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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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krabbelte auf seinen Rücken. »Ich würde mir keine Sorgen machen. Sie hat nur Angst vor ihren Gefühlen für dich.« Das Mädchen setzte sich auf seine Schultern. »Lass ihr Zeit.«
    »Was, wenn ich ihr keine Zeit lassen will?«
    »Das ist deine Sache. Aber ich weiß, dass sie es wert ist zu warten.« Er wusste, dass sie vor allem von sich selbst sprach.
    »Das weiß ich.«
    »Gut. Fliegst du jetzt eine Runde mit mir? Dein Bruder ist eine unvernünftige Heulsuse.«
    »Nein. Ich fliege nicht mit dir.«
    »Warum?«, quengelte sie, doch Briec lächelte, anstatt sich dadurch verärgern zu lassen. Vor allem, als sie sich theatralisch an seinen Hals warf.
    »Weil deine Mutter nicht will, dass du irgendwohin fliegst. Und ich respektiere das. Aber ich gehe mit dir zurück zur Burg.«
    »Schön. Außerdem glaube ich, dass ich Gwenvael irgendwo hier gesehen habe.«
    Briec hatte erst einen Schritt gemacht, als er plötzlich innehielt. »Halt dich von Gwenvael fern.«
    »Warum?«
    »Weil er dich nur in Schwierigkeiten bringt. Und keine Wetten mehr mit ihm.« Er würde auch mit seinem Bruder sprechen müssen. Er wollte nicht das Risiko eingehen, dass Gwenvael mit ihr eines seiner langen Gespräche anfing, die er bekanntlich mit männlichen Wesen in Izzys Alter über Erwachsenenthemen führte.
    »Oh, na gut.«
    »Gut.« Briec ging weiter, doch ihre nächsten Worte ließen ihn beinahe über seine eigenen Klauen stolpern.
    »Also, wann kann ich anfangen, dich Daddy zu nennen?«

22
    22
Morfyd blickte von den Kräutern auf, die sie gerade pflückte. »Ist alles in Ordnung, Talaith?«
    Die Brauen zu einem finsteren Blick verzogen und die Lippen zu einer schmalen Linie zusammengekniffen, schüttelte diese den Kopf.
    »Was ist los?«
    »Nichts.«
    Morfyd lehnte sich zurück und wischte sich mit der Hand die Stirn ab. »Mit Lügen verärgerst du mich nur.«
    Talaith grub vorsichtig bestimmte Wurzeln aus, um sie nicht für Morfyds Zauber zu ruinieren, und grummelte: »Dein Bruder hat mir gesagt, dass er mich liebt.«
    »Und?«
    »Und es muss eine Lüge sein. Er kann mich nicht lieben.«
    »Warum nicht? Stimmt etwas nicht mit dir, wovon man mir nichts erzählt hat?«
    »Das macht dir Spaß, oder?«
    »Natürlich nicht.« Eigentlich schon. »Aber so arrogant und nervtötend mein Bruder auch ist, ich glaube nicht, dass du ihn so einfach aufgeben solltest.«
    »Ich wünschte, ich könnte ihn aufgeben. Ich wünschte, ich könnte einfach gehen.«
    »Warum? Damit du die ganze Zeit so unglücklich sein kannst und nicht nur gelegentlich?«
    Talaith sah endlich doch zu ihr und kniff misstrauisch die Augen zusammen. »Götter, du behandelst mich wie ein Familienmitglied, oder?«, fragte sie anklagend. Sie klang verängstigt.
    »Du bist ein Familienmitglied.«
    »Bin ich nicht.«
    »Doch.«
    »Nein.«
    »Doch.«
    Sie sah, wie Talaith innerlich zu kochen anfing, als Annwyl herangeritten kam. Mühelos sprang sie von dem riesigen Hengst, den Morfyd sich wunderbar mit ein paar Gewürzen auf einem Spieß vorstellen konnte, und kam zu den beiden Frauen herüber. Sie ließ sich zuerst auf die Knie, dann auf den Rücken fallen und breitete die Arme aus.
    »Ich fühle mich heute komisch.«
    Talaith schüttelte den Kopf, machte sich wieder ans Sammeln der Wurzeln und murmelte dabei: »Das ist schlicht zu einfach.«
    Morfyd unterdrückte mit großer Mühe ein Lachen und sagte: »Vielleicht bist du wetterfühlig, meine Königin.«
    »Nein. Ich fühle mich nicht krank. Und nenn mich nicht immer so.«
    »Es liegt wahrscheinlich am Vollmond. Heute Abend ist die Zeit der Drachen, aber es beeinflusst uns trotzdem alle.«
    »Seid ihr Hexen deshalb hier draußen? Um euer übles Werk zu tun?«
    »Wenn es deiner Armee hilft, scheinst du mein übles Werk zu schätzen.«
    »Das liegt daran, dass ich mich als Monarchin nicht lächerlich machen kann.«
    »Gut zu wissen, meine Lehnsherrin.«
    Talaith legte die gesammtelten Wurzeln in einen Korb, der neben ihr stand, und zeigte Morfyd, wie viele sie hatte. Morfyd wies sie auf zwei andere hin, und Talaith machte sich wieder ans Graben.
    »Dann gehe ich also?«, fragte sie leise.
    Annwyl runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht. Willst du?«
    »Ich frage dich. Fearghus schien entschlossen, mich wegzuschicken.«
    »Mach dir keine Sorgen wegen Fearghus. Ich habe mit ihm gesprochen, und wir sind zu einer Übereinkunft gekommen, mit der wir beide leben können.«
    Morfyd sah zu der Gefährtin ihres ältesten Bruders und Königin des

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