Dragon Dream (epub)
stellen. Das würde nur ins Chaos führen.
»Und was trägst du da?«, wollte Briec wissen.
»Ein Nachthemd. Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich nackt herumlaufe, wenn meine Tochter dabei ist, oder?«
»Natürlich nicht. Aber sie ist in ihr Zimmer gegangen und schläft.«
Sie setzte sich auf, damit Briec ihr das Nachthemd ausziehen konnte, ohne es zu zerreißen, was er ansonsten sicher getan hätte. Sie runzelte die Stirn. »Woher weißt du das?«
»Weil sie zu mir kam, um mir zu sagen, dass sie ins Bett gehen wollte – ihr eigenes Bett – und viele Stunden schlafen.«
Talaith barg das Gesicht in den Händen. »Warum muss dieses Kind mich nur immer in Verlegenheit bringen?«
»Das war nicht ihre Absicht.« Briec warf das Nachthemd auf den Boden, gefährlich nahe am offenen Kamin. Er zog die Silberkette aus, die er um den Hals hatte, und gab sie ihr wieder. Und er passte auf, dass der Anhänger, als sie sie umlegte, direkt zwischen ihre Brüste und an ihr Herz fiel. »Sie will, dass du glücklich bist, Talaith. Und sie weiß, dass ich der Einzige bin, der das für dich tun kann.« Er drückte sie wieder zurück aufs Bett.
»Sag mir, Drachenlord, macht deine Arroganz auch mal Urlaub?«
»Nein. Dein Mund?«
Er sah auf ihren jetzt nackten Körper hinab und schnurrte. Nein, diese Reaktion von ihm würde sie nie satt bekommen. »Viel besser. Ich mag dich nicht in diesen Dingern.«
Briecs veilchenblaue Augen richteten sich auf ihr Gesicht. »Solange wir ein Bett teilen, und das wird für immer sein, wirst du so etwas nicht tragen.«
»Tja, zufällig mag ich ›so etwas‹ und werde es tragen, wann immer und wo immer ich … würdest du bitte deine Hände da herausnehmen, während ich dich anschreie!«
»Nein. Und jetzt heb die Hände über den Kopf. Ich glaube, ich werde dich ans Bett fesseln.«
»Nein, ich werde die Hände nicht heben! Und glaub bloß nicht, dass ich dir durchgehen lasse, was du mir angetan hast!«
»Ich habe dir nichts angetan« – er hob eine Augenbraue – »noch nicht.«
»Ach? Und was ist mit diesem … diesem Ding?« Sie zeigte in Richtung ihres Rückens. Sie und Izzy hatten eine Stunde damit verbracht, mehrere Spiegel so zu positionieren, dass sie das Mal gut sehen konnte, das Briec ihr eingebrannt hatte. Die schwarzen Umrisse eines Drachenkörpers erstreckten sich von ihrer rechten Schulter über ihren Rücken; sein Schwanz schlängelte sich verführerisch um ihre Hüfte, die Spitze zeigte direkt auf ihr Geschlecht – was sie sich heimlich ansah, als Izzy etwas zu essen und Wasser holte. Nachdem sie über den ersten Schock hinweg war, ihren Körper mit so liebevollen Details gebrandmarkt zu sehen, hatte sie Izzy gegenüber am Ende zugeben müssen: »Es ist furchtbar hübsch, was? Der Mistkerl hat seine Sache gut gemacht.«
Nicht, dass sie ihm das je sagen würde. Sein riesiges Ego nahm schließlich schon mehr als genug Platz in ihrem Bett ein.
Er zuckte die Achseln. »Ich habe dich in Besitz genommen.«
»Und?«
»Und was?«
Sie schubste ihn an der Schulter. »Du hast mich nicht gefragt!«
»Ich hatte zu dem Zeitpunkt andere Dinge im Kopf, wenn du dich erinnern willst. Abgesehen davon« – er grinste sie lüstern an – »hättest du Nein gesagt?«
Was für ein eingebildeter kleiner … »Möglicherweise.«
Er schnaubte und lümmelte sich gegen das Kopfende. »Versuch’s noch mal.«
»Du unausstehlicher …«
»Ich habe langsam genug davon. Komm« – er deutet auf seinen Schoß und seine stetig wachsende Erektion – »reite mich.«
»Nein.« Sie kniete sich hin und sah ihm ins Gesicht. »Wir sind noch nicht fertig.«
Sein lautes Seufzen schallte durch den ganzen Raum. »Was gibt es da zu diskutieren?«
»Du hast die Entscheidung für mich getroffen.« Er öffnete den Mund, aber sie hob eine Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen. »Ich weiß, in dem Moment war alles außer Kontrolle, aber ich will, dass wir das jetzt klären. Falls ich bei dir bleibe …«
»Falls?«
Sie ignorierte seinen ungläubigen Aufschrei. »Falls ich bei dir bleibe, wird so etwas nicht noch einmal passieren. Niemand trifft mehr Entscheidungen für mich außer ich selbst. Wir können diskutieren und als Team zusammenarbeiten, aber weniger werde ich nicht akzeptieren. Wenn das ein Problem für dich ist, Briec der Arrogante, dann finden wir das besser jetzt heraus.«
Sie wartete auf seine Antwort, aber er starrte an die Decke.
»Also?«, drängte sie.
Er sah sie an. »Oh, hast du
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