Dragon Dream (epub)
Klinke.
»Warum?«
»Weil …« – sie drückte die Klinke nieder und machte einen Schritt hinein – »weil ich zusehen will, wie du dich windest, wenn du daran denkst, wie ich später dein riesiges Ding in den Mund nehme.«
Er wollte sie schnappen, aber sie hatte die Tür vor seiner Nase zugeschlagen, bevor er es schaffte. Sie schloss ab, lehnte sich gegen die Tür und lächelte, während er von der anderen Seite dagegenhämmerte.
»Mach die Tür auf, Weib!«
»Nein. Ich muss mich anziehen. Geh mit deinen Brüdern spielen, Drache. Wir sehen uns beim Dinner.«
»Du böse Zicke!«
Sie hörte, wie er seinen Körper an die Tür presste, und seine geflüsterten Worte drangen in den Raum wie eine warme, schmeichelnde Brise: »Dafür wirst du heute Nacht bezahlen, süße Talaith. Das verspreche ich dir.«
Wie immer, wenn er in Menschengestalt war, bewegte er sich lautlos, doch sie spürte es, als er von der Tür wegging.
Sie atmete langsam und ruhig und versuchte, ihren Körper wieder in den Griff zu bekommen. Sie konnte nicht zum Dinner hinuntergehen, wenn sich ihre Nippel sichtbar in das Kleid bohrten und sie feuchte Spuren auf dem Stuhl hinterließ.
»Es wäre unziemlich«, sagte sie vor sich hin, dann lachte sie, und es fühlte sich gut an.
Briec lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und sah Talaith an, die sich bemühte, ihn zu ignorieren und weiterhin Gwenvael zuzuhören, der eine vollkommen unangemessene Geschichte über sich und mehrere junge Dienstmägde erzählte, deren Vater sie gemeinsam in seinen Stallungen ertappt hatte.
Es war ein langes, quälendes Essen gewesen. Zumindest für ihn. Obwohl er zugeben musste, dass es ein amüsantes Essen mit seiner Familie gewesen wäre, wenn er nicht so steinhart gewesen wäre und so ungeduldig darauf, sich in Talaith zu vergraben.
Zunächst war sich Briec allerdings gar nicht so sicher, dass das überhaupt geschehen würde. Fearghus warf Talaith über seinem Wein finstere Blicke zu. Beim dritten Mal, als Briec sich sicher war, dass er seinen Bruder würde totschlagen müssen, glitt Annwyls Hand unter den Tisch. Briec wurde schnell klar, dass Annwyl ihren Gefährten mit recht festem Griff hielt und anscheinend nicht vorhatte, ihn loszulassen. Dabei unterbrach sie nicht einmal ihr Gespräch mit Morfyd, die auf ihrer anderen Seite saß. Danach beachtete Fearghus niemanden mehr außer Annwyl.
Morfyd schüttelte angewidert den Kopf. »Dieser arme Mann.«
»Was?«, wollte Gwenvael mit einem Lächeln wissen. »Sie konnten doch nicht ewig Jungfrauen bleiben.«
»Oh, jetzt reicht es!« Morfyd stand auf. »Ich habe genug gehört. Der Vollmond geht auf, ich habe zu tun, und ich finde dich, Bruder, ziemlich widerlich.«
»Du weißt selbst, dass du mich liebst.«
»Nur, weil unsere Mutter darauf besteht.«
Morfyd griff nach ihrem Tornister und ging. Sie hinterfragten die Hexenkunst ihrer Schwester nie, sie schätzten sie einfach.
»Wir sehen uns morgen.«
Éibhear stand auf, als Morfyd den Rittersaal verließ. »Ich habe das dringende Bedürfnis zu fliegen. Willst du mitkommen, Gwenvael?«
»Nein, kleiner Bruder. Ich habe andere Pläne.«
Annwyl, die jetzt auf dem Schoß ihres Gefährten saß, beugte sich vor. »Pass auf dich auf, du übergroße Schlampe. Wenn ich noch eine Beschwerde über dich höre …«
»Dann was, werte Schwester?«, forderte Gwenvael sie heraus. »Was wirst du tun?«
Sie kniff die Augen zusammen. »Vielleicht solltest du das deinen Vater fragen.«
Fearghus sollte wirklich nicht so stolz aussehen, wenn sie diesen Vorfall erwähnte. Es kränkte nur seine Eltern.
»Bösartiges Weibsstück«, neckte Gwenvael sie.
»Schamloser Drache.«
Gwenvael stand auf. »Scham ist etwas für die Schwachen und für Menschen. Nichts für ungut, Talaith.«
»Schon gut.« Sie lachte.
»Aber es ist so ein dummes Gefühl, findest du nicht?«
Annwyl schmiegte sich wieder an Fearghus und schlang ihm die Arme um die Taille. »Dann passt es ja perfekt zu dir, was, Gwenvael?«
Mit einem arroganten Schnauben folgte Gwenvael seiner Schwester und seinem kleinen Bruder nach draußen. Es blieben nur noch die Diener, die die Tafel abräumten, und die beiden Paare.
Briec starrte Talaith durchdringend an. Seine Familie war langweilig geworden. Er wollte sie.
»Du hast den ganzen Nachtisch aufgegessen«, beschuldigte er sie.
»War die ganze Kuh nicht genug für dich, Drache?«
»Ich habe kaum etwas abbekommen. Wegen dir und meinen Brüdern. Abgesehen davon
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