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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Zentaurenmist von Semantik .
    »Klar. Ein riesiger Unterschied zwischen gerettet und entführt.«
    »Du bist in Sicherheit, oder etwa nicht?«
    »Ich kenne dich nicht, und du kennst mich definitiv auch nicht. Ich weiß nicht einmal, warum du das Bedürfnis hattest, mich zu ›retten‹.«
    »Ich wurde geschickt, um dich zu holen. Um dich vor diesen schlimmen Verrätern zu beschützen.«
    »Verräter?«
    »Verräter des großen Königs Heru. Er regiert mit ruhiger und fester Hand über dieses schöne Land. Aber genau wie deine Südlandköniginnen duldet er keine Verräter an seiner Herrschaft.«
    »Aber wieso sollte er jemanden zu mir schicken? Woher wusste er überhaupt, dass ich hier bin?«
    »Unsere Magier sind mächtig. Sie sehen viel. Vor allem, wenn die menschliche Enkelin von Rhiannon der Weißen auf die Grenze zusteuert.«
    Izzy setzte sich auf und lehnte sich mit dem Rücken an … na ja, an den Panzer dieses Drachen. »Was hat es damit zu tun, dass ich die Enkelin von Rhiannon bin?«
    »Das weißt du nicht?«
    »Ich weiß, dass ich Generalin in der Armee von Annwyl der Blutrünstigen bin. Meine Großmutter musste mich schon seit einer ganzen Weile nicht mehr babysitten.«
    Der Drache kicherte. »Die Königin wirkt oft, als ließe sie ihre Nachkommen frei herumlaufen, ohne sich darum zu scheren, ob sie lebendig oder tot wiederkehren. Aber wir anderen Drachenkönigreiche wissen, was ihre Nachkommen nicht wissen.«
    »Und das wäre?«
    »Dass die Schlampe grausam und nachtragend ist. Und wenn du sie wirklich ärgern willst, dann lass einem ihrer Nachkommen etwas passieren. Auch wenn du nur eine Enkelin und nicht blutsverwandt mit ihr bist, denn du bist eindeutig ein Kind dieses Landes, sind sich die anderen Königreiche sehr wohl ihrer Zuneigung zu dir bewusst.«
    »Das ist ganz süß, aber wenn das stimmt, was ist dann mit ihrem Sohn?«
    »Welcher?«
    »Der, der mit mir reist. Haben euch eure mächtigen Magier nicht von ihm erzählt?«
    »Oh. Der jüngste Sohn«, schnaubte er. »Ja. Sie haben ihn sehr wohl wahrgenommen.«
    »Und?«
    »Und was? Er ist ein Mì-runach. Nicht nur, dass König Heru so eine verabscheuungswürdige Bestie nicht an seinen Hof lassen würde – wir gehen auch davon aus, dass Éibhear der Verächtliche selbst auf sich aufpassen kann. Deshalb war die einzige Instruktion, die ich erhalten habe, dich zu holen.« Er lächelte, und strahlend weiße Zähne glühten in der Dunkelheit. »Und ich bin so froh, dass ich es getan habe.«
    »Das wirst du nicht lange sein«, sagte sie leise.
    »Und warum nicht?«
    »Weil ich meine Familie kenne.«
    »Was soll das – aaaaaahhh!«
    Izzy zog den Kopf ein und schaute zu, wie der Sanddrache und seine panzerartigen Flügel von ihr weggeschleudert wurden.
    »Na, hast du es gemütlich?«, wollte Éibhear wissen und starrte durch all den Sand in seinen Haaren wütend auf sie herab.
    »Willst du mir einen Vorwurf machen? Ich wurde entführt!«
    »Aye. Du siehst wirklich verängstigt aus!«
    Er konnte es nicht fassen! Er war den ganzen Weg hierhergekommen, hatte diesen verdammten Hund gerettet, und wobei erwischte er Lady Drachenliebe? Beim Flirten! Mit einem Sandfresser! Diese Heuchelei!
    Izzy stand auf und klopfte sich den Sand von ihrem Knackpo. »Éibhear …«
    »Bleib hier!«, befahl er ihr. »Erst bringe ich ihn um, dann reden wir darüber.«
    »Darüber reden? Worüber?«
    Verärgert, dass sie dieses Spiel mit ihm spielte, wandte sich Éibhear dem Sandfresser zu und bekam zu allem Überfluss auch noch einen Schwertgriff auf die Schnauze.
    »Verdammt!«
    Izzy lachte, die Hände auf den Hüften.
    »Auf wessen Seite stehst du eigentlich?«, wollte Éibhear wissen.
    »Bestimmt nicht auf der von so einem quengelnden Baby! Apropos … wo ist mein Hund?«
    »Schon wieder diese verdammte Promenadenmischung? Du hast nicht ein einziges Mal nach mir gefragt!«
    »Na ja, du stehst ja hier, oder? Du lebst. Du atmest offensichtlich. Während ich meinen wundervollen, treuen, nicht quengelnden Hund nirgends sehe!«
    »Undankbares Weib!«
    Izzy runzelte die Stirn, und Éibhear beruhigte sich sofort.
    »Was ist los?«, fragte er.
    Plötzlich richtete sie den Blick auf den Boden.
    »Izzy?«
    Eine Drachenklaue kam durch den Sand nach oben und legte sich um Izzys Beine. Mit einem Ruck wurde sie nach unten gezogen und verschwand im Sand.
    »Izzy!« Éibhear rannte zu der Stelle, wo sie eben noch gestanden hatte. Ihr Hund stand auf der anderen Seite und schaute Éibhear mit

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