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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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anklagendem Blick an.
    »Es ist nicht meine Schuld!«, verteidigte sich Éibhear. »Wirklich!«
    Der verdammte Hund schien ihm nicht zu glauben, und Éibhear war sich auch nicht sicher, ob er selbst es tat.
    Knurrend wandte er sich dem Sandfresser zu, der Izzy entführt hatte. Er stolzierte zu ihm hinüber, bereit, die Wahrheit aus dem Drachen herauszuquetschen, aber mit einem kurzen Winken verschwand auch dieser Mistkerl plötzlich im Sand.
    Éibhear brüllte. Und wenn er die ganze Wüste umgraben musste, er würde nicht innehalten, bis …
    Der verdammte Hund bellte und rannte an Éibhear vorbei. Der folgte ihm und sah, wie er direkt auf eine Sanddüne zusteuerte. Sobald er dort ankam, begann er zu graben. Éibhear ging einmal um ihn herum, bog die Klaue zur Faust und rammte sie in die Düne. Statt auf noch mehr Sand traf er auf nichts. Einen offenen Raum.
    Mit dem Schwanz hob Éibhear Macsen hoch und hielt ihn fest, bevor er sich in die Düne schob und kopfüber in die Dunkelheit eintauchte.
    Die Sanddrachen der Wüstenländer oder Sandfresser, wie sie bei den anderen Drachenrassen genannt wurden, waren einzig in ihrer Art. Nicht, weil ihre natürliche Waffe tatsächlich Sand war, sondern wegen ihrer Schuppen. Oder, um genauer zu sein: wegen ihrer Schuppe. Im Gegensatz zu den meisten Drachenarten hatten Sanddrachen nicht viele Schuppen, die ihre verletzliche Haut bedeckten. Was nicht wirklich überraschte, wenn man bedachte, dass sie den größten Teil ihres Lebens in einem sandbedeckten Land verbrachten. Eine der grausamsten Qualen für andere Drachen war, wenn ihre Schuppen angehoben und etwas Scharfes und Schmerzhaftes daruntergeschoben wurde. Jeden Tag rund um die Uhr von Sand umgeben zu sein, hätte den Sanddrachen das Leben unerträglich gemacht, wenn sie sich ständig die eigenen Schuppen hätten aufreißen müssen, um den Sand darunter hervorzuholen. Daher besaßen ihre Körper eine einzelne große, glatte Schuppe – wie ein Panzer. Ein Panzer, der sich teilen konnte, um Flügel zu bilden oder den Drachen zu umhüllen, um ihn während eines Sandsturms zu schützen.
    Das Ganze war ziemlich faszinierend und interessant, aber es war auch der Grund, warum drei der Mì-runach – die mächtigsten und gefürchtetsten Krieger der Drachenkönigin – sich im Augenblick zusammendrängten wie verängstigte Küken. Was hätten sie auch sonst tun sollen?
    Branwen die Schreckliche kam blutverschmiert aus der Höhle und warf einen leeren Panzer auf den Boden. Sie hatte ihn einem der wenigen Sandfresser systematisch vom Rücken gerissen, den sie gefangen statt sofort getötet hatten.
    »Er hat mir nichts erzählt«, sagte sie.
    Natürlich nicht. Der Mistkerl war zu beschäftigt mit Schreien gewesen, um etwas sagen zu können.
    Aidan warf seinen Freunden einen Blick zu, aber sowohl Caswyn als auch Uther schüttelten den Kopf. Aidan dagegen war aus härterem Holz geschnitzt. Er räusperte sich und fragte: »Sonst noch etwas, das uns weiterhelfen könnte? Die Königin wird wissen wollen …«
    »Ich weiß, ich weiß.« Sie schnippte mit den Krallen. »Oh! Da war etwas. Das habe ich bei dem ganzen verdammten Geschrei fast vergessen.« Sie ging zurück in die Höhle. Gleichzeitig beugten sich die mächtigen Drachen vor und spähten hinein, voller Angst davor, was sie womöglich bezeugen würden, aber sie konnten sich nicht zurückhalten.
    Sie hätten nicht hinschauen sollen.
    Branwen knallte dem Sandfresser, der davonzukriechen versuchte, die Klaue auf den Rücken. Wie jeder andere Drache ohne Panzer sah er merkwürdig aus; das ganze Blut konnte die Tatsache nicht verbergen, dass er im Augenblick nicht besser war als ein schwacher, wehrloser Mensch.
    »Gib uns deine Klaue!«, befahl sie.
    »Töte mich!«, flehte der Sandfresser. »Töte. Mich.«
    »Hör auf zu jammern.« Sie zog die Klaue von seinem Rücken und trat auf seine Vorderklaue. Dann hob sie die Axt und ließ sie niedersausen, hackte ihm mit einem Streich die Vorderklaue ab. Dann hob sie sie auf und kam wieder aus der Höhle.
    Ohne ein Wort zu sagen, wichen die drei zurück. Sie schien es nicht zu bemerken. Aidan hatte im Lauf der Jahre gehört, dass Generalin Iseabail und Hauptmann Branwen mehr Zeit, als gut für sie war, mit der Menschenkönigin Annwyl verbracht hatten, aber dass das tatsächlich der Wahrheit entsprach, ging ihm erst in diesem Augenblick auf.
    Sie hielt die Klaue mit der Innenseite zu ihnen gedreht hoch.
    »Was ist das?«, fragte Caswyn.
    »Eine

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