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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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Aufmerksamkeit.
    Talaith blickte auf und sah Hamish in voller Rüstung auf einem hohen Streitwagen stehen, damit er den Kampf um sich herum überblicken konnte. Er brüllte seinen Feldherren Befehle zu, und diese brüllten Boten Befehle zu. Es war ein gutes System, aber niemand rechnete mit Annwyls Wunsch, im Moment absolut alles zu töten.
    »Na so etwas. Die Verräterin.« Hamish beugte sich vor und sah mit einem Grinsen auf Talaith herab, das sie ihm nur zu gern aus dem Gesicht gewischt hätte. »Was ist los, meine Liebe? Vermisst du etwas?«
    Seine Feldherren umstellten den Wagen und schützten ihn vor den Bodentruppen. Er würde seinen Standort verändern, sobald die Drachen näherkamen. Aber im Moment fühlte er sich sehr sicher.
    »Du wechselst zwischen den Welten, um zu deiner Göttin zu gelangen. Ich brauche den Schlüssel dafür«, sagte sie schlicht.
    »Das glaube ich dir, aber von mir wirst du ihn nicht bekommen. Vielleicht, wenn du sie anflehst oder …«
    Talaith wollte ihre Zeit nicht verschwenden und schlitzte dem Wächter, der ihr am nächsten stand, die Kehle auf. Ein zweiter kam auf sie zu, aber sie glitt an ihm vorbei und schnitt einem weiteren die Kehle durch. Sie duckte sich und schlitzte zwei Wachen die Innenseite der Oberschenkel auf. Zwei weiteren die Achillessehne. Einem anderen rammte sie ihren Dolch in die Nieren, dann hielt sie sich an der Seite des Wagens fest. Die blutbeschmierte Klinge zwischen den Zähnen, zog sie rasch mit den Armen hinauf.
    Als sie oben war, musste sie eine Hand loslassen und sich zurücklehnen, um dem Schwert eines weiteren Soldaten auszuweichen. Er streckte sich, um nach ihr zu greifen, doch dies erlaubte Talaith, seinen Arm zu schnappen und ihn vom Wagen zu reißen. Mühelos schwang sie sich mit einem Arm hinauf und landete in der Hocke vor dem erschrockenen und offensichtlich angsterfüllten Hamish.
    Er griff nach seinem Schwert, doch es war zu spät. Talaith nahm eine der Nadeln aus dem Leder ihres Dolchgriffs.
    Sie stach die Nadel in ganz bestimmte Punkte in Hamishs Gesicht.
    Überrascht starrte er sie nur an. Dann fiel er um, und seine Rüstung krachte mit einem so lauten Scheppern auf den Wagenboden, dass selbst die Kampfgeräusche und Schreie der sterbenden Männer übertönt wurden.
    Sie steckte die Nadel zurück in ihren Dolch und ihren Dolch zurück in seine Scheide. »Sag mir, wo der Schlüssel ist, und ich töte dich schnell. Wenn du Spielchen mit mir spielst, lasse ich dich so lange leiden, bis das Gift dich tötet. Und ich versichere dir, dass es Stunden dauern wird. Triff deine Wahl.«
    Er antwortete nicht, und sein Körper kämpfte instinktiv gegen die Auswirkungen des Gifts an. Doch sie wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Hamish vollkommen gelähmt sein würde, bis ihm Blut aus den Augen und grüne Flüssigkeit aus dem Mund strömen würden.
    »Sag es mir«, befahl sie.
    »Ich«, stieß er nach Luft ringend und unter entsetzlichen Schmerzen hervor.
    »Was ist mit dir?«
    »Ich«, sagte er noch einmal.
    Sie erriet, was er meinte, ging zu ihm und nahm ihm die Rüstung ab, indem sie die Lederriemen durchschnitt, die sie zusammenhielten. Sie kam zu seinem Kettenhemd und schob es ihm bis unters Kinn hoch. Arzelas Talisman hing an einer goldenen Kette; es sah aus, als hätte sie beides in Hamishs Haut eingebrannt.
    Mit der Spitze ihres Dolchs berührte Talaith die Kette. Nein, sie würde sie herausschneiden müssen. Sie tat es. Sie grub die Klinge dicht unter seine Haut, ignorierte Hamishs gurgelnde Schreie und befreite die Kette und den Talisman. Als sie sich so weit vorgearbeitet hatte, dass sie sie richtig greifen konnte, riss sie daran. Haut platzte auf und Blut schoss heraus, als sie ihm die Kette aus dem Körper riss.
    Als sie sie hatte, stand sie auf.
    »Warte«, forderte er, als sie sich zum Gehen wandte. »Töte mich«, bat er. »Du hast es versprochen.«
    »Habe ich das? Das muss eine Lüge gewesen sein. Genieße deinen Tod, Lord Hamish. Möge er langsam und sehr schmerzvoll sein.«
    Jetzt, wo sie hatte, was sie wollte, verschwendete Talaith keine Zeit mehr. Sie ging zum Rand des Wagens und kletterte geschickt hinunter, bis ihre Füße wieder Bodenkontakt hatten. Die meisten der Soldaten, die gekommen waren, um Hamish zu helfen, waren tot, und Annwyl stand inmitten von Leichen und Leichenteilen.
    »Ich brauche Morfyd.«
    Annwyl lehnte den Kopf zurück und stieß einen markerschütternden Kampfschrei aus, der den Drachen mitten im

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