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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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würde. Sie hielt sie wohl wirklich für dumm.
    »Schlaf gut, Talaith. Morgen beginnt ein ganz neuer Tag.«
    Dann war Arzhela fort.

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Briec sah Talaith über den Esstisch hinweg an. Sie hatte kein Wort gesagt, seit er nach Hause gekommen war, sah verloren und schmerzerfüllt aus. Sie hatte ihre nackten Füße auf den Stuhl hochgezogen, das Kinn auf die Knie gelegt und die Arme eng um die Beine geschlungen.
    »Hast du keinen Hunger?«
    Ohne ihn anzusehen, sagte sie leise: »Eigentlich nicht, nein.«
    »Talaith? Talaith, sieh mich an.« Sie tat es und ihre dunkelbraunen Augen richteten sich auf ihn. Beim Anblick des Schmerzes, der in ihnen lag, schnürte es ihm die Kehle zu. »Götter, Frau! Was ist passiert, während ich weg war?«
    »Nichts. Ehrlich.« Sie zwang sich zu einem Lächeln, das aussah, als bereite es ihr körperliche Schmerzen. »Morgen früh geht es mir wieder gut.«
    Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und holte tief Luft, bevor sie weitersprach. »Also, wie war es heute in der Stadt? Kommen alle mit den Stürmen zurecht?«
    »Aye. Es ist ein bisschen matschig, aber überraschenderweise gibt es nicht allzu viele Schäden. Ich hatte befürchtet, der Fluss würde übers Ufer treten, aber das ist nicht passiert.«
    Ihr gezwungenes Lächeln wurde bitter. »Dann schützen uns wohl die Götter.«
    Briec wusste nicht, was er mit Talaith machen sollte, wenn sie so war. Sie schien innenlich zerrissen und gleichzeitig gefährlich wütend. Und die Tatsache, dass das ein Gefühl in ihm weckte, das er selbst nicht benennen konnte, beruhigte ihn auch nicht gerade.
    »Ich habe dir etwas mitgebracht.«
    »Ach?« Sie klang nicht im Mindesten interessiert.
    »Aye.« Er stand auf und ging um den Tisch herum, bis er direkt hinter ihr stand. »Ich habe dir das hier machen lassen.«
    Er legte ihr die Silberkette um den Hals und ließ rasch den Verschluss einrasten. Als er sie losließ, fiel der Anhänger über ihr Kleid, direkt zwischen ihre Brüste. Talaith griff danach und sah ihn sich genau an, während Briec neben ihr kauerte. Er hatte ihr einen Drachen geschenkt. Nicht groß, eher von bescheidener Größe, damit Talaith ihn bequem tragen konnte. Er hatte ausgebreitete Flügel und einen detailliert ausgearbeiteten Körper, entblößte Fangzähne, und seine Klauen und der Schwanz hielten einen einzelnen Edelstein, der aus seinem eigenen Schatz stammte.
    »Gefällt er dir?«, fragte er sanft.
    »Briec, er ist wunderschön. Aber warum …«
    »Ich möchte, dass du etwas von mir hast.«
    Sie sah ihn so lange an, dass es ihm fast unangenehm wurde. Dann fragte sie: »Warum?«
    »Warum was?«
    »Warum möchtest du, dass ich etwas von dir habe? Warum kümmert dich das?«
    »Weil …« Sein Gehirn kramte nach einer Antwort, die er verstehen konnte. »Ich habe dich gern hier bei mir.« Wollte sie ihn immer noch verlassen? Hegte sie immer noch große Fluchtpläne? Oder war ihr bewusst, dass sie hierher gehörte?
    »Fürs Erste«, bemerkte sie.
    Er blinzelte, dann nickte er verwirrt. »Ähm … ja. Fürs Erste. Das habe ich immer gesagt.«
    Ihr Lächeln wurde traurig und resigniert, und Briec hatte keine Ahnung, was er tun sollte. Er hätte allerdings niemals erwartet, dass sie sein Gesicht zwischen ihre Hände nehmen und ihn küssen würde.
     
    Was hatte sie von ihm erwartet? Dass er ihr sagen würde, dass er sie liebte? Dass er für immer mit ihr zusammen sein wollte? Die Worte ihrer Mutter kamen ihr in den Sinn, als sie Briec küsste. Die Worte, die sie Talaith gesagt hatte, als sie ihr erzählte, dass sie ein Kind erwartete.
    »Töricht, töricht, Talaith. Du erwartest immer noch, das Glück zu finden – aber das wird nie geschehen. Nicht uns.«
    Mit »uns« meinte sie die Nolwenn-Hexen. Die mächtigsten Hexen in Alsandair. Und die einsamsten. Nolwenn-Hexen hatten zwar Gefährten, aber nur für ihre körperlichen Bedürfnisse oder für Magie, die Sex erforderte. Wenn die Männer zu alt dafür wurden, schickten die Hexen sie fort. Auch wenn sie Lieblinge unter ihnen hatten, machte es ihnen nie etwas aus, wenn sie fort waren.
    Talaith hatte den Vater ihrer Tochter geliebt, was unerhört war. Natürlich war es auch absolut unerhört, mit sechzehn ihre Tochter zu bekommen. Vor allem, da ihre eigene Mutter Talaith erst bekommen hatte, als sie weit über zweihundert Winter alt war.
    Doch das Leben einer Nolwenn war nicht das, was Talaith wollte. Nicht für sich und vor allem nicht für ihre Tochter.
    Seine Hände legten

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