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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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Verhältnis hätte besser sein können, aber daran konnte sie jetzt nichts ändern.
    Einen Zauber auf den Lippen, konzentrierte Talaith ihre Aufmerksamkeit auf die Männer vor sich und wappnete sich, einen ganzen Wald zu zerstören – oder ein kleines Freudenfeuer zu veranstalten, sie war sich nicht ganz sicher –, als die braunhaarige Frau an ihr vorbeiging.
    »Wisst ihr, was ich liebe, Gentlemen?«, fragte die Frau mit einem breiten Lächeln. Gute Götter, warum redet sie mit ihnen? Talaith warf einen Blick zurück zu der Hexe, die hilflos mit den Schultern zuckte. Als sei es ein ungezogenes Hündchen und nicht eine Frau, wegen der sie noch alle vergewaltigt und getötet werden würden.
    »Und was wäre das, Schätzchen?«, fragte einer der vorderen Männer mit einem wissenden Lächeln.
    »Wenn die Götter mir ein bisschen Spaß gönnen.«
    Sie bewegte sich so schnell – wenn Talaith geblinzelt hätte, hätte sie es verpasst. Sie hätte verpasst, wie die Frau dem Mann das Schwert aus der Scheide riss, die Klinge fachmännisch in der Hand wog und ausholte.
    Talaith sah zu, wie der Kopf des Mannes davonrollte. Es hätte komisch sein können, wäre es nicht so eklig gewesen.
    Die Frau wich einen Schritt zurück und beobachtete die anderen Männer, ihr neuerworbenes Schwert hoch erhoben.
    »Also los, ihr«, spornte sie sie an. »Ihr werdet mich doch nicht einfach so hier stehen lassen, oder?« Sie musterte die Männer vor sich. »Welcher von euch ist Manns genug, gegen mich zu kämpfen?«
    Manns genug? Wie wäre es mit dumm genug?
    In diesem Augenblick traten weitere Männer zwischen den Bäumen hervor. Ihrem Alter und der fehlenden Bitterkeit auf den Gesichtern nach zu urteilen, gehörten sie nicht zu denen, die sie verfolgt hatten. Sie gehörten zu dieser Frau. Sie trugen dunkelrote Wappenröcke über Kettenhemden und enge Hosen. Das Wappen zeigte einen schwarzen Drachen vor zwei gekreuzten Schwertern.
    Tja, so viel zu Talaiths Theorie, dass die braunhaarige Frau eine arme, einzelne Söldnerin war.
    Einer ihrer Krieger, ein gutaussehender großer Mann, der sich sein Grinsen offensichtlich einfach nicht verkneifen konnte, sah sie an. »Haben wir wirklich Zeit für so etwas?«
    »Dräng mich nicht, Brastias. Ihr Mistkerle wollt doch, dass ich mich entspanne. Das wird mich entspannen.« Sie wandte sich wieder den verwirrten Männern zu. »Also?«, forderte sie sie erneut heraus. »Wer möchte?«
    Die Männer sahen sich besorgt um und bemerkten, dass die Krieger mit den dunkelroten Wappenröcken den ganzen See umstellt hatten. Sie hatten keine andere Wahl als gegen die Frau zu kämpfen.
    Zwei Männer griffen sie gleichzeitig an. Sie wehrte beide Schwerter mit ihrem eigenen ab, schickte einen mit einem Fußtritt zu Boden und schlitzte den anderen auf. Sie nahm sein Schwert und gab dem anderen den Rest, der immer noch zu ihren Füßen am Boden lag.
    Da beschlossen die Übrigen, die Frau gemeinsam anzugreifen.
    Talaith sah zu den Kriegern hinüber, ob sie Anstalten machten, ihr zu helfen. Sie rührten sich nicht. Ihre Schwerter blieben in den Scheiden, ihre Seufzer deuteten auf Langweile hin. Die Hexe trat an ihre Seite. »Es wird nicht lange dauern.«
    Sie hatte das deutliche Gefühl, dass die Hexe recht hatte.
    Ein Grinsen breitete sich über das Gesicht der Kriegerfrau, als sie einen Hieb mit einem ihrer Schwerter abwehrte, während sie mit dem anderen einen zweiten Angreifer traf. Blut spritzte ihr übers Hemd, doch sie bemerkte es nicht einmal, stattdessen wandte sie sich einem weiteren Mann zu und schlitzte ihm den Bauch bis zur Kehle hinauf auf. Dann schlug sie ihm den Kopf ab, drehte sich, hieb einen weiteren Mann in zwei Hälften, kauerte nieder, schlug zu, hackte einem anderen die Beine ab. Sie bewegte sich so schnell, dass es Talaith schwerfiel, ihr zu folgen. Doch innerhalb von Sekunden hatte sie sie alle getötet … bis auf einen.
    Die Kriegerfrau ließ ihre Nackenwirbel knacken, während sich ihre grünen Augen auf den letzten Mann richteten. Er hob sein Schwert, aber sie schlug es ihm mit einer Bewegung aus der Hand. Sie trat ihn gegen die Brust, sodass er hart auf den Rücken fiel. Dann stellte sie ihm einen ihrer extrem großen Füße auf die Brust und kauerte sich nieder, sodass ihr Gewicht ihn auf dem Boden festhielt.
    »Also, sag mir, was hattet ihr mit uns vor? Na? Wolltet ihr, dass wir schreien? Um Gnade flehen?« Sie beugte sich weiter vor, im Gesicht einen Ausdruck von reinstem Ekel und

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