die ihr Herz für die nächsten sechs oder sieben Jahrhunderte diesem Drachen ausliefern würden.
»Lass mich los, Drache.«
Er zog sie enger an sich und neigte sich ein wenig herab, um mit seinen Lippen ihre Stirn zu berühren. »Warum wehrst du dich immer gegen mich, Talaith? Wir wissen beide, dass du mich liebst. Warum gibst du es nicht zu?«
»Gibt es auch Momente, in denen du kein arroganter Mistkerl bist?«
»Gibt es auch Momente, in denen du keine komplizierte Zicke bist?«
»Nein.«
»Dann sind wir wohl das perfekte Paar, oder nicht?«
Er grinste, und sie konnte nicht anders als zurückzulächeln.
»Was für ein Lächeln. Wenn das nicht einfach wunderschön ist.«
Nie zuvor hatte jemand so etwas zu ihr gesagt. Sie fand es gleichzeitig hinreißend und unangenehm. Sie versuchte, ihr Gesicht abzuwenden, doch Briec ließ es nicht zu.
»Sieh mich an, Talaith.« Sie tat es, und er belohnte sie mit einem sanften Kuss auf die Nase. »Du bist schön. Und ich werde dir das jeden Tag sagen, wenn du mich lässt.«
»Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit diesem Druck umgehen kann.«
»Dann wirst du es wohl lernen müssen«, murmelte er, während er zuerst ihre Wange küsste und dann ihr Kinn. »Bleib bei mir, Talaith. Bleib bei mir, bis unsere Vorfahren uns heimrufen.«
Seufzend, ihre Arme immer noch hinter dem Rücken festgeklemmt, lehnte sie sich an Briec und ließ zu, dass sein Mund langsam ihr Kinn hinauf zu ihren Lippen wanderte. »Das ist eine sehr lange Zeit für uns beide, Briec.«
»Aye. Wenn wir Glück haben.«
Er küsste sie sanft. Sein Kuss beschwor sie, ihm zu vertrauen, ihn in ihr Leben und ein Teil davon werden zu lassen, als sie seine Zunge hineingleiten und ihren Mund erforschen ließ.
Briec ließ ihre Arme los, sodass sie sie um seinen Hals schlingen und ihre Hände in seinem Haar vergraben konnte. Erst durch ihren Drachen merkte sie, wie angenehm, wie wunderschön es sein konnte zu küssen.
Briecs Lippen lösten sich von ihren und wanderten ihren Hals hinab. Er biss sie sanft, und sie stöhnte.
»Lass uns in dein Zimmer gehen, Talaith. Ich will dir zeigen, wie schön es sein kann.«
Lächelnd schaffte sie das Unmögliche und schob ihn von sich. »Nein, Drache. Ich habe Annwyl versprochen, heute Abend beim Dinner dabei zu sein.«
»Sie wird es verstehen«, brummte er und griff wieder nach ihr.
Sie machte sich von ihm los und ging rückwärts auf ihre Schlafzimmertür zu. Und Briec folgte ihr Schritt für Schritt.
»Nein. Wir gehen heute Abend zum Dinner.« Sie kam an ihrer Tür an, und ihre Hand griff nach der
Weitere Kostenlose Bücher