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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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den Frauen blieb Izzy vor Verblüffung der Mund offen stehen.
    »Es ist nicht schlimm«, sagte Éibhear und senkte den Blick, um ehrlicher auszusehen und um Zeit zu haben, sich angesichts von Izzys empörtem Gesichtsausdruck wieder unter Kontrolle zu bekommen. »Ich bin mir sicher, sie meinten es nicht böse.«
    »Sie verdienen dich einfach nicht als Bruder«, knurrte Talaith beinahe.
    »Ich werde mit ihnen reden«, sagte Annwyl. Sie ließ die Knöchel knacken. »Sofort.«
    Izzy stellte sich ihr mit falschem Lächeln in den Weg. »Wie wäre es, wenn ich mit ihnen rede? Vater hört auf mich.«
    »Willst du mein Schwert?«
    Izzy blinzelte. »Nein. Ich glaube, das ist nicht nötig, um mit meinem Vater und den Onkeln, die ich liebe, zu sprechen.«
    »Dann meinen Kriegshammer?«
    Izzy beschloss, Annwyl nicht zu antworten und wandte sich zu ihrer Mutter um. »Hallo, Mum.«
    Talaith stellte sich auf die Zehenspitzen und umarmte Izzy fest. »Ich freue mich so, dass du zu Hause bist.«
    »Hast du nach mir geschickt?«, fragte Izzy.
    »Nein.« Talaith trat zurück. »Habe ich nicht. Warum?«
    »Ragnar sagte, sie werde zu Hause gebraucht«, erklärte Éibhear.
    »Das kam nicht von mir.«
    »Daddy?«
    »Das wirst du ihn fragen müssen. Ich rede im Moment nicht mit ihm.«
    Izzy verzog das Gesicht. »Schon wieder?«
    Mit geschürzten Lippen wandte sich Talaith von ihrer Tochter ab. »Er ist in der Kommandozentrale.«
    Izzy ging davon, aber als die anderen Frauen sich wieder auf Éibhear konzentrierten, drehte sie sich noch einmal zu ihm um und schüttelte missbilligend den Kopf. Zu dumm für sie, dass ihn das nur zum Lachen brachte.
    Nachdem sie Gwenvael vom Boden aufgeholfen und ein paar kalte Tücher für die Köpfe ihres Vaters und ihrer Onkel geholt hatte, fragte Izzy: »Dann hatte Mum also die ganze Zeit recht … Ihr prügelt euch wirklich immer noch mit ihm.«
    »Er hat angefangen«, behaupteten sie unisono, und Izzy rieb sich mit den Fingerspitzen die Stirn.
    »Das ist armselig. Ihr seid seine klügeren und älteren Brüder … und Gwenvael.«
    Gwenvael lächelte. »Ich habe dich auch vermisst, Iseabail.«
    Sie küsste den goldenen Schopf des Drachen. »Und ich dich. Aber ich weiß immer noch nicht, warum ich hier bin.«
    Die drei tauschten Blicke, dann schauten sie achselzuckend wieder zu ihr.
    »Ja, was tust du hier?«, fragte ihr Vater.
    »Hast du nicht nach mir geschickt?«
    »Nein.«
    Fearghus ließ seine Halswirbel knacken. »Als wir das letzte Mal von dir gehört haben, hast du gerade Oger getötet. Warum sollten wir dich davon abhalten? Wir wissen, wie viel Spaß dir das macht.«
    »Ragnar sagte, man habe nach mir geschickt. Wenigstens hat er das Éibhear erzählt.« Sie musterte die Männer kurz. »Und warum habt ihr euch mit Éibhear geschlagen?«
    »Ihm gefiel nicht, was wir darüber zu sagen hatten, warum er zu den Mì-runach geschickt wurde.«
    »Obwohl er Glück hatte«, warf Briec ein. »Es hätten auch die Salzminen sein können.«
    »Hatte es etwas mit mir zu tun, dass er weggeschickt wurde?«
    »Weggeschickt?« Fearghus schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht, Izzy. Das würden wir nie tun!«
    »Gut.«
    »Aber dafür sorgen, dass er wegbleibt? Aye. Das haben wir.«
    Izzy verzog das Gesicht und musste zugeben: »Das scheint mir ihm gegenüber nicht fair zu sein.«
    »Vielleicht, aber das schien uns das Einfachste zu sein«, seufzte Briec.
    »Das Einfachste für wen?«
    »Für mich. Habe ich mich nicht klar ausgedrückt, wie wichtig ich bin?«
    Izzy lächelte Fearghus und Gwenvael an. »Ich liebe meinen Daddy.«
    Briec schniefte. »Natürlich tust du das.«
    Éibhear schnappte sich einen Apfel aus der Schale auf dem Tisch und biss kopfschüttelnd hinein.
    »Ragnar hat mir nicht gesagt, wer nach ihr geschickt hat«, sagte er mit vollem Mund. »Andererseits habe ich auch nicht gefragt.«
    Annwyl, die auf dem Tisch saß und einen Dolch in das Holz rammte, fragte: »Wie konntest du nicht fragen?«
    »Indem ich nicht den Mund aufgemacht habe.«
    Ihre Augen wurden schmal. »Du und dein Sarkasmus.«
    »Ich war eigentlich nur ehrlich.«
    Talaith kontrollierte Éibhears Kopfwunde noch einmal. »Die Salbe müsste eigentlich dafür sorgen, dass es bis heute Abend verheilt ist.«
    »Wird eine Narbe zurückbleiben?«
    »Würde es dich stören?«
    »Vielleicht. Wenn ich hinterher hässlich bin, wirst du mich dann immer noch so lieben wie jetzt?«
    Talaith verschränkte die Arme vor der Brust. »Wer sagt, dass ich dich

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